Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Instandhaltungsmechaniker Jobs
Gehalt: Was verdient ein Instandhaltungsmechaniker?
Die Ausbildung zum Instandhaltungsmechaniker existiert nicht mehr. Stattdessen
gibt es heutzutage mehrere andere Ausbildungsgänge. Die größte Ähnlichkeit hat
dieser Beruf mit dem Beruf des Industriemechanikers. Nach der Ausbildung startet
der Berufsanfänger heute mit einem Einstiegsgehalt zwischen 2.300 und 2.500 Euro
brutto im Monat. Durch Berufserfahrung und Weiterbildungen lässt sich schnell die
gewünschte Gehaltssteigerung bewirken.
In welchen Branchen findet man Stellenangebote als Instandhaltungsmechaniker?
Ob als erfahrener Instandhaltungsmechaniker oder mit der Ausbildung zum
Industriemechaniker in der Tasche – mit beiden Abschlüssen finden Sie
Stellenangebote in den folgenden Branchen: Metall- und Kunststoffindustrie,
Maschinenbau, Fahrzeugbau, Lebensmittelindustrie, Papierverarbeitung,
Elektroindustrie, Pharmazie, Glas- oder Keramikverarbeitung, Holzverarbeitung,
Möbelherstellung, Nahrungsherstellung, Druckverarbeitung und Textilverarbeitung.
Welche Tätigkeiten hat ein Instandhaltungsmechaniker?
Sie halten die Anlagen instand und warten und pflegen sie. Außerdem spüren sie
Mängel und Störungen auf, legen die reparaturbedürftigen Teile frei oder bauen sie
aus und tauschen sie gegen Ersatzteile. Beschäftigungsmöglichkeiten finden sie in
unterschiedlichen Industriezweigen.
Instandhaltungsmechaniker Jobs und Stellenangebote
Gibt es den Beruf des Instandhaltungsmechanikers (m/w) eigentlich
noch?
Die Antwort lautet Jein – wer heute nach einem Ausbildungsplatz zum
Instandhaltungsmechaniker sucht, wird keine Stellenangebote mehr finden. Der
Grund dafür ist, dass das aus der DDR stammende Berufsbild abgelöst wurde. Wenn
Sie selbst noch die Facharbeiterausbildung absolviert haben, haben Sie noch vor
1990 Ihren Abschluss gemacht.
Jüngere Absolventen haben vermutlich eine der folgenden Ausbildungen
absolviert:
- Betriebsschlosser
- Maschinenschlosser
- Industriemechaniker – Betriebstechnik
- Industriemechaniker
- Maschinenbaumechaniker – allgemeiner Maschinenbau
- Feinwerkmechaniker – SP Maschinenbau
So viele Berufe ersetzen den Job des Instandhaltungsmechanikers? Ja! Die
Branche hat sich weiterentwickelt und es werden Spezialisten gebraucht für die
unterschiedlichsten Bereiche. Wo sich einst der Instandhaltungsmechaniker um die
Werkzeugmaschinen gekümmert und die Funktionsfähigkeit von Bohr-, Dreh- oder
Fräsmaschinen geprüft hat, ist heute sehr viel mehr Technikwissen gefragt. Natürlich
sitzen deshalb nicht alle Instandhaltungsmechaniker auf der Straße. Gehören Sie
auch zum Experten der alten Schule, haben Sie sich Ihr Wissen wahrscheinlich nach
und nach angeeignet. Die Teilnahme an Weiterbildungsangeboten gehört zum Job
des Instandhaltungsmechanikers einfach dazu. Wer sich danach richtet und ständig
am Ball bleibt, der hat heutzutage keine Probleme damit, mit der jungen Generation
mitzuhalten.
Welche Eigenschaften benötigt der Instandhaltungsmechaniker (m/w) im
Berufsalltag?
Ob Industriemechaniker oder Instandhaltungsmechaniker – in beiden Berufen
sind in der Regel dieselben Kompetenzen gefragt. Zu den wichtigsten gehören:
- räumliches Vorstellungsvermögen
- technisch-logisches Denken
- handwerkliches Geschick
- Feinmotorik
- eine sorgfältige Arbeitsweise
- keine Angst vor Rauch, Staub, Dampf und Lärm oder der Arbeit mit Ölen und
Fetten
- die Bereitschaft, im Stehen und in der Hocke zu arbeiten
- Teamfähigkeit
- eine angemessene Ausdrucksweise
Diese sollten Sie im Falle einer Neuorientierung gut kennen. So achten
Arbeitgeber sehr genau auf diese Qualitäten. Der Trick ist also, beruflich gefragte
Fähigkeiten geschickt zu verpacken und Unwichtiges wegzulassen. Das garantiert
Ihnen einen oberen Platz auf dem Bewerberstapel.
Was macht die Ausbildung als Instandhaltungsmechaniker (m/w)
interessant?
