Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Lokrangierführer Jobs
Gehalt: Was verdient ein Lokrangierführer?
Als qualifizierter Lokrangierführer verdienen Sie monatlich zwischen 2.179 Euro und
3.099 Euro brutto im Monat.
In welchen Branchen findet man Stellenangebote als Lokrangierführer?
Lokrangierführer sind an Bahnhöfen anzutreffen. Ihr Arbeitgeber ist die Deutsche
Bahn.
Welche Tätigkeiten hat ein Lokrangierführer?
Als ausgelernter Lokrangierführer übernehmen Sie in Ihrem Arbeitsalltag folgende
Aufgaben: das Erstellen von Wagenlisten und Bremszetteln, die EDV-gestützte
Dokumentation von Wagenlaufwegen, die Bedienung von Gleisanschlüssen, der
Kontakt mit anderen Betriebseisenbahnern und Endkunden, das Prüfen von Zügen,
das Bedienen modernster Triebfahrzeuge, die Bearbeitung von Zugdokumenten, der
Umgang mit Arbeitsgeräten wie Bordcomputer, Smartphones oder Tablets.
Lokrangierführer Jobs und Stellenangebote
Wie verläuft der Berufsalltag des Lokrangierführers (m/w)?
In den Berufsschuhen des Lokrangierführers wissen Sie vermutlich, was es
heißt, glücklich und erfolgreich in diesem Job zu sein. Doch erlauben Sie uns einen
Versuch, es kurz auf den Punkt zu bringen.
Verantwortung wird in Ihrem Beruf großgeschrieben. So müssen Sie schließlich
jeden Tag für die ordnungsgemäße Bewegung von Eisenbahnfahrzeugen sorgen.
Kurzum: Sie sind derjenige, der maßgeblich für die Sicherstellung eines pünktlichen,
sicheren und reibungslosen Schienenverkehrsbetriebs sorgt. Die Funkfernsteuerung
ist dabei Ihr treuster Begleiter. Ohne diese ließen sich die Triebfahrzeuge von außen
nämlich gar nicht steuern. Ohne die Hilfe eines externen Rangierbegleiters können
Sie den gesamten Zug beobachten und beeinflussen. Aber Vorsicht: Beim Rangieren
mit einer Funkfernsteuerung sind stets besondere Sicherheitsbestimmungen zu
berücksichtigen. Um die Sichtbarkeit gewährleisten zu können, ist Arbeitskleidung in
Warnorange also ein absolutes Muss.
Da der Bahnverkehr ununterbrochen in Betrieb ist, arbeiten Sie sowohl am Tag
als auch in der Nacht. Das bedeutet, dass Schichtdienst, Wochenendarbeit und
Feiertagsbetrieb zum Berufsalltag des Lokrangierführers mit dazu gehören. Dieser
Einsatz soll aber nicht unbelohnt bleiben – so können Sie sich nämlich neben Ihrem
Lohn auf einen ordentlichen Bonus am Ende des Monats freuen.
Durch welche Kompetenzen zeichnet sich der Lokrangierführer (m/w) im
Berufsalltag aus?
Als Lokrangierführer müssen Sie taff sein. Wie eingangs erwähnt, ist
Schichtdienst angesagt. Wer sich einen geregelten Arbeitsalltag von acht bis 16 Uhr
wünscht, ist hier fehl am Platz. Zu arbeiten, wenn alle anderen schlafen, kann aber
auch etwas sehr Beruhigendes haben. Dieser Beruf erfordert also ein großes Maß an
Flexibilität.
Flexibilität ist sogar noch mehr gefragt, wenn es um eine mehrtägige Abwesenheit
vom Wohnort geht. Manche Einsätze und Fortbildungen dauern eben einfach etwas
länger.
Wer sich neu bewerben möchte, der sollte solche Qualitäten im Anschreiben
besonders hervorheben. Arbeitgeber suchen nach flexibel einsetzbarem Personal.
