Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Schlosser Jobs
Gehalt: Was verdient ein Schlosser?
Durchschnittlich erhalten Schlosser in den ersten Jahren nach Ihrer Ausbildung
zwischen 1.800 und 2.200 Euro brutto im Monat. Weiterbildungen und die
gesammelte Berufserfahrung lassen das Einkommen schnell ansteigen.
In welchen Branchen findet man Stellenangebote als Schlosser?
Als ausgelernter Schlosser finden Sie vor allem in Werkstätten, in Werkhallen und
auf Baustellen interessante Stellenangebote. Darüber hinaus finden Schlosser eine
Anstellung: im Handwerk, in der Industrie, bei Metallbaubetrieben, in Schlossereien
und Schweißereien, in Beschlag- und Kunstschmieden, in Bautischlereien, in
Klempnereien, bei Fahrzeugbaubetrieben und bei Betrieben im Maschinen- und
Anlagenbau.
Welche Tätigkeiten hat ein Schlosser?
In Abhängigkeit von der Fachrichtung übernehmen ausgelernte Schlosser
unterschiedliche Aufgaben. In der Konstruktionstechnik sind Sie verantwortlich: für
die Herstellung von Treppengeländern, Fassadenelementen,
Sonnenschutzelementen und Überdachungen; für die Anfertigung von Skizzen; für
die Bedienung computergesteuerter Fräs- und Zuschnitt-Maschinen; für die
Behandlung der Bauelemente mit Korrosionsschutz; für die Montage der Bauteile. In
der Fachrichtung Metallgestaltung übernimmt der Schlosser Tätigkeiten wie: die
Fertigung und Montage von dekorativen Gebrauchsgegenständen, zum Beispiel
Leuchten oder Zäune. Im Nutzfahrzeugbau werden Fahrwerke, Karosserien,
Fahrzeugrahmen und Aufbauten für Maschinen und Nutzfahrzeuge hergestellt und
die elektrotechnische Einrichtung von zum Beispiel Kühlsystemen vorgenommen.
Die Landtechnik beschäftigt sich dagegen mit der Konstruktion und Instandhaltung
von Maschinen und Anlagen in der Land-und Forstwirtschaft. In der Fachrichtung
Anlagen- und Fördertechnik wirken Sie bei der Konstruktion, Montage und Wartung
von Förderanlagen, Kränen und Lastenaufzügen mit.
Schlosser Jobs und Stellenangebote
Existiert der Beruf des Schlossers (m/w) noch?
Nimmt man es ganz genau, gibt es den Beruf des Schlossers nicht mehr. Seit
1989 laufen die Traditionsberufe Schlosser und Schmied unter dem Namen
Metallbauer. Das heißt natürlich nicht, dass gelernte Schlosser heute keine Jobs
mehr bekommen. Teilweise finden Sie sogar immer noch Stellenangebote, die mit
der Bezeichnung „Schlosser” ausgeschrieben sind. Sie brauchen sich um Ihre
Berufsaussichten also keine Sorgen zu machen.
Was die Aufgaben angeht, ist der Schlosser heute wie damals der erste
Ansprechpartner, wenn es um Metallarbeiten geht. Eisen, Stahl und Co. verwendet
er, um Tore, Gitter, Geländer, Treppen und Ähnliches herzustellen. Demnach kennen
Sie sich also bestens aus mit Lötkolben, Schmiede und Schweißgerät. Die
Anfertigung von Schlössern und Türen gehört da zu Ihren leichtesten Übungen.
Heute übernehmen Sie sogar die Installation von ganzen Metallkonstruktionen und
Aufgaben wie die Maschinenreparatur und Wartungsarbeiten.
Je nachdem, für welchen Schwerpunkt Sie sich entschieden haben, arbeiten Sie
heute in einem der fünf Fachbereiche:
- Konstruktionstechnik (früher Bauschlosser)
- Metallgestaltung (früher Kunstschmied oder Kunstschlosser)
- Nutzfahrzeugbau (früher Kfz-Schlosser)
- Landtechnik
- Anlagen- und Fördertechnik
Jeder Fachbereich hat einen anderen beruflichen Schwerpunkt. Die Details dazu
finden Sie in der vorangegangenen Zusammenfassung.
Welche Eigenschaften benötigt der Schlosser (m/w) im Berufsalltag?
Sie möchten gerne noch einmal umsatteln und suchen nach neuen
Herausforderungen in einem anderen Unternehmen? Dann steht Ihnen nun das
Bewerbungsverfahren bevor. Im ersten Schritt sollten Sie alle nötigen Unterlagen
(Zeugnisse, Lebenslauf und Zertifikate) zusammensuchen und geordnet in die
Bewerbungsmappe klemmen. Der nächste Schritt stellt dann für viele die wirkliche
Hürde dar. Was soll man im Bewerbungsschreiben von sich erzählen?
