Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Industriekauffrau Jobs
Gehalt: Was verdient eine Industriekauffrau?
Die Industriekauffrau braucht sich um ihre Finanzen nicht zu sorgen. Wenn Sie
ausreichend Berufserfahrung gesammelt hat, kann sie bis zu 3.000 Euro brutto im
Monat verdienen.
In welchen Branchen findet man Stellenangebote als Industriekauffrau?
Industriekaufleute können in nahezu allen Branchen und kaufmännischen
Unternehmensbereichen arbeiten. Typische Einsatzgebiete wären beispielsweise:
Elektroindustrie, Fahrzeugbau, Luft- und Raumfahrttechnik, Maschinen- und
Anlagenbau, Textilindustrie, Medien, Medizintechnik oder IT-Technik.
Welche Tätigkeiten hat eine Industriekauffrau?
Als Industriekauffrau unterstützen Sie Unternehmensprozesse, was unter anderem
Aufgaben einschließt wie: Auftragsanbahnung, Kundenservice, Marketing, Vertrieb,
Personalmanagement, Wareneinkauf, Warenverwaltung, Kostenermittlung für
Aufträge und Projekte, Überwachung der Produktionsprozesse und des
Zahlungsverkehrs, Buchhaltung, Verkaufsverhandlungen, Rechnungserstellung und
die Planung von Marketing- und Werbemaßnahmen.
Industriekauffrau Jobs und Stellenangebote
Wie sieht der Berufsalltag einer Industriekauffrau (m/w) aus?
In der Einkaufsabteilung klingeln permanent die Telefone. Niemand weiß, wann
die bestellten Fahrzeugteile eintreffen und zu guter Letzt meldet der Kollege im Lager
auch noch, dass die soeben eingetroffene neue Produktionsmaschine
Transportschäden aufweist.
Zugegeben – dieser Berufsalltag ist nichts für schwache Nerven. Wer sich
dennoch für den Job der Industriekauffrau entscheidet, sichert sich eine
vielversprechende Zukunft. Der Grund dafür liegt darin, dass das Aufgabenprofil sehr
breitgefächert ist. Sie sind der Allrounder und Spezialist für die Industrie, da Sie
Bereiche wie das Rechnungswesen, den Vertrieb, die Produktion sowie die Material-
und Personalwirtschaft abdecken. Kurzum: Die Industrie braucht Sie überall dort, wo
kaufmännisches Know-how gefragt ist.
Welche Fähigkeiten braucht die Industriekauffrau (m/w) in Ihrem Job?
Glücklich im Privatleben und erfolgreich im Job – diese beiden Dinge liegen
meistens sehr dicht beieinander. Wer das vereinen will, sollte sich möglichst schon
frühzeitig mit seinen Stärken befassen. Und damit sind nicht ausschließlich die
Schulnoten gemeint. Vielmehr müssen Schulabgänger heute wissen, wo Ihre
persönlichen Stärken liegen.
Wenn Sie sich als Industriekauffrau auf Ihre Stärken konzentriert haben und
immer noch glücklich in Ihrem Job sind, zeichnet sich Ihr Profil vermutlich durch
folgende Qualitäten aus:
- Kommunikationsfähigkeit
- Kundenorientierung
- eine selbständige Arbeitsweise
- gute Englischkenntnisse
- Interesse an Mathematik
- wirtschaftliches Denken
- eine sorgfältige Arbeitsweise
- eine hohe Konzentrationsfähigkeit
- ein gutes Ausdrucksvermögen
- Verhandlungsgeschick
- Durchsetzungsvermögen
- Organisationstalent
Wie steigt man in den Job der Industriekauffrau (m/w) ein?
Die meisten absolvieren eine dreijährige Berufsausbildung zur Industriekauffrau.
In dieser Ausbildung pendeln die Jobanwärter bis heute regelmäßig zwischen
Ausbildungsbetrieb und Berufsschule hin und her. Dieses duale System
gewährleistet, dass wirklich alle Aspekte des Berufs erlernt werden können. Die
Schulzeiten in der Berufsfachschule gehören dabei für viele nicht gerade zu den
beliebtesten Phasen der Ausbildung. Wenn Sie heute jedoch genauer darüber
nachdenken, hat die Verbindung von Theorie und Praxis Sie aber doch eigentlich
erst zur qualifizierten Industriekauffrau gemacht.
