Lagerfachkraft Jobs und Stellenangebote
Welche Ausbildung benötigt man als Lagerfachkraft?
Die Bezeichnung Lagerfachkraft umfasst sowohl den Beruf der Fachkraft für Lagerlogistik als auch den der Fachlageristen. Beachten Sie bei der Jobsuche, dass die Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik 3 Jahre dauert, während Fachlageristen nur 2 Jahre brauchen. Für die Bewerbung benötigen Sie einen Hauptschulabschluss oder die Mittlere Reife. Gute Noten in Mathematik, Englisch und Deutsch sind von Vorteil bei der Bewerbung für Jobs und Ausbildungsplätze.
Für gewöhnlich findet die Ausbildung dual in der Berufsschule und in einem Ausbildungsbetrieb statt. In der Schule lernen Sie die theoretischen Grundlagen kennen und im Betrieb testen Sie Ihr praktisches Verständnis. Es ist möglich, zuerst die Ausbildung zum Fachlageristen zu machen und anschließend noch 1 Jahr dranzuhängen, um Fachkraft für Lagerlogistik zu werden.
Bei der Wahl des Ausbildungsbetriebes sind Sie nicht auf einen bestimmten Wirtschaftszweig beschränkt und können frei zwischen Handel, Handwerk und Industrie wählen. Auf unserer Jobbörse finden Sie Stellenangebote für verschiedene Berufe als Lagerfachkraft.
Gehalt: Welche Verdienstmöglichkeiten bieten sich als Lagerfachkraft?
Durchschnittlich verdienen Sie als Lagerfachkraft zwischen 24.000 € und 33.000 € brutto im Jahr. Gerade in großen Städten finden Sie viele Stellenanzeigen, doch je nach Bundesland fällt Ihr Gehalt dort unterschiedlich hoch aus. In Berlin verdienen Sie zum Beispiel rund 29.300 € brutto im Jahr, während Sie in München jährlich bis zu 32.300 € verdienen können. Je mehr Berufserfahrung Sie haben, desto besser werden Sie bezahlt. Auch Weiterbildungen oder spezielle Fähigkeiten erhöhen Ihr Gehalt.
Während der Ausbildung verdienen Fachlageristen rund 900 € brutto im Monat. Fachkräfte für Lagerlogistik bekommen durchschnittlich 1.000 € brutto. Auch die Ausbildungsvergütung hängt vom Bundesland, der Unternehmensgröße und der Branche ab. In Bereichen, die mit Gefahrengütern zu tun haben, können Sie häufig mehr verdienen, da deren Handhabung besondere Fähigkeiten und Kenntnisse voraussetzt.
Welche Fähigkeiten sind als Lagerfachkraft besonders gefragt?
Um für möglichst viele Stellenangebote infrage zu kommen, sollten Sie als Lagerfachkraft Organisationstalent mitbringen und körperlich fit sein. Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein sind weitere wichtige Fähigkeiten in diesem Job und Sie brauchen gute Koordination und räumliches Vorstellungsvermögen. Auch Schnelligkeit, Genauigkeit und Sorgfalt sind Fähigkeiten, die Sie positiv hervorstechen lassen.
Welche Aufgaben und Tätigkeiten als Lagerfachkraft kommen auf Sie zu?
Die Aufgaben einer Lagerfachkraft sind die Warenannahme, die Lagerung, die Kommissionierung und der Versand sowie der Transport der Waren. Diese Aufgaben sind Teil der Warenbewegung und sind der Schwerpunkt des Fachlageristen. Aufträge beginnen für gewöhnlich mit der Annahme der Waren, die Sie dann auspacken, auf Vollständigkeit und Unversehrtheit überprüfen und mithilfe eines Scanners im System vermerken. Anschließend werden die Güter zu ihrem Lagerort befördert.
Bei der Lagerung gilt es vieles zu beachten, um die bestmöglichen Bedingungen zu garantieren. Dazu wiegen Sie die Güter und berechnen, wie viele an welchem Ort gelagert werden können. Zudem schauen Sie, bei welchen Temperaturen die Ware gelagert werden muss und ob sie stapelbar ist. Für den Versand von Waren sammeln Sie die bestellten Güter mit einem Wagen ein (das nennt sich Kommissionierung), wiegen und vermessen sie und bestimmen so die Versandkosten. Dann wird alles sicher verpackt und auf LKW oder andere Transportmittel verladen.
Als Fachkraft für Lagerlogistik kommen noch weitere, organisatorische und kaufmännische Tätigkeiten auf Sie zu. Zum Beispiel arbeiten Sie Transportrouten aus, sind für die Warenbestellung und das Logistikmanagement zuständig und kennen sich mit rechtlichen Grundlagen und der Handhabung von Gefahrengütern aus. Für den Versand erstellen Sie Begleitpapiere und achten auf die Einhaltung der Sicherheits-, Zoll- und Umweltbestimmungen.
Ihre Tätigkeiten als Fachkraft für Lagerlogistik beinhalten außerdem die Organisation der Entladung des Transportmittels und den innerbetriebliche Transport von Rohstoffen und anderen Materialien. Diese werden zum Beispiel für die Produktion benötigt und müssen anschließend zwischengelagert werden, bis sie für den nächsten Schritt gebraucht werden. Sie sind dafür verantwortlich, dass alles zur rechten Zeit am rechten Ort ist.
Karriere als Lagerfachkraft: Welche Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten bieten sich?
Wenn Sie zuerst die Ausbildung zum Fachlageristen gemacht haben, können Sie hinterher noch 1 Jahr dranhängen und die Prüfung zur Fachkraft für Lagerlogistik machen. Das erweitert Ihren Aufgabenbereich und ermöglicht ein höheres Gehalt. Lagerfachkräfte können außerdem von einer Vielzahl von Fortbildungen und Seminaren Gebrauch machen und zum Beispiel Kurse in den folgenden Themenbereichen besuchen:
- Lagermanagement
- Lagerwirtschaft
- E-Commerce
- Material- und Warenwirtschaft
- Transportlogistik
- Gefahrguttransport und Ladungssicherung
- Distributions- und Entsorgungslogistik
- Automatisierung von Logistikprozessen
Beruflich können Sie sich ebenfalls weiterbilden. Mögliche Weiterbildungen, um die Karriereleiter hinaufzuklettern, sind der geprüfte Logistikmeister, der Betriebswirt für Logistik, der geprüfte Handelsfachwirt oder der Fachwirt für Logistiksysteme. Sie können sich überdies zum Ausbilder fortbilden lassen.
Wer eine Hochschulzugangsberechtigung hat, kann zusätzlich ein Studium in Logistik und Supply Chain Management, in BWL mit Fokus auf Spedition, Transport und Logistik oder im Wirtschaftsingenieurwesen machen.