Metalltechniker Jobs und Stellenangebote
Welche Ausbildung benötigt man als Metalltechniker?
In Deutschland ist der offizielle Titel für Metalltechniker/innen „Fachkraft für Metalltechnik“ und Sie müssen eine zweijährige duale Ausbildung absolvieren. Der Unterricht findet gleichzeitig in der Berufsschule und einem Ausbildungsbetrieb statt. Zu Beginn entscheiden Sie sich für einen der folgenden Fachbereiche:
- Konstruktionstechnik
- Umform- und Drahttechnik
- Zerspanungstechnik
- Montagetechnik
Es wird kein spezieller Schulabschluss vorausgesetzt, die meisten Bewerber haben jedoch mindestens einen Hauptschulabschluss. Auf unserer Jobbörse finden Sie interessante Stellenanzeigen, auf die Sie sich bewerben können.
Gehalt: Welche Verdienstmöglichkeiten bieten sich als Metalltechniker?
Das Ausbildungsgehalt für Metalltechniker/innen ist überwiegend tariflich festgelegt und liegt im ersten Jahr bei ca. 950 € brutto pro Monat und im zweiten bei etwa 1.100 €. Das Durchschnittsgehalt nach der Ausbildung liegt bei rund 3.000 € brutto im Monat und mit zunehmender Berufserfahrung und verschiedenen Fortbildungen, können Sie bis zu 4.300 € brutto monatlich verdienen. Je nach Bundesland kann das tatsächliche Gehalt schwanken.
Welche Fähigkeiten sind als Metalltechniker besonders gefragt?
Wenn Sie Metalltechniker/in werden wollen, sollten Sie zuallererst ein Interesse an Technik mitbringen und handwerklich geschickt sein. Sie brauchen technisches Verständnis, Koordinationsfähigkeit, räumliches Denken und grundlegende mathematische Kenntnisse. Zudem sollten Sie in der Lage sein, auch über längere Zeiträume aufmerksam zu sein, um zum Beispiel einen maschinellen Vorgang zu überwachen.
Um sich für möglichst viele Stellenangebote zu qualifizieren, sollten Sie nach der Ausbildung die folgenden Kompetenzen vorweisen können:
- Maschinen- und Anlageführung
- Blechbearbeitung
- Metallbau
- Montage
- Anlage- und Maschineneinrichtung
- Metallbearbeitung
- Wartung, Reparatur und Instandhaltung
Welche Aufgaben und Tätigkeiten als Metalltechniker kommen auf Sie zu?
Die Aufgaben für Metalltechniker/innen unterscheiden sich, je nachdem, in welchem Fachbereich Sie arbeiten. Einige grundlegende Tätigkeiten sind jedoch in allen Jobs dieselben. Sie müssen sich mit Metall und dessen Verarbeitung auskennen. Das bedeutet, dass Sie die Eigenschaften der Metalle und anderer Werkstoffe prüfen, die am besten geeigneten Werkzeuge auswählen und die eingesetzten Maschinen überwachen können.
Zudem werden Sie Bauteile manuell nachbearbeiten und anschließend die Qualität der Endprodukte prüfen. Zu guter Letzt bereiten Sie den Transport vor und passen dabei auf, dass während des gesamten Prozesses alle Sicherheitsvorschriften eingehalten werden.
In der Konstruktionstechnik beschäftigen Sie sich mit der Maßanfertigung von Einzelteilen, die anschließend beispielsweise im Baugewerbe eingesetzt werden. Sie wählen die passenden Materialien und Bearbeitungsverfahren, um die Teile nach Ihrem zuvor angefertigten Plan herzustellen. Dafür nutzen Sie Maschinen und Werkzeuge, um Metallteile umzuformen, zu biegen und zu trennen, um sie zuzuschneiden oder zu bohren. Einzelteile werden dann mithilfe von Löt- oder Schweißgeräten verbunden.
Die Umform- und Drahttechnik befasst sich mit dem Umformen von Drähten und Metallen. Das bedeutet, dass Sie Drähte länger und dünner machen, und zwar mithilfe von Drahtziehmaschinen und anderen Werkzeugen. Ihre Aufgabe als Metalltechniker/in ist es, die Maschinen vorab richtig einzustellen und sicherzugehen, dass Sie die Geschwindigkeit auf das jeweilige Arbeitsmaterial einstellen, sodass es nicht reißt. Am Ende des Prozesses bearbeiten Sie das Produkt eventuell noch manuell nach und wickeln es anschließend auf Spulen auf, die dann transportiert werden können.
Metalltechniker/innen in der Zerspanungstechnik bearbeiten Bauteile für Maschinen oder Fahrzeuge, die durch Schleifen, Fräsen oder Drehmaschinen hergestellt werden. Sie stellen die Maschinen ein, überwachen die Produktion und überprüfen am Ende die Qualität der Motorhauben, Türen und anderen Karosserieteilen und Produkten.
In der Montagetechnik geht es darum, die einzelnen Bestandteile und Baugruppen zusammenzubauen, um fertige Fahrzeuge oder Maschinen zu erhalten. Sie schrauben die Baugruppen zusammen oder schmieden, löten, vernieten oder verstiften sie, damit am Ende zum Beispiel ein Motor im Auto verbaut ist. Zusätzlich haben Metalltechniker/innen in dieser Fachrichtung die Aufgabe, elektronische Elemente wie Leitungen zu montieren, damit das Produkt am Ende auch funktioniert. Nach dem Einstellen des Endproduktes testen Sie die Funktionstüchtigkeit.
Karriere als Metalltechniker: Welche Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten bieten sich?
Die Branche der Metalltechnik ist interessant und steckt voller neuer Technologien wie Roboter und Virtual Reality. Die Digitalisierung verändert die Arbeitsbedingungen ständig und eröffnet neue Möglichkeiten und Perspektiven für Sie, sich als Metalltechniker/in weiterzubilden. Seminare und Schulungen halten Sie auf dem Laufenden und verbessern Ihre Aussichten bei der Jobsuche.
Nach der Ausbildung zum/zur Metalltechniker/in ist es möglich, eine weitere, verkürzte Ausbildung anzuhängen – zum Beispiel zum Zerspanungsmechaniker. Wenn Sie eine Führungsposition anstreben, sollten Sie einen Industriemeister in der Fachrichtung Metall absolvieren, um leitende Positionen zu übernehmen. Sie können außerdem eine Weiterbildung zum Techniker der Fachrichtung Zerspanungstechnik absolvieren und nach zwei Jahren an der Entwicklung neuer Maschinen mitarbeiten.
Mit einer abgeschlossenen Ausbildung, können Sie außerdem ein Studium beginnen. Mögliche Studienfächer sind das Wirtschaftsingenieurwesen oder die Produktionstechnik. Ein Studium eröffnet Ihnen neue Karrierechancen und die Aussicht auf ein höheres Gehalt.