Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Triebfahrzeugführer Jobs
Gehalt: Was verdient ein Triebfahrzeugführer?
Der tarifliche Verdienst eines ausgelernten Triebfahrzeugführers liegt zwischen 2.430
und 2.709 Euro brutto monatlich.
In welchen Branchen findet man Stellenangebote als Triebfahrzeugführer?
Typischerweise arbeiten Triebfahrzeugführer im Straßen- und Schienenverkehr oder
im Eisenbahnverkehr. Dazu gehören zum Beispiel: die Deutsche Bahn AG,
Regionalbahnen im Verkehrsverbund, Verkehrsgesellschaften, Stadtwerke, Hafen-
und Werkbahnen und Stadtschnellbahnen. Zudem finden sie aber auch Anstellungen
in folgenden Arbeitsbereichen: Bergbau, Steinkohlenbergbau – zum Beispiel
Werkbahnen, Metallerzeugung und -umformung, Erzeugung von Roheisen,
Spedition, Frachtumschlag, Lagerei und Logistik.
Welche Tätigkeiten hat ein Triebfahrzeugführer?
Ausgebildete Lokführer sind dazu in der Lage einen ICE, einen Regional-Express,
Güterzüge und Nebenfahrzeuge im Bau- oder Instandhaltungsbereich zu lenken und
zu steuern. Darüber hinaus kennen sie sich bestens aus mit: der Loksteuerung für
den Güter- und Personentransport, der Einstellung der Zugkraft, der automatischen
Fahr-Bremssteuerung (AFB) und der Bedienung der Bremsanlage, der Beleuchtung,
der Scheibenwischer und der Führerraumheizung.
Triebfahrzeugführer Jobs und Stellenangebote
Steckbrief: Was macht den Job des Triebfahrzeugführers (m/w) so
spannend?
Dampfloks halfen nicht nur der Bevölkerung Amerikas, den Wilden Westen zu
entdecken – die „Eisenbahn” gehört auch seit der Erfindung der Dampflok zu den
wichtigsten Verkehrsmitteln im Nah- und Fernverkehr. Das Erstaunlichste: Der
Schienenverkehr gehört zu den sichersten Verkehrsmitteln, obgleich die heutigen
Züge Hochgeschwindigkeiten erreichen.
Als Triebfahrzeugführer dürfen Sie Teil dieser wunderbaren Entwicklung sein. So
tragen Sie heutzutage die Verantwortung dafür, dass Passagiere und Transportgut
sicher ans Ziel kommen. Sie agieren als Pilot des Schienenverkehrs. Was das im
Detail bedeutet, finden Sie in der obenstehenden Zusammenfassung sehr genau
aufgelistet. Wer weiß, vielleicht können Sie sogar gedanklich noch ein paar
Tätigkeiten ergänzen, die wir im Eifer des Gefechts ganz vergessen haben.
Wie wird man Triebfahrzeugführer (m/w)?
Als Triebfahrzeugführer kannst Du auf verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten
zurückschauen. Die wohl gängigste Variante ist der Weg über die dreijährige duale
Ausbildung mit dem Abschluss des Triebfahrzeugführers im Betriebsdienst. Wer
diesen Berufstitel trägt, musste sich schon innerhalb seiner Lehre entscheiden
zwischen dem Fachbereich Transport und dem Bereich Fahrweg.
Wie bei allen dualen Berufsausbildungen übernimmt die Berufsschule die Vermittlung
der theoretischen Grundlagen. Der Ausbildungsbetrieb trägt hingegen die
Verantwortung der praxisnahen Wissensvermittlung. Ihre heutigen Routinen im
Umgang mit der Lok, den Passagieren und den Gütern beruht vor allem auf den
geduldigen Erklärungen Ihres einstigen Ausbilders.
Neben dem Bildungsgang des Triebfahrzeugführers im Betriebsdienst existiert
noch eine weitere Möglichkeit, um als Lokführer zu arbeiten. So können deutsche
Staatsbürger außerdem eine Ausbildung zum Eisenbahner im Betriebsdienst mit der
Fachrichtung Lokführer und Transport absolvieren. Beide Varianten befähigen Sie
dazu, im Dienst des Gleisverkehrs zu arbeiten.
Welche Kompetenzen benötigt der Triebfahrzeugführer (m/w) in seinem
Job?
