Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Reiseberater Jobs
Gehalt: Was verdient ein Reiseberater?
Die Gehaltshöhe hängt in erster Linie davon ab, welche Ausbildung Sie absolviert
haben. Sind Sie ein ausgebildeter Kaufmann im Verkehrsservice, konnten Sie sich
nach der Ausbildung über ein monatliches Einstiegsgehalt zwischen 1.600 und 2.000
Euro brutto freuen. Das Einstiegsgehalt des Kaufmanns für Tourismus und Freizeit
liegt dagegen zwischen 1.500 und 2.200 Euro brutto im Monat. Sind Sie im Besitz
eines anderen Abschlusses, kann das Einstiegsgehalt durchaus davon
abweichen.
In welchen Branchen findet man Stellenangebote als Reiseberater?
Sind Sie als Kaufmann im Verkehrsservice tätig, finden Sie bei Bahn, Schifffahrts
und Busunternehmen, in Reisebüros sowie bei Flughäfen eine Anstellung. Als
gelernter Kaufmann im Bereich Tourismus und Freizeit können Sie in
Freizeiteinrichtungen, Hotels, Reiseunternehmen sowie am Kundenschalter von
Reiseunternehmen nach Stellenausschreibungen suchen.
Welche Tätigkeiten hat ein Reiseberater?
Je nachdem, welcher Ausbildung Sie sich gewidmet haben, übernehmen Sie als
Reiseberater verschiedene Tätigkeiten. Als gelernter Kaufmann für Verkehrsservice
sind zum Beispiel verantwortlich für: die Beratung für Zugreisende, die Hilfestellung
für mobilitätseingeschränkte Personen, Rechnungen und Reklamationen, die
Information der Reisenden an Serviceschaltern, die Auskunft über Anschlüsse sowie
für die Fragebeantwortung rundum den Ticketverkauf, Abonnements und
Sparangebote. Zudem übernehmen Sie Tätigkeiten wie: die Gepäckaufbewahrung,
die Abholung von Kuriergut, den Transport von Gefahrgut oder die Kontrolle der
Funktionsfähigkeit von Fahrscheinautomaten.
Mit der Ausbildung zum Kaufmann für Tourismus und Freizeit übernehmen Sie einen
völlig anderen Bereich und tragen die Verantwortung für Aufgaben wie: die Beratung
zu Urlaubsorten, Hotels oder Flügen; die Preiskalkulation von Pauschalangeboten;
Angebotsvergleiche; die Prospekt- und Kartenausgabe an der Hotelrezeption; die
Ausweisung von Veranstaltungen und Sehenswürdigkeiten; Buchungen;
Mailkontakte; Telefonservice; den Verkauf von Eintrittskarten für Konzerte und
Musicals; die Entwicklung von zielgruppenspezifischen Angeboten oder
Ähnliches.
Reiseberater Jobs und Stellenangebote
Steckbrief: Was erwartet Sie im Berufsalltag des Reiseberaters (m/w)?
Wie in der Zusammenfassung bereits erklärt, gibt es für den Beruf des
Reiseberaters keine festgelegte Ausbildung. Das wiederum heißt, dass der
Berufsalltag ganz unterschiedlich ablaufen kann.
Sind Sie ein erfahrener Kaufmann für Verkehrsservice, wird der Bahnhof Ihr
überwiegender Arbeitsort sein. Hier kommt es vor allem darauf an, Kunden zu
betreuen und Fahrgästen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Als erster
Ansprechpartner für Zugausfälle bestechen Sie vor allem durch Ihre Freundlichkeit
und einen kühlen Kopf, wenn der Kunde mal verärgert ist. Gut ausgebildet können
Sie sowohl am Serviceschalter als auch als Fahrkartenkontrolleur eingesetzt werden.
Werfen Sie dazu doch gleich noch mal einen Blick auf die obenstehende
Zusammenfassung der Aufgaben – mit Sicherheit werden Sie Ihr Berufsprofil
wiedererkennen.
