Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung MTRA Jobs
Gehalt: Was verdient man im Bereich MTRA?
Der Tariflohn eines MTRA beginnt bei einem Gehalt von 2.700 Euro brutto im
Monat.
In welchen Branchen findet man Stellenangebote im Bereich MTRA?
Typische medizinische Einsatzbereiche eines MTRA sind: Krankenhäuser,
medizinische Labore, Röntgenpraxen, Universitäten und medizinische Institute.
Welche Tätigkeiten gehören zu Ihrem Aufgabengebiet im Bereich MTRA?
MTRA übernehmen in Ihrem Job viel Verantwortung. So gilt eine angefertigte
Röntgenaufnahme für die meisten Ärzte als Grundlage für weitere
Behandlungsschritte. Daneben sorgt die Vielseitigkeit des Berufsbildes für
ausreichend Abwechslung. Zu den wichtigsten Tätigkeiten gehören: die
Röntgendiagnostik (Computertomografie, Kernspintomografie), die richtige
Positionierung der Patienten, die korrekte Bedienung der entsprechenden Apparate,
die Erstellung der benötigten Bilder), Nuklearmedizin (Vorbereitung radioaktiver
Substanzen, Festlegen der Strahlenmenge, Einhaltung des Strahlenschutzes),
Strahlentherapie (Umgang mit Tumorpatienten, Vorbereitung der Behandlungen,
Anfertigen des Bestrahlungsprotokolls, Dokumentation der Behandlung).
MTRA Jobs und Stellenangebote
Was ist eine MTRA (m/w/d)?
Wahrscheinlich kennen Sie kaum jemanden, der Ihre tatsächliche
Berufsbezeichnung gern in Ihrer vollen Länge ausspricht. Dennoch verrät der
komplette Berufstitel natürlich, welche Aufgaben und Tätigkeiten Ihr Berufsprofil
auszeichnen. Machen wir es also an dieser Stellen einmal ganz offiziell. MTRA ist die
Abkürzung für: Medizinisch Technischer Radiologieassistent.
Als MTRA sind Sie im Gesundheitssektor tätig und arbeiten eng zusammen mit
Ärzten und medizinischem Fachpersonal. Wie es die Berufsbezeichnung schon
erahnen lässt, sind Sie Experte auf dem Gebiet der Nuklearmedizin. Im Klartext: Ihre
Aufgabe ist es, Röntgenaufnahmen anzufertigen. Daneben kennen Sie sich auch mit
verschiedenen Verfahren der Tomografie aus. Das Ziel Ihrer Arbeit ist die Erkennung
von Krankheiten, körperlichen Veränderungen und Verletzungen im Körper.
Diagnostizieren dürfen allerdings lediglich die Ärzte. Denn Sie sind es, die letztlich
die Verantwortung für weitere Schritte tragen.
Wenn Sie sich momentan auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber
befinden, sollten Sie genau diejenigen Tätigkeiten benennen, die Ihnen besonders
liegen. Kennen Sie sich beispielsweise gut mit der Elektrodiagnostik,
Elektrokardiografie, Sonografie oder Computertomografie aus, ist es ein kluger
Schachzug, dies auch im Bewerbungsschreiben hervorzuheben. Auch Ihr
umfangreiches Wissen über die Physiologie des menschlichen Körpers oder
bestimmte Krankheiten sind interessante Informationen für den suchenden
Arbeitgeber.
Welche Eigenschaften benötigt der MTRA (m/w/d) im Berufsalltag?
MTRAs zeichnen sich vor allem durch folgende Stärken aus:
- Interesse an Technik, Physik und Biologie
- Spaß an naturwissenschaftlichen Themen
- Geduld
- körperliche und psychische Belastbarkeit
- Wochenenddiensten und Feiertagsarbeit sind kein Problem
- Freude an der Arbeit mit Menschen
- ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein
- sehr großes Einfühlungsvermögen
- genaue Beobachtungsgabe
Diese Charaktereigenschaften können Sie nun gern einmal für sich durchgehen.
