Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Pflegefachkraft Jobs
Gehalt: Was verdient man im Bereich Pflegefachkraft?
Da der Begriff Pflegefachkraft viele verschiedene Berufsgruppen zusammenfasst,
macht eine Pauschalisierung des Gehalts nur bedingt Sinn. Um dennoch einen
kleinen Einblick in die Gehaltssituation einer Pflegefachkraft zu bekommen, beziehen
wir uns an dieser Stelle auf das monatliche Durchschnittseinkommen einer
Altenpflegerin. Es liegt zwischen 2.796 und 3.297 Euro.
In welchen Branchen findet man Stellenangebote im Bereich Pflegefachkraft?
Als gelernte Fachkraft in einem Pflegeberuf finden Sie vor allem im Bereich der
stationären und ambulanten Pflege interessante Stellenangebote. Dazu gehören zum
Beispiel: Krankenhäuser, Kliniken, medizinische Behandlungszentren, Wohn- und -
pflegeheime, ambulante Altenpflege- und Altenbetreuungsdienste, geriatrische und
gerontopsychiatrische Abteilungen von Krankenhäusern, Hospize sowie Pflege- und
Rehabilitationskliniken.
Welche Tätigkeiten gehören zu Ihrem Aufgabengebiet im Bereich Pflegefachkraft?
Typischerweise übernehmen Pflegefachkräfte in ihrem Job folgende Aufgaben: die
Betreuung und Pflege älterer Menschen, die Unterstützung bei der Körperpflege oder
beim An- und Auskleiden, die Hilfestellung bei der Versorgung mit Nahrungsmitteln,
regelmäßige Bewegungsübungen, die Zusammenstellung von Medikamenten, die
Vergabe von Einläufen oder Injektionen, Verbandswechsel, Infusionen,
Dokumentationsarbeit, die Zusammenarbeit mit dem behandelnden Arzt,
Hilfeleistung bei Notfällen und die Unterstützung bei der Gestaltung eines sinnvollen
Tagesablaufs und einer fördernden Freizeitgestaltung.
Pflegefachkraft Jobs und Stellenangebote
Was ist unter dem Begriff Pflegefachkraft (m/w/d) zu verstehen?
Schauen Sie heutzutage in die Jobportale, finden Sie eine Fülle an
verschiedensten Berufsbezeichnungen. Die Überschriften der Annoncen verraten
dabei nicht immer sofort, was sich hinter der Stellenanzeige verbirgt. Zudem werden
immer noch gern die alten Bezeichnungen vieler Berufe oder Synonyme verwendet,
was es dem Bewerber nicht wirklich einfach macht, alle Stellenangebote innerhalb
seines Umkreises herauszusuchen.
Das Wort „Pflegekraft” ist so eine Berufsbezeichnung. So wird dieser Begriff zum
Beispiel von suchenden Unternehmen verwendet, die eigentlich eine Altenpflegerin
einstellen wollen.
Aber haben Sie gewusst, dass der Begriff Pflegefachkraft auch auf den Abschluss
einer gleichnamigen Weiterbildung beziehungsweise Umschulung hinweist?
Folglich versucht dieser Artikel, einen Überblick auf die Berufsgruppe der
Pflegefachkräfte zu geben und verschiedene Aspekte vergleichend darzustellen.
Welche Jobs zählen zum Berufsprofil der Pflegefachkraft (m/w/d)?
Wie schon erklärt, existiert für die Pflegefachkraft kein einheitliches Berufsbild.
Neben der Weiterbildung beziehungsweise Umschulung umfasst der Begriff zum
Beispiel Pflegeberufe wie:
- Altenpflege
- Gesundheits- und Krankenpflege
- Gesundheits- und Kinderkrankenpflege
Wer sich zu einer dieser Berufsgruppen zählt, hat in der Regel eine Ausbildung
mit staatlich anerkanntem Abschluss absolviert. Das gemeinsame Ziel ist die
professionelle Pflege hilfsbedürftiger Menschen. Wo Gesundheits- und
Krankenpfleger eher in Krankenhäusern, Kliniken und medizinischen
Behandlungszentren gefragt sind, arbeiten Altenpfleger
vornehmlich in Pflegeheimen sowie in der häuslichen Altenpflege.
Die Aufgaben unterscheiden sich dabei jedoch nicht im Wesentlichen voneinander.
Denn die pflegerische Versorgung der Patienten beziehungsweise Pflegebedürftigen
steht stets im Mittelpunkt. Das schließt beispielsweise die Unterstützung bei der
Körperpflege, der Mobilität und der Ernährung ein.
Welche Qualitäten benötigt die Pflegefachkraft (m/w/d) im Berufsalltag?
Als Pflegefachkraft sind Sie:
Helfer: Sie haben ein Gespür für die Bedürfnisse anderer
Menschen und viel Freude daran, hilfsbedürftige Menschen zu unterstützen.