In den Berufsschuhen des Kaufmanns für Tourismus und Freizeit hingegen sind Sie
der Ansprechpartner für angehende Urlauber. Kurz gesagt: Wenn einer eine Reise
tut, ist Ihre Beratung immer gut! Sie sind also derjenige, der sich darum kümmert,
dass der Kunde an seinem Urlaubs- oder Freizeitort rundum zufrieden ist. Wer Sie
sucht, findet Sie in der Regel an der Rezeption eines Reisebüros.
Voraussetzungen: Was braucht man für den Job als Reiseberater (m/w)?
Eine große Reiseaffinität – so oder so ähnlich könnte die Antwort jedes
angehenden Reiseberaters vor seinem Ausbildungsantritt gelautet haben. Dass das
nicht alles ist, haben Sie spätestens in den ersten Tagen Ihrer Lehre bemerkt.
Abhängig davon, in welchem Bereich Sie heute arbeiten, werden von Ihnen
unterschiedliche Kompetenzen gefordert.
Kaufmann für Tourismus und Freizeit:
- Kreativität
- Eigeninitiative
- Organisationstalent und Planungsgeschick
- Spaß an der Arbeit mit Kunden
- eine ordentliche und sorgfältige Arbeitsweise
- Freundlichkeit und Offenheit
Kaufmann für Verkehrsservice:
- Teamgeist
- Offenheit und Aufgeschlossenheit
- Pünktlichkeit
- Kontaktfreudigkeit
- Kommunikationsgeschick
- gutes Stressmanagement
- gutes Zahlenverständnis
Sind Sie gerade auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber oder wollen Sie
nur mal schauen, ob sich auf dem Arbeitsmarkt etwas Interessantes ergibt? Dann
sollten Sie in Ihrem Bewerbungsschreiben vor allem die genannten Qualitäten
hervorheben. Der Trick ist: Unnötiges weglassen und stattdessen die
berufsrelevanten Fakten gut in Szene setzen. Zählen Sie diese also nicht einfach nur
auf, sondern berichten Sie davon, wann Sie zum Beispiel Ihren Teamgeist oder Ihre
kreative Ader unter Beweis stellen mussten. Das schafft Glaubwürdigkeit und bringt
das Wichtigste auf den Punkt.
Welche Ausbildung führt in den Job des Reiseberaters (m/w)?
Viele Wege führen nach Rom – und in die Tätigkeit des Reiseberaters. Zwei der
wohl typischsten Bildungsgänge für eine Tätigkeit als Reiseberater sind die
Ausbildung zum:
- Kaufmann für Verkehrsservice
- Kaufmann für Tourismus und Freizeit
Wenn Sie selbst eine solche Ausbildung absolviert haben, können Sie sich
vielleicht noch gut an die dreijährige duale Lehre erinnern. Zwischen Berufsschule
und Ausbildungsbetrieb ging es fast täglich hin und her. Eine echte Herausforderung,
die Sie letztlich mit der Abschlussprüfung besiegeln durften.
Das Besondere der Ausbildung zum Kaufmann für Verkehrsservice: Je nachdem,
für welchen Schwerpunkt Sie sich in Ihrer Ausbildung entschieden haben, liegt Ihr
beruflicher Fokus heute in den Bereichen Verkauf und Service oder Sicherheit und
Service.
Das Besondere der Ausbildung zum Kaufmann für Tourismus und Freizeit: Auch hier
entscheiden Sie sich für einen thematischen Schwerpunkt. Hier stehen die
Schwerpunkte Tourismus- und Freizeiteinrichtungen und Destinationsgestaltung zur
Wahl.
Sie runzeln bei all diesen Informationen die Stirn? Dann kommen Sie vielleicht
aus einer artverwandten Ausbildung. So bieten zum Beispiel manche Outdoor-
Unternehmen ihren ganz eigenen Bildungsgang an. Solche legen natürlich viel Wert
darauf, Ihre Schützlinge bedürfnisorientiert auszubilden. Das bedeutet: Steht der
Verkauf von Reisematerialien und Reise-Equipement im Fokus des Unternehmens,
werden die Themen der Berufsschule daran angepasst sein.
Wie viel können Sie im Job des Reiseberaters (m/w) verdienen?
Die Beantwortung der Gehaltsfrage ist für den Reiseberater relativ schwierig.