Welche der genannten Eigenschaften gehören zu Ihren besten Qualitäten? Die
Beantwortung dieser Frage ist vor allem dann wichtig, wenn es an die Bewerbung
geht. So ist ein Anschreiben vor allem dann interessant, wenn es über die
wichtigsten beruflichen Fähigkeiten präzise und kurz informiert. Weniger ist mehr,
lautet die Regel. Hangeln Sie sich also gern an der Liste entlang und führen Sie jeder
Ihrer besonderen Eigenschaften noch ein Beispiel aus dem Alltag hinzu. Das erhöht
Ihre Glaubwürdigkeit und belohnt Sie mit der Einladung zum
Vorstellungsgespräch.
Was macht die Ausbildung zum MTRA (m/w/d) interessant?
Das Schöne an der Lehre zum MTRA ist, dass sie zwar schulisch organisiert ist,
aber Berufsanwärter trotzdem ausreichend mit praktischen Handgriffen ausstattet.
Der Fokus liegt dabei natürlich trotzdem auf der theoretischen Wissensvermittlung.
Diese Phasen werden jedoch bis heute immer wieder durchbrochen von Praktika und
praktischen Übungsstunden. Beispielsweise durften Sie sich schon als MTRA-Azubi
in der Schule die Arbeit am CT, MRT oder am Linearbeschleuniger ansehen. Zudem
gilt es, in Gruppenarbeiten zu erfahren, was es heißt, einen Patienten richtig auf der
Liege zu lagern. Dies geschieht mithilfe von Simultationspuppen. Daneben besuchen
die Auszubildenden mit ihren Lehrpersonen regelmäßig Krankenhäuser und
Facharztpraxen. Hier konnten Sie schon vor dem Abschluss echte Berufsluft
schnuppern und unter Aufsicht die ersten Tätigkeiten selbst übernehmen.
Insgesamt durchlaufen alle Berufsanwärter die drei essenziellen Stationen eines
MTRA's:
- Röntgendiagnostik
- Strahlentherapie
- Nuklearmedizin
Diese lernt er innerhalb von drei Jahren kennen. Wer besonders engagiert war,
hatte die Option, die Lehre um ein halbes oder ein Jahr zu verkürzen.
Welche Karrierechancen hat eine MTRA (w/m/d)?
Sie wollen sich Ihr Gehalt aufbessern, wissen aber nicht wie? Im
vorangegangenen Abschnitt haben Sie schon erfahren, dass Weiterbildungen eine
gute Möglichkeit für einen finanziellen Aufstieg sind. Welche Weiterbildungen für Ihre
Branche interessant wären, finden Sie an dieser Stelle aufgelistet.
Weiterbildungen:
Sie wollen nicht viel Zeit investieren, aber langfristig Ihre Arbeitsmarktchancen
verbessern? Dann könnten ein einschlägiges Wochenendseminar oder ein
Abendkurs das Richtige für Sie sein. In diesen Weiterbildungskursen können Sie
zum Beispiel neue Methoden erlernen und erfahren, welche neuen Funktionen ein
Gerätehersteller seinen Apparaturen hinzugefügt hat. Solche Zusatzqualifikationen
halten Ihr Wissen auf dem aktuellen Stand und machen Sie besonders attraktiv auf
dem Arbeitsmarkt. Wer da im fünfzigsten Lebensjahr noch das Unternehmen
wechseln will, sollte keine Probleme haben, eine passende Stelle zu finden.
Studium: Medizinische Radiologietechnologie
Dieser Studiengang existiert erst seit ein paar Jahren. Mit diesem Abschluss sind
Sie in der Lage, eine Führungsrolle einzunehmen. In dieser Position sind Sie eher als
Berater tätig und verbessern mit Ihrer Arbeit das Qualitätsmanagement oder
implementieren neue radiologische Systeme. Zudem stehen Ihnen die Türen im
Bereich Forschung und Entwicklung offen.
Was verdient eine MTRA - Medizinisch technische Radiologieassistentin?
Der Zugang zum Berufsbild MTRA - Medizinisch technische/r Radiologieassistent/in erfolgt über eine schulische Ausbildung. In der Regel erhalten Sie keine Ausbildungsvergütung. Die einzige Ausnahme bilden öffentliche Schulen. Hier erhalten Sie eine monatliche Vergütung auf Basis der tariflichen Vereinbarungen des öffentlichen Dienstes:
- Im ersten Ausbildungsjahr ca. 1.065 € brutto im Monat
- Im zweiten Ausbildungsjahr ca. 1.125 € brutto im Monat
- Im dritten Ausbildungsjahr ca. 1.222 € brutto im Monat
Zu Beginn Ihrer beruflichen Karriere erhalten Sie ein monatliches Einkommen zwischen ca. 3.050 und 3.395 € brutto. Der monatliche Lohn, basierend auf den tariflichen Vereinbarungen, liegt nicht unbedingt höher. Hier erhalten Sie ein durchschnittliches Gehalt zwischen ca. 3.000 und 3.310 € brutto.