Da das Aufgabenprofil viele Themen umfasst, gaben Sie Ihrer beruflichen
Laufbahn schon zum Ausbildungsstart den entsprechenden Drift. Zunächst mussten
Sie diese Frage beantworten: Welchen Schwerpunkt wollen Sie setzen? Zur Auswahl
stehen angehenden Industriekaufleuten derzeit diese Bereiche:
- Vertrieb
- Lagerlogistik
- Personalmarketing
- Produktentwicklung
- Projektabrechnung
- Auslandseinsatz
Die Wahl des Ausbildungsbetriebes spielte diesbezüglich also eine wesentliche
Rolle. Kurz gesagt: Ihr aktuelles Einsatzgebiet hing von der Branche Ihres
Ausbildungsbetriebes ab. Viele angehende Industriekauffrauen nutzen die
Gelegenheit und entscheiden sich bewusst für ein Unternehmen mit vielen
überregionalen Standorten. Die Chance auf ein Auslandssemester ist hoch und mal
ehrlich: Wer kombiniert nicht gerne das Angenehme mit dem Nützlichen?
Welche finanzielle Perspektive haben Industriekauffrauen (m/w)?
Die Gehaltsfrage ist wie in allen Berufen spannend. Jedoch dürften Sie schon in
der Ausbildung festgestellt haben, dass Ihre Branche nicht zu den
schlechtbezahltesten gehört. Dieses Bild ändert sich auch mit dem ersten
Einstiegsgehalt nicht. Zwar gibt es hier und da immer ein paar Betriebe, die Ihre
ausgelernten Industriekaufleute mit 1.700 Euro brutto nach Hause gehen lassen. Der
Großteil dürfte aber mit einem Einstiegsgehalt zwischen 2.000 und 2.500 Euro brutto
im Monat sehr zufrieden gewesen sein.
Die Berufserfahrung lässt das Einkommen noch einmal enorm nach oben steigen.
Mit viel Erfahrung sind sogar bis zu 3.000 Euro brutto im Monat drin.
Dabei muss es natürlich nicht bleiben.
Wesentliche Faktoren, die das Einkommen beeinflussen, sind:
- der Unternehmensstandort
- die Betriebsgröße
- die Erfahrung
Die Teilnahme an einschlägigen Fortbildungen wirkt sich auch positiv auf Ihr
Gehalt aus. Denn zusätzliche Kompetenzen zahlen sich wortwörtlich aus. Zudem
laden Sie Arbeitgeber gern zu Vorstellungsgesprächen ein. Einem Jobwechsel steht
damit also nichts im Weg. Wobei Sie hier schon beim nächsten Punkt wären: der
Wahl des richtigen Arbeitgebers. Es gilt: Große Unternehmen mit vielen Mitarbeitern
zahlen generell höhere Löhne als kleine Unternehmen. Zudem werden Sie auf der
Suche nach einem möglichst hohen Gehaltscheck vor allem in Großstädten fündig.
Mit etwas Flexibilität können Sie hier viel herausholen.
Wie machen Sie Karriere als Industriekauffrau (w/m)?
Nach der Ausbildung ist vor der Karriere. Manche entscheiden sich dafür, sich
direkt nach der Ausbildung weiterzubilden. Andere lassen sich gern lieber etwas
mehr Zeit und genießen ein wenig die berufsschulfreie Zeit. Das sei Ihnen gegönnt.
Dennoch sollten Sie nicht unterschätzen, dass Sie einschlägige Weiterbildungen
voranbringen können. Im Klartext: Lassen Sie nicht erst zehn Jahre vergehen, bis
Sie sich einem beruflichen Lehrgang widmen. Die Modernisierung schreitet ständig
voran. Melden Sie sich also am besten gleich noch bei einem aktuellen Seminar an.
Interessant wäre zum Beispiel ein Kurs zum Thema:
- Finanz- und Rechnungswesen
- Buchhaltung/Bilanzwesen
- Teamführung
- Controlling
Was bietet Ihnen das Weiterbildungsangebot noch an?
Einerseits können Sie sich als Industriekauffrau auf einen bestimmten
Wirtschaftszweig spezialisieren. Andererseits könnten Sie aber auch eine der
folgenden Weiterbildungen anstreben:
- Finanzwirt
- Betriebswirt
- Handelsfachwirt
- Industriefachwirt
Haben Sie das Abitur in der Tasche, wäre sogar ein Studium nach der
Ausbildung denkbar. Am besten wählen Sie einen Studiengang, der an Ihre
Ausbildung anknüpft, um nicht noch einmal ganz von vorn beginnen zu müssen.
Attraktiv wären im Industriebereich zum Beispiel Studienfächer wie:
- Betriebswirtschaftslehre
- Wirtschaftswissenschaften
- Business Administration
Mit dem Studienabschluss eröffnen sich noch einmal ganz neue Möglichkeiten.
Eine Laufbahn in der Führungsebene rückt damit in greifbare Nähe.