Wer schnell zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen werden will, der sollte sich
einmal die Eigenschaften ansehen, die der Job des Schlossers prinzipiell erfordert.
Zu den wichtigsten gehören:
- handwerkliches Geschick
- eine gute AugeHandKoordination
- Sorgfalt
- technisches Verständnis
- räumliches Vorstellungsvermögen
- gute körperliche Konstitution und Schwindelfreiheit
Wenn diese Qualitäten auf Sie zutreffen, müssen Sie diese nur noch verkaufen
können. Reihen Sie im Bewerbungsschreiben nicht nur die Begriffe aneinander,
sondern berichten Sie kurz, in welcher Situation Sie Ihre sorgfältige Arbeitsweise
oder das handwerkliche Geschick unter Beweis stellen mussten. Das schafft
Glaubwürdigkeit und räumt Ihnen die ersten Punkte beim Arbeitgeber ein. Letztlich
heißt es dann nur noch, auf den Postboten zu warten. Wer weiß: Vielleicht erhalten
Sie schneller als gedacht die ersehnte Einladung zum Vorstellungsgespräch.
Was macht die Ausbildung als Schlosser (m/w) interessant?
Wie bereits erwähnt, besitzen nur die Absolventen, die ihre Ausbildung vor 1989
beendeten, ein offizielles Schlosser-Abschlusszeugnis. Der Bildungsgang zum
Metallbauer hat die Lehre abgelöst. An der Organisation hat sich allerdings wenig
verändert. Noch immer pendeln die Auszubildenden zwischen Berufsschule und
Ausbildungsbetrieb.
Das Besondere ist nach wie vor: Wer heute Metallbauer werden möchte, entscheidet
sich schon vor der Ausbildung für eine der folgenden Fachrichtungen:
- Nutzfahrzeugbau
- Konstruktionstechnik
- Metallgestaltung
Insgesamt vier Jahre dauert die Ausbildung zum Metallbauer. Das ist länger als
üblich. Wenn Sie diese Ausbildung absolviert haben, wissen Sie, wie sich die längere
Ausbildungszeit zusammensetzt. Themen wie Qualitätsmanagement, Elektrotechnik
oder die Herstellung von Metall- oder Stahlbaukonstruktionen sind überaus komplex.
Dass an dieser Stelle mehr Zeit investiert werden muss, ist selbsterklärend.
Schließlich sind diese Themen auch Teil der Gesellenprüfung am Ende der
Ausbildung.
Wie viel verdient der Schlosser (m/w)?
Auch in diesem Beruf richtet sich das Gehalt nach bestimmten Faktoren.
Möchten Sie als Schlosser möglichst viel verdienen, sollten Sie die folgenden
Faktoren berücksichtigen:
- Region
- Unternehmensgröße
- Verantwortungsbereich
- Berufserfahrung
Je mehr Berufserfahrung Sie sammeln, desto mehr verdienen Sie. Das haben
Sie wahrscheinlich schon am eigenen Leib erfahren. Nach ein paar Jahren liegt das
Monatsbrutto eines Schlossers zwischen 3.800 und 4.200 Euro.
Möchten Sie die obere Grenze erreichen, sollten Sie sich die durchschnittlichen
Löhne in den einzelnen Bundesländern ansehen. Ein Umzug in die zahlungsstärkste
Region verschafft Ihnen hier noch einmal einen finanziellen Aufstieg. Die beste
Methode, um den Karrieresprung zu meistern, ist die Teilnahme an einer
Weiterbildung. Weiterbildungen vertiefen Ihr Wissen und machen Sie zum
Spezialisten in einem bestimmten Bereich. Damit lassen verantwortungsvollere
Aufgaben nicht lange auf sich warten und der Aufstieg in eine Führungsposition rückt
in greifbare Nähe.
Wie machen Sie als Schlosser (m/w) die große Karriere?
Fakt ist: Wissen ist der Schlüssel zum Erfolg. Wenn Sie sich weiterbilden und
Zusatzqualifikationen erwerben, sind Sie Ihren Kollegen immer einen Schritt voraus.
Mit zusätzlichem Know-how sind Sie dazu in der Lage, immer verantwortungsvollere
Aufgaben zu übernehmen. Wer diese Ziele schon länger auf dem Schirm hat, der
sollte nicht länger warten! Denkbar wäre beispielsweise eine Ausbildung zum
Betriebs- oder Fachwirt. Mit diesem Abschluss in der Tasche sind Sie dazu befähigt,
viele administrative Tätigkeiten in einem Betrieb zu übernehmen. Sie können sich
auch in den Bereichen Planung, Qualitätssicherung und Ausbildung schulen und zum
Techniker weiterbilden. Träumen Sie vom eigenen Unternehmen? Der Meisterbrief
macht es möglich. Als Meister sind Sie Ihr eigener Chef und dürfen andere
ausbilden.