Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Werkstudent Jobs
Gehalt: Was verdient ein Werkstudent?
Werkstudenten verdienen je nach Branche zwischen 9,19 Euro Mindestlohn und 20 Euro pro
Stunde. Bei erlaubten 20 Arbeitsstunden pro Wochen können Studenten also mindestens
735 Euro brutto im Monat verdienen.
In welchen Branchen findet man Stellenangebote als Werkstudent?
Besonders viele Stellenanzeigen für Werkstudenten weist der Bereich Marketing und
Informatik auf. Dennoch lässt sich in so gut wie jedem Bereich eine Werkstudententätigkeit
aufspüren.
Welche Tätigkeiten hat ein Werkstudent?
Als Werkstudent arbeiten Sie in einem Unternehmen, das Ihrem Studiengang entspricht. Das
bedeutet, die Aufgaben des Werkstudenten sind jene, auf die auch das Studium vorbereitet.
Folglich stehen die Tätigkeiten des Werkstudenten eng in Zusammenhang mit seinem
Studium und sind kaum auf einen Nenner zu bringen. Typische Werkstudenten-Tätigkeiten
sind zum Beispiel: Projektarbeit, Assistenz von Projekten, Unterstützung von
Veranstaltungen und Marketingkampagnen, Unterstützung bei IT-Kampagnen und
Relaunches von Systemen oder Webseiten.
Werkstudent Jobs und Stellenangebote
Was ist ein Werkstudent (m/w)?
Wer heute hoch hinaus will, der strebt in der Regel ein Studium an. Uniluft im Hörsaal
schnuppern und sich zusammen mit den Kommilitonen in schwierige Themen hineindenken
– das sind die Dinge, die vielen Studenten am meisten Freude machen. Natürlich sind auch
Semesterferien schön. Doch eigentlich werden diese dann wohl eher genutzt, um das große
Finanzloch zu stopfen, das ein Studium schon mal in den Geldbeutel reißen kann. Wie toll
wäre es, wenn dieses erst gar nicht aufklaffen würde?
Stecken Sie selbst schon in einer Werkstudententätigkeit, kennen Sie vermutlich schon
die beste Lösung für das Problem. Statt eines langweiligen Nebenjobs auf 450-Euro-Basis
haben Sie sich jetzt schon einen Karriereeinstieg gesichert. Statt Eis zu servieren, befassen
Sie sich nämlich schon heute praxisnah mit den Themen Ihres Studienfachs. Sie arbeiten an
Ihren Routinen, erfahren, welche Aufgaben Sie nach Ihrem Studium übernehmen können
und bekommen einen Eindruck des echten Arbeitslebens. Statt Aushilfsarbeiten zu
übernehmen, agieren Sie mit etwas Übung schon bald als vollwertiges
Unternehmensmitglied und können Ihren Lebenslauf mit Expertise und Berufserfahrung
aufwerten. Durch den Umgang mit Kollegen lernen Sie früh, sich menschlich einzubringen,
und können Ihre Soft Skills wie Kommunikationsfähigkeit und Teamfähigkeit schon während
des Studiums ausbauen.
Sie arbeiten neben dem Studium und erhalten ein eigenes Gehalt. Der Einblick in die
Materie bleibt hier allerdings unbezahlbar. So haben die meisten Hochschulabsolventen
nämlich oft damit zu kämpfen, wegen mangelnder Berufserfahrung bei Unternehmen
abgelehnt zu werden. Sie allerdings werden von Ihrem Fleiß nicht nur finanziell profitieren,
sondern mit Engagement im Bewerbungsverfahren überzeugen.
Was sind die Vorteile und Nachteile im Job als Werkstudent (m/w)?
Vielleicht haben Sie schon selbst einige Besonderheiten in Ihrer Werkstudententätigkeit
feststellen können. Wie jeder Arbeitnehmer haben natürlich auch Sie mit
Herausforderungen zu kämpfen. Welche das sind und inwieweit der Werkstudent bevor-
oder benachteiligt ist, das erklärt die nachstehende Übersicht im Schnelldurchlauf.