Noch mehr Punkte im Bewerbungsranking können Sie sich holen, wenn Sie
außerdem die folgenden Eigenschaften betonen:
- eine selbstständige Arbeitsweise
- Teamfähigkeit
- Technikaffinität
Ferner sollten Sie sich darum kümmern, dass Ihr Gesundheitszeugnis aktuell ist.
Die physische und physische Belastbarkeit muss laut Triebfahrzeugführerschein-
Verordnung (TfV) von einem zugelassenen Arzt und Psychologen bestätigt sein.
Wie wird man Lokrangierführer (m/w)?
Der Lokrangierführer ist meistens eigentlich ein Triebfahrzeugführer. Wenn Sie
eine solche Ausbildung absolviert haben, haben Sie sich danach vermutlich einer
Zusatzausbildung gewidmet. Diese bemächtigt Sie heutzutage dazu, mit
Funkfernsteuerungen zu rangieren.
Kommen Sie aus einem artfremden Beruf, führte Sie der Weg wahrscheinlich
über Weiterbildungsmaßnahmen wie etwa:
- die Fortbildung für den Triebfahrzeugführerschein der Klasse A (ausgestellt vom
Eisenbahnbundesamt)
- die Weiterbildung zum Bremsprobeberechtigten
- die Spezialisierung zum Wagenprüfer 1 und 2
Was können Sie als Lokrangierführer (m/w) verdienen?
Wie viel letztlich in Ihrem Portmonee landet, wird maßgebend vom Bundes-
Rahmen-Lokomotivführer-Tarifvertrag beeinflusst. Zudem wird eine nationale
Tätigkeit ganz anders vergütet als eine internationale. Typische Einflussgrößen wie
die Betriebsgröße, der Unternehmensstandort oder die zu tragende Verantwortung
tun ihr Übriges.
Die Differenzen sind teilweise erschreckend. Gleichzeitig können Sie diese aber
auch für sich nutzen. Sind Sie bereit dazu, Ihren Wohnort zu wechseln? Ist der
Wohnsitz in einer Großstadt für Sie denkbar?
Können Sie beide Fragen mit einem Ja beantworten, sollten Sie die Chance nutzen
und sich nach Stellenangeboten in ganz Deutschland umsehen.
Mithilfe der nachfolgenden Auflistung können Sie sich einen Überblick über die
Jahresgehälter in verschiedenen Bundesländern verschaffen.
- Bremen: 31.066 Euro brutto
- Niedersachsen: 29.757 Euro brutto
- Mecklenburg-Vorpommern: 24.62 Euro brutto
- Sachsen: 25.911 Euro brutto
- Hamburg: 34.321 Euro brutto
- Hessen: 36.984 Euro brutto
- Nordrhein-Westfalen: 32.668 Euro brutto
- Bayern: 34.088 Euro brutto
Zuschläge für Nachtdienste, Sonderzahlungen, Urlaubsansprüche oder
Überstundenausgleiche werden durch unternehmenseigene Haustarifverträge
geregelt.
Wer die Gehaltssteigerung nicht den genannten Faktoren überlassen will, kann
zudem nach Weiterbildungsmöglichkeiten Ausschau halten.
Wie machen Sie Karriere als Lokrangierführer (m/w)?
Sie sitzen schon fest im Berufssattel des Lokrangierführers und wünschen sich
neue Herausforderungen? Die Teilnahme an weiterbildenden Seminaren und
Lehrgängen bringt nicht nur Abwechslung in Ihren Berufsalltag, sondern erhöht
zudem Ihre Chancen auf einen verantwortungsvolleren Posten im Unternehmen. Für
viele stellt der Job des Lokrangierführers das Sprungbrett dar für den Aufstieg zum
Streckenlokführer, zum Teamleiter oder zum Ausbildungslokführer.
Andernfalls kommt natürlich noch die Weiterbildung zum Meister oder Techniker
infrage. Die Voraussetzung dafür ist ein berufsbegleitendes Studium
beziehungsweise der Besuch einer Meisterschule.