Unterschiedliche Bildungsgänge führen in den Job und verschiedene Faktoren wie
die Region, die Unternehmensgröße und der Verantwortungsbereich wirken auf die
Höhe des Gehaltschecks ein. Deshalb sollten die obenstehenden Angaben am
besten auch nur als Durchschnittswerte verstanden werden.
Grundsätzlich gilt: Je länger Sie im Beruf des Reiseberaters tätig sind, desto
größer dürfte der Gehaltscheck ausfallen. Routinierte Handgriffe und ein gutes
Verständnis für alle Arbeitsabläufe machen Sie im Unternehmen bald unersetzbar.
Arbeitgeber lassen Sie nur ungern gehen, sodass Sie heute als berufserfahrener
Kaufmann für Tourismus und Freizeit bei knapp 2.600 Euro im Monat angekommen
sein dürften. Als Verkaufsmann für Verkehrsservice liegen Sie vermutlich etwas
darunter. Der Durchschnitt darf mit 2.500 Euro brutto im Monat nach Hause gehen.
Wer dem noch eins draufsetzen möchte, sollte sich schnell nach
Weiterbildungsmöglichkeiten umsehen. Ob es ein kurzfristiges Seminar oder doch
eher ein Studium wird, dürfen Sie selbstverständlich allein entscheiden. Letzteres
bringt Sie vermutlich am schnellsten zum Ziel, sodass ein Gehalt von 4.200 Euro
brutto im Monat sehr schnell in greifbare Nähe rücken dürfte.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für den Reiseberater (w/m)?
Wer schon eine längere Zeit in diesem Beruf tätig ist, wünscht sich oft
Abwechslung und neue Herausforderungen. Das geht Ihnen vielleicht auch so –
warum also nicht das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden?
Weiterbildungen bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihr Wissen zu vertiefen und neue
Themenbereiche zu erschließen. Zusätzliches Know-how wiederum ebnet Ihnen im
Betrieb die Aussicht auf eine Position mit verantwortungsvolleren Aufgaben.
Außerdem bleiben Sie auf dem Arbeitsmarkt interessant, denn ganz ehrlich: Wer
möchte schon Arbeitskräfte, die sich nicht mit den neusten Trends und
Entwicklungen auskennen?
Die regelmäßige Teilnahme an verschiedenen Lehrgängen beweist Engagement,
sodass Sie in zukünftigen Bewerbungsverfahren nicht lange auf die Einladung zum
Vorstellungsgespräch warten müssen. Zu guter Letzt sei dann noch die
Gehaltssteigerung erwähnt. Wer schon befürchtet hat, dass der ganze Fleiß umsonst
ist, der irrt. Expertenkenntnisse sind bei Arbeitgebern gern gesehen und werden
meistens auch gut belohnt.
Interesse geweckt? Dann kann es losgehen. Im Anschluss finden Sie ein paar
spannende Weiterbildungsoptionen.
Anpassungsweiterbildung: Hierbei handelt es sich um kurzfristige Seminare mit
branchentypischen Themen. Sie können nur wenige Stunden oder höchstens ein
paar Tage in Anspruch nehmen.
Kaufmann für Verkehrsservice:
- Kundenservice
- Transportlogistik
- Reklamationen
- Controlling
Kaufmann für Tourismus und Freizeit:
- Verkaufstraining
- Finanz- und Rechnungswesen
- Marketing
- Freizeitwirtschaft
- zielgruppenspezifische Reisen
Aufstiegsweiterbildungen: Sie möchten sich noch weitere Karrierechancen
eröffnen? Dann schauen Sie sich am besten nach einer Aufstiegsweiterbildung um.
Diese sind zeitintensiver und können auch mehrere Jahre dauern, zahlen sich aber
durch eine ordentliche Gehaltssteigerung wortwörtlich aus.
Kaufmann für Verkehrsservice:
- Betriebswirt für Verkehr
- Betriebswirt für Touristik/Reiseverkehr
- geprüfter Fachwirt für Personenverkehr und Mobilität
- Fachwirt für den Bahnbetrieb
- Ausbilder
Kaufmann für Tourismus und Freizeit:
- geprüfter Tourismusfachwirt
- Betriebswirt für Touristik/Reiseverkehr
- Ausbilder