Masseur Jobs und Stellenangebote
Welche Ausbildung benötigt man als Masseur?
Der offizielle Titel der Ausbildung lautet Masseur/in und medizinische/r Bademeister/in. Der schulische Teil der Ausbildung dauert 2 Jahre und Sie benötigen mindestens einen Hauptschulabschluss oder eine abgeschlossene einjährige Ausbildung in einem ähnlichen Bereich. Nach der staatlichen Abschlussprüfung wartet noch ein sechsmonatiges Fachpraktikum auf Sie, das Sie in einem passenden Betrieb durchführen.
Für Stellenangebote in diesem und weiteren medizinischen Bereichen, schauen Sie gern auf unserer Jobbörse vorbei.
Gehalt: Welche Verdienstmöglichkeiten bieten sich als Masseur?
Da es sich bei der Ausbildung um eine schulische Lehre handelt, bekommen Sie in den ersten 2 Jahren kein Gehalt. Öffentliche Berufsschulen sind jedoch kostenfrei. An einer privaten Schule können zwischen 100 € und 300 € Lehrgangsgebühren anfallen. Es bestehen aber Förderungsmöglichkeiten wie BAföG, für das Sie sich bewerben können.
Das sechsmonatige Praktikum wird Ihnen mit rund 1.400 € brutto im Monat vergütet, wenn Sie im öffentlichen Dienst oder bei einem privaten Träger angestellt sind, der nach Tarifvertrag bezahlt. Anschließend starten Sie mit einem Einstiegsgehalt von bis zu 2.000 € brutto monatlich. Mit mehr Erfahrung und zusätzlichen Weiterbildungen können Sie rund 2.500 € pro Monat verdienen. Jobs in privaten Einrichtungen werden meist geringer bezahlt als ein Job im medizinischen Bereich, der in Anlehnung an tarifliche Löhne vergütet wird.
Welche Fähigkeiten sind als Masseur besonders gefragt?
Wenn Sie eine Karriere als Masseur/in anstreben, sollten Sie Fingerspitzengefühl besitzen, körperlich fit sein und keine Berührungsängste haben. Ein offenes Auftreten und gute Kommunikationsfähigkeiten im Umgang mit Ihren Klienten sind ebenfalls hilfreich. Ihre Aufgabe ist es, Menschen zu helfen und mit Ihren Fähigkeiten deren Schmerzen zu lindern. Dafür brauchen Sie Interesse am menschlichen Körper und seiner Funktionsweise und sollten sich nicht scheuen, ordentlich anzupacken.
Kernkompetenzen, die Sie bei der Suche nach Stellenanzeigen hervorheben, sind Themen wie das Bäderwesen, die Patientenbetreuung, die Gesundheitsvorsorge, das medizinische Badewesen und neben der Massagetherapie noch weitere Behandlungsformen (Reflexzonentherapie, Kryotherapie etc.). Hilfreich sind zudem grundlegende mathematische Fähigkeiten und eine angemessene Ausdrucksweise in der deutschen Sprache.
Welche Aufgaben und Tätigkeiten als Masseur kommen auf Sie zu?
Die wichtigsten Aufgaben für eine/n Masseur/in sind die Durchführung von Massagen, die Anwendung von Therapieformen und die anschließende Dokumentation der Ergebnisse. Sie sind für den kompletten Ablauf der Therapie verantwortlich und kümmern sich um das Wohlergehen Ihrer Klienten. Dafür beginnen Sie mit einem Gespräch, um zu erfahren, welche Probleme Ihr Patient hat und was für Beschwerden vorliegen. Zusätzlich konsultieren Sie ärztliche Atteste und planen dann, wie die Behandlung ablaufen soll. Das kann von ärztlichen Verordnungen abhängig sein oder vom Kunden selbst bestimmt werden.
Die Massage sorgt dafür, dass Muskeln entspannt werden und verschiedene Techniken helfen dabei, die Durchblutung zu fördern. Das lindert Schmerzen und Verspannungen, stärkt das Immunsystem und kann auch gegen depressive Verstimmungen und Ängste helfen. Massagetherapien beinhalten zum Beispiel:
- Ganzkörpermassagen
- Halbmassagen des Rückens oder einzelner Körperteile
- Reflexzonenmassage
- Bindegewebsmassage
- Akupunkturmassage
- Lymphdrainage
Zudem wenden Sie weitere Therapieformen an, wie zum Beispiel Wärme oder Strom. Auch entspannende Bäder oder Inhalationen gehören dazu. Nach jeder einzelnen Behandlung notieren Sie Ihre Arbeitsschritte und dokumentieren die Therapie und die Ergebnisse, sodass Sie herausfinden können, was wirkt und was Sie noch versuchen können.
Weitere Tätigkeiten sind:
- die Vorbereitung und Instandhaltung der Behandlungsräume, Hilfsmittel und Geräte
- die Kontrolle der Behandlungsabläufe
- das Pflegen der Patientenakten
- die Abrechnung mit Sozialversicherungsträgern oder Patienten
- die Durchführung von physikalischen Therapien: Bewegungstherapien, Strahlentherapien, Hydrotherapien, Kryotherapien (Eistherapie), Lichttherapie, Packungen etc.
Karriere als Masseur: Welche Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten bieten sich?
Ihre Berufsaussichten als Masseur/in stehen gut und Ihre Fähigkeiten werden in vielen verschiedenen Branchen gesucht. Durch Fortbildungen und die Teilnahme an Seminaren über neue medizinische Behandlungsmethoden stellen Sie sicher, dass Sie auf dem neuesten Stand sind und verbessern Ihre Berufs- und Gehaltsaussichten bei der Jobsuche. Zudem können Sie an Weiterbildungen teilnehmen, die Ihre Kenntnisse erweitern und zum Beispiel die Eröffnung einer eigenen Massagepraxis erlauben.
Mögliche Weiterbildungen sind unter anderem eine verkürzte Ausbildung zum Physiotherapeuten, die es Ihnen erlaubt, auch Krankengymnastik anzubieten oder ein neunmonatiger Lehrgang zum Fachwirt in Fitness. Hier lernen Sie kaufmännische Aspekte der Betriebsorganisation kennen und können hinterher leitende Positionen übernehmen. Sie können außerdem eine Weiterbildung zum Qualitätsbeauftragten im Gesundheits- und Sozialwesen machen. Diese dauert 5 Monate und anschließend prüfen Sie medizinische und soziale Dienstleistungen.