Grundsätzlich kann die Ausbildung zwar jeder angehen, die Praxis zeigt jedoch,
dass nur der in diesem Beruf zufrieden ist, der die notwendigen Kompetenzen
mitbringt. Dabei fängt es schon bei den gesundheitlichen Voraussetzungen an. Hier
gelten strenge Richtlinien, die erfüllt sein müssen:
- keine Wahrnehmungsstörungen wie Farbenblindheit
- keine Geh- oder Stehbehinderungen
- bestandener psychologischer Eignungstest
- negativer Drogentest
Diese Vorgaben müssen schon vor der Ausbildung
ärztlich bestätigt sein. Ohne ein aktuelles Gesundheitszeugnis darf niemand eine Lok
führen.
Zu den gesundheitlichen Aspekten kommen die persönlichen Qualitäten hinzu.
Hier wissen Sie vermutlich selbst ganz genau, was es braucht, um in Ihrem Job
erfolgreich zu sein. Zu den wohl wichtigsten Eigenschaften gehört das
Verantwortungsbewusstsein. Vor allem der Personenverkehr erfordert sehr viel
Konzentration im Berufsalltag und ein vorausschauendes Handeln. Darüber hinaus
kommt es in diesem Beruf auf diese Qualitäten an:
- psychische Belastbarkeit im Falle eines suizidalen Personenschadens
- guter Umgang mit technischen Geräten
- handwerkliches Geschick
- Begeisterung für Technik
- Zuverlässigkeit
- kommunikative Fähigkeiten
- Entscheidungsstärke
- Koordinationsvermögen
Wie viel können Sie als Triebfahrzeugführer (m/w) verdienen?
Ob Sie mit Ihrem Verdienst im angemessenen Bereich liegen, erfahren Sie,
indem Sie Ihr Gehalt mit dem Durchschnittswert vergleichen. Diesen finden Sie
weiter oben in der Zusammenfassung. Wer viele Nachtschichten schiebt und am
Wochenende arbeitet, darf mit angenehmen Zulagen und Sonderzahlungen rechnen.
Der Tarifvertrag setzt hier also nur die Höhe des Grundeinkommens fest.
Da die Unternehmen nicht dazu verpflichtet sind, sich an Tarifverträge zu binden,
kann der Lohn auch oberhalb oder unterhalb des Tarifvertrags liegen. In letzterem
Fall lohnt sich der Blick in die umliegenden Bundesländer. Die Einkommenshöhe
unterliegt regionalen Unterschieden. Darüber hinaus spielen auch der
Verantwortungsbereich sowie die Unternehmensgröße eine Rolle. Es gilt: Je größer
ein Unternehmen ist, desto besser können die Mitarbeiter in der Regel bezahlt
werden.
Diese Faktoren bei der Arbeitgeberwahl zu beachten, kann Ihnen finanzielle
Vorteile einbringen. Nicht zuletzt lässt sich das Gehalt durch zusätzliches Wissen
und Berufserfahrung enorm steigern. Haben Sie es eilig, brauchen Sie nicht zu
warten – mit der Teilnahme an Weiterbildungen schaffen Sie schnell einen
finanziellen Aufstieg.
Wie können Sie sich als Triebfahrzeugführer (m/w) weiterbilden?
Im Beruf des Lokführers geht ohne stetige Weiterbildung nichts! Die
Digitalisierung schreitet stetig voran, sodass sich technische Anwendungen immer
rasanter verändern. Die Aneignung von Zusatzqualifikationen ist folglich für Ihren
Beruf unerlässlich. Wie gut, dass es in der Lokführer-Branche so viele
Weiterbildungsmöglichkeiten gibt.
Sollten Sie gerade nach einer solchen suchen, finden Sie im Anschluss ein paar
Möglichkeiten aufgelistet. Wer sich noch nicht dazu motivieren kann, dem sei
versichert: Zusätzliches Wissen zahlt sich aus. So erlaubt es Ihnen einerseits, noch
mehr Verantwortung in Ihrem Job zu übernehmen, was meistens mit einer
ordentlichen Gehaltssteigerung einhergeht.
Klettern Sie die Karriereleiter hinauf, indem Sie sich weiterbilden zum:
- Gruppenleiter
- Ausbilder
- Auslandslokführer (Zusatzausbildung)