Berufserfahrene MTRA - Medizinisch technische Radiologieassistenten/innen bekommen einen durchschnittlichen monatlichen Verdienst zwischen ca. 3.100 und 4.190 € brutto.
Der Lohn nach tariflichen Vereinbarungen liegt für erfahrene Fachkräfte unter den bundesdeutschen Durchschnittslöhnen. Laut tariflichen Vereinbarungen steht Ihnen ein monatliches Gehalt zwischen ca. 3.300 und 3.335 € brutto zu.
Wo verdient eine MTRA - Medizinisch technische Radiologieassistentin am meisten?
Die Höhe der monatlichen Einkommen hängt hier vom Fachbereich und vom jeweiligen Bundesland ab. In diesen Bundesländern erzielen Sie unabhängig von der Fachrichtung die höchsten Einkommen:
- Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz zwischen ca. 4.057 und 4.313 € brutto im Monat
- Nordrhein-Westfalen zwischen ca. 3.900 € und 4.150 € brutto im Monat
- Hessen zwischen ca. 3.750 € und 3.995 € brutto im Monat
In einigen Fachbereichen sind die durchschnittlichen Löhne höher. Das gilt insbesondere, wenn es sich um eine Anstellung in einem Bundesland mit hohen Durchschnittslöhnen handelt. An diesen Beispielen können Sie sich orientieren:
- Radio-Onkologie in Nürnberg zwischen ca. 3.895 und 4.200 € brutto im Monat
- Kardiologie in Frankfurt am Main zwischen ca. 3.900 und 4.150 € brutto im Monat
- Neuroradiologie in Heidelberg zwischen ca. 3.850 und 4.000 € brutto im Monat
- Nuklearmedizin in Hamburg zwischen ca. 4.000 und 4.350 € brutto im Monat
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für eine MTRA - Medizinisch technische Radiologieassistentin?
Zahlreiche Weiterbildungseinrichtungen bieten medizinische Weiterbildungen an. Sie können zudem Kurse und Schulungen im technischen und kaufmännischen Bereich über die örtlichen Kammern belegen. Hier ein Auszug der Angebote:
- Radiologietechnologe/in für neuroradiologische Bildgebung
- Radiologietechnologe/in für radiologische Bildgebung
- Techniker/in für Medizintechnik
- Betriebswirt/in für Management im Gesundheitswesen
- Fachwirt/in für Gesundheits- und Sozialwesen
Alternativ können Sie auch studieren. Dafür benötigen Sie die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife. Mit der fachgebundenen Hochschulreife können Sie an der Fachhochschule studieren. Die allgemeine Hochschulreife berechtigt zum Studium an der Universität. Diese Fächer passen zu Ihrem Beruf:
- Medizintechnik
- Biomedizinische Technik
- Medizinische Physik
- Medizin
Der Studiengang Medizin hat eine gesonderte Zugangsvoraussetzung. Hierfür brauchen Sie zwingend die allgemeine Hochschulreife. Ferner ist der Zugang vom Numerus Clausus abhängig. Der NC liegt zwischen 1,1 bis 1,2. Sie brauchen daher fast ausschließlich Einser-Noten.
Karriere als MTRA - Medizinisch technische Radiologieassistentin in Deutschland: Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt für eine MTRA - Medizinisch technische Radiologieassistentin?
Der Fachbereich der Radiologie wird schon jetzt von Röntgen-Robotern dominiert. Trotzdem kommt der Bereich nicht ohne MTRA - Medizinisch technische Radiologieassistenten/innen aus. Sie koordinieren die Roboter und bringen sie in die richtigen Positionen. Die neuen Roboter verfügen mittlerweile schon über mindestens zwei Arme. Die Herausforderung wird somit zukünftig immer größer werden. Auch die Aufnahmetechniken für 3D-Bildgebungen werden immer spezifischer. Gerade hier wird hoch qualifiziertes Fachpersonal zur Bedienung der Anlagen gebraucht.