Vorteile des Werkstudenten-Vertrags
- weniger Sozialversicherungsbeiträge als normale Teilzeitangestellte
- nur der Arbeitnehmeranteil der gesetzlichen Rentenversicherung (9,35 % vom brutto)
muss bezahlt werden
- weiteres Bestehen der kostenlosen Familienversicherung möglich oder studentisch
gesetzlich/privat versichert
- Aufbau berufsbezogener Kontakte
- gute Aussicht auf eine Übernahme nach dem Studium
- ein Werkstudentenzeugnis erhöht die Arbeitsmarktchancen
- Einzahlung in die Rentenversicherung schon während des Studiums
- Werkstudentenjobs können oft als Pflichtpraktikum angerechnet werden
- Gehalt während Krankheit
- bezahlter Urlaub
- Mutterschutz und Arbeitsschutz
Nachteile des Werkstudenten-Vertrags
- Werkstudenten zahlen keine Arbeitslosenversicherungsbeiträge und haben bei Verlust
des Jobs keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld
- übersteigt das Werkstudenteneinkommen den BAföG-Freibetrag, wird dieses
angerechnet
- ab einem Einkommen von 450 Euro im Monat fällt die Familienversicherung weg und es
muss sich selbst studentisch kranken- und pflegeversichert werden mit derzeit ca. 86
Euro
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um einen Job als Werkstudent (m/w)
ausüben zu dürfen?
Haben Sie selbst einen der begehrten Werkstudentenjobs ergattert, sind Sie vermutlich
gerade mitten im Studium. Denn die Regel lautet: Um als Werkstudent arbeiten zu können,
muss eine Immatrikulation für ein Vollzeitstudium an einer Hochschule oder Universität
vorliegen. Zudem sollte der Anwärter aktuell nicht im Urlaubssemester sein und das 25.
Fachsemester nicht überschritten haben.
Wie viel können Sie als Werkstudent (m/w) verdienen?
Die gute Nachricht: Wie für alle anderen Arbeitnehmer gilt auch für den Werkstudenten
in Deutschland der gesetzliche Mindestlohn von 9,19 Euro pro Stunde. Nach oben hin sind
fast keine Grenzen gesetzt. Das einzige, was dem Verdienst einen Riegel vorschiebt, ist die
Zeitspanne. Wenn Sie selbst als Werkstudent tätig sind, wissen Sie vermutlich: Mehr als 20
Stunden pro Woche darf kein Werkstudent arbeiten. Schade, aber immerhin soll ja auch
noch genug Zeit bleiben für das Studium. Die Ausnahme bestätigt die Regel – in den
Semesterferien ist diese Regel außer Kraft gesetzt. Bis zu 26 Wochen pro Jahr darf der
Werkstudent in einem Unternehmen mehr als 20 Stunden pro Woche tätig sein.
Was ist der Unterschied zwischen einem Job als Werkstudent (m/w) und einem
Minijob?
Vielleicht haben Sie sich schon mal gefragt, ob Sie nicht Ihre Werkstudententätigkeit auf
Eis legen sollten für einen attraktiveren Minijob. Um eine solche Entscheidung treffen zu
können, lohnt sich eine direkte Gegenüberstellung beider Arbeitsmodelle.
Der wichtigste Unterschied zwischen dem Job als Werkstudent und einem Minijob liegt
wohl in der gesetzlichen Einkommensgrenze. Wo Sie in einem Minijob maximal 450 Euro im
Monat verdienen dürfen, existiert für das Einkommen des Werkstudenten keine gesetzliche
Obergrenze. Wie zuvor erwähnt, darf lediglich die 20-Stunden-Regel nicht überschritten
werden.
Ein weiterer wichtiger Unterschied ist, dass Sie mit einem Minijob als „geringfügig
beschäftigt“ gelten. Das bedeutet, dass das Einkommen nicht versicherungs-
beziehungsweise sozialabgabenpflichtig ist. Für Sie heißt das, dass Sie trotz Job bei den
Eltern krankenversichert bleiben können und keine Abgaben zahlen müssen. Der
Werkstudent dagegen muss sich ab einem monatlichen Einkommen von 435 Euro selbst
versichern. Zum Glück bieten Ihnen die meisten Krankenkassen günstige
Studentenversicherungen an, sodass sich der Beitrag lediglich auf monatliche 80 bis 90 Euro
belaufen dürfte. Welches der beiden Modelle nun den Punkt bekommt, dürfen Sie ganz
allein entscheiden.
Fakt ist: Beide Arbeitsmodelle sind denkbar. Der Werkstudentenjob bereitet Sie aber
wahrscheinlich auf Ihren zukünftigen Beruf besser vor.