Trotzdem können Sie Privates und Berufliches gut voneinander trennen und
professionell mit emotional belastenden Situationen umgehen. In Ihrem Beruf
müssen Sie auch Sterbende begleiten. Diese spezielle Aufgabe kann nicht jeder
ausführen.
Menschenkenner: Sie haben auch privat gerne Menschen um
sich und sind geschult darin, Menschen zuzuhören und zu beobachten. Hat ein
Patient Schmerzen, belastet ihn etwas oder hat er einfach nur einen schlechten Tag?
Als Pflegefachkraft können Sie das sehr gut unterscheiden und wissen, in welcher
Situation welche Maßnahme zur Steigerung des Wohlbefindens führt. Gleichzeitig
gelingt es Ihnen, auch demotivierten Menschen wieder neuen Mut zu geben. Im
Großen und Ganzen sind Sie also ein echtes Multitalent!
Sportler: Die Pflege von älteren Menschen bringt Sie auch
körperlich an Ihre Grenzen. Vor allem die Rückenmuskulatur und Kniegelenke
werden regelmäßig beansprucht.
Wie gestaltet sich die Ausbildung zur Pflegefachkraft (m/w/d)?
Natürlich kann der Weg in den Beruf einer Pflegefachkraft ganz klassisch über
die duale Ausbildung ablaufen. Als Altenpflegerin haben Sie zum Beispiel Ihre Lehre
in einem Ausbildungsbetrieb absolviert und sind drei Jahre zwischen Arbeitsstätte
und Berufsschule gependelt.
Neben dem üblichen Werdegang führt auch eine Umschulung
in den Job der Pflegefachkraft. Da eine Tätigkeit in der Pflege zukunftsträchtige
Karriereaussichten verspricht, entscheiden sich viele auch nach vielen Jahren noch,
aus einem anderen Beruf in die Pflegebranche zu wechseln! Der demographische
Wandel führt dazu, dass stets mehr offene Stellen gefüllt werden müssen, als
qualifiziertes Personal vorhanden ist. Dies ist stets ein sicheres Fundament für Ihre
berufliche Zukunft. Typischerweise ist die Umschulung schulisch organisiert. Die Zeit
im Klassenzimmer wird ergänzt durch praktische Einheiten in entsprechenden
Pflegeeinrichtungen.
Schon gewusst?
Im Zuge der voranschreitenden Umstrukturierung des Ausbildungssystems
werden die Ausbildungsberufe Altenpflege, Kinderkrankenpflege sowie Gesundheits-
und Krankenpflege ab 2020 als einheitliche Ausbildung angeboten. Und wer hätte es
gedacht: Der Bildungsgang wird den Titel Pflegefachkraft tragen. Die Struktur steht
übrigens auch schon fest. Nach zwei Jahren können sich zukünftige Pflegefachkräfte
entscheiden, ob sie die generalistische Ausbildung im dritten Jahr fortsetzen oder
sich auf den Bereich Alten- oder Kinderkrankenpflege spezialisieren wollen.
Was können Sie als Pflegefachkraft (m/w/d) verdienen?
Wie in den meisten Berufen kann auch im Beruf der Pflegefachkraft auf die Frage
nach dem Gehalt keine eindeutige Antwort gegeben werden. So spielen die Region
eines Unternehmens, die Betriebsgröße als auch der Bildungsstand des Angestellten
eine große Rolle. Was die Berufsgruppe der Pflegefachkraft angeht, kommt noch
hinzu, dass der Begriff mehrere Berufe umfasst. Die verschiedenen Qualifikationen
führen dazu, dass die Verdienstspanne noch breiter auseinander geht. Eine
Pauschalisierung ist also wenig sinnvoll. Unter Berücksichtigung jener Faktoren
sollten Sie als Pflegefachkraft dennoch zwischen einem Jahreseinkommen von
24.000 Euro und 44.000 Euro brutto liegen.
Wie gelingt die Karriere als Pflegefachkraft (w/m/d)?
Haben Sie sich schon bis zur examinierten Pflegefachkraft hochgearbeitet,
werden Sie vielleicht nach ein paar Jahren nach einer neuen Herausforderung im
Job suchen.
Das trifft sich gut, denn zahlreiche Fortbildungen warten auf Sie. Welchen Umfang
diese einnehmen soll, bleibt natürlich Ihnen überlassen. So helfen Ihnen
beispielsweise schon regelmäßige Wochenendseminare oder kurze Tageskurse
dabei, die Karriereleiter Schritt für Schritt hinaufzusteigen. Dieser Pfad kann Sie
beispielsweise bis in die Leitungsposition eines Wohnbereiches führen.
Noch höher hinaus geht es mit einem einschlägigen Studium. Für ein solches
sollten Sie allerdings das Abitur in der Tasche haben. Der Bachelor im Bereich
Betriebswirtschaftslehre ist besonders attraktiv für Pflegefachkräfte, da er sie für den
Einstieg in das Qualitätsmanagement qualifiziert. Ferner können Sie natürlich auch
nach einem Studium die Leitung einer Pflegeeinrichtung anstreben.