Wie eingangs erläutert, existiert die Lehre zum Instandhaltungsmechaniker nicht
mehr. Viele Bildungswege treten an ihre Stelle. Wenn man es ganz genau nimmt,
wird dem Aufgabenprofil aber nur die Ausbildung zum
Industriemechaniker gerecht.
Sind Sie als Industriemechaniker tätig, können Sie sich vielleicht noch sehr gut
an Ihre Ausbildung erinnern. Diese Ausbildung können Sie sowohl schulisch als auch
dual absolvieren. Den Unterschied macht die Praxisnähe – so ist die rein schulische
Variante sehr theorielastig, die duale Variante eher praxisorientiert.
Eine weitere Besonderheit ist die Spezialisierung innerhalb der Ausbildung. Je
nachdem, für welchen Bereich Ihr Herz schlägt, sind Sie heute in einem dieser vier
Bereiche tätig:
- Feingerätebau
- Maschinen- und Anlagenbau
- Produktionstechnik
- Instandhaltung
Die Dauer bleibt von der Wahl der Spezialisierung unberührt. Dreieinhalb Jahre
sind gesetzlich vorgeschrieben, bevor es in die Abschlussprüfung geht.
Wie viel Gehalt bekommt der Instandhaltungsmechaniker (m/w)?
Als ausgelernter Instandhaltungsmechaniker gehören Sie zu den erfahrenen
Mitarbeitern unter Ihren Kollegen. So arbeiten Sie spätestens seit 1990 in dieser
Branche und können über das Einstiegsgehalt wahrscheinlich nur schmunzeln.
Wie in den meisten Berufen zahlt sich nämlich auch in Ihrem Job Berufserfahrung
aus. Je besser Sie sich auskennen in einem Unternehmen, desto mehr Tätigkeiten
können Sie übernehmen. Sie werden nach und nach also immer wertvoller für Ihr
Unternehmen, was sich nicht zuletzt durch ein höheres Einkommen auszeichnet. Für
den Industriemechaniker ist nach ein paar Jahren ein Monatsbrutto von 3.000 Euro
denkbar.
Sollten Sie gerade frisch aus der Ausbildung zum Industriemechaniker kommen,
klingen solche Aussichten vielleicht nicht sehr attraktiv. Wer will schon lange auf die
nächste Gehaltssteigerung warten? Weiterbildungen bringen Sie da schneller ans
Ziel und geben Ihrer Karriere einen ordentlichen Schub.
Wie machen Sie Karriere als Instandhaltungsmechaniker (m/w)?
Nach der Ausbildung heißt es erst einmal: Berufserfahrung sammeln! So haben
Sie vielleicht schon drei bis dreieinhalb Jahre in einem branchentypischen
Unternehmen verbracht, dennoch zählt die Ausbildungszeit nicht als
Berufserfahrung.
Nach ein paar Jahren haben sich die vorsichtigen Handgriffe in sichere Routinen
verwandelt. Routinen sind generell nicht schlecht, können aber auf Dauer einseitig
sein. Was hier hilft, ist Abwechslung. Geht es Ihnen ähnlich, könnten Sie das
Nützliche mit dem Angenehmen verbinden. Die Lösung sind hier Fortbildungen.
Diese bringen frischen Wind in den Berufsalltag und halten Sie langfristig auf dem
Laufenden. Für Ihre Arbeitschancen ist ein aktuelles Berufswissen sehr wichtig.
Arbeitgeber sehen Engagement und Zusatzqualifikationen sehr gerne und belohnen
Sie meistens auch mit einer Gehaltssteigerung. Zudem ermöglichen Ihnen
Weiterbildungen, das Aufgabenrepertoire zu erweitern und mehr Verantwortung im
Job zu übernehmen. Die beste Nachricht: Für den
Instandhaltungmechaniker/Industriemachaniker gibt es zahlreiche
Zusatzqualifikationen.
Einerseits könnten Sie sich einem kurzweiligen Seminar widmen, das Ihre
Kenntnisse in einem der folgenden Bereiche vertieft:
- Werkzeugbau
- Steuerungs- und Regelungstechnik
- Schweiß-, Füge- und Trenntechnik
- Produktionstechnik
- Qualitätsmanagement
Andererseits könnten Sie sich diesen Weiterbildungen widmen, wenn Sie eher
eine Führungsposition anstreben:
- Industriemeister, Fachrichtung Metall
- Industriemeister, Fachrichtung Elektrotechnik
- Techniker, Fachrichtung Maschinentechnik
- Konstrukteur
- Technischer Fachwirt
- Ausbilder
Den größten Schritt machen Sie vermutlich, wenn Sie sich an einer Hochschule
für ein Studium einschreiben. Typisch für die Branche des
Instandhaltungsmechanikers wären die Studienrichtungen Maschinenbau,
Produktionstechnik und Organisation oder Mechatronik.