Gesundheitscoach Jobs und Stellenangebote
Welche Ausbildung benötigt man als Gesundheitscoach?
Gesundheit ist ein hohes Gut. Dennoch pflegen viele Menschen mit Bewegungsmangel, Rauchen, Stress oder Übergewicht einen ungesunden Lebensstil – sei es aus Bequemlichkeit, Gewohnheit oder Unkenntnis. Hier kommen Sie als Gesundheitscoach ins Spiel! Sie zeigen den Leuten, wie es, mit teilweise einfachen Mitteln, funktioniert, gesund zu leben. Dabei hat Ihre Tätigkeit die ganzheitliche Gesundheit des Menschen im Blick.
Auch wenn die Bezeichnung Gesundheitscoach kein geschützter Begriff ist, ändert das nichts an der Tatsache, dass es sich um einen anspruchsvollen Beruf handelt. Sie erlernen ihn in einem mehrmonatigen Kurs, der in Vollzeit oder berufsbegleitend, auch als Fernstudium, absolviert werden kann. Voraussetzung ist eine Ausbildung in einem Gesundheitsberuf, etwa als Sportlehrer/in, Fitnesstrainer/in oder Physiotherapeut/in. Doch auch Quereinsteiger/innen aus anderen beratenden Jobs mit hoher Affinität zum Gesundheitsbereich können den Beruf erlernen. Nach Bestehen des Lehrgangs dürfen Sie sich geprüfter Gesundheitscoach nennen.
Welche Fähigkeiten braucht man als Gesundheitscoach?
Als Gesundheitscoach sind Sie natürlich Vorbild und haben sich einer gesunden Lebensweise verschrieben. Dazu gehört Freude am Umgang mit Menschen und am Leben an sich. Sie gehen positiv durch die Welt und strahlen dies auch aus. Sie sind kommunikativ und wissen es, andere zu motivieren.
Grundsätzlich zeichnen Sie sich durch großes Interesse an den Themen Gesundheit, Fitness und Ernährung aus. Dabei dürfen Sie nicht fanatisch sein, sondern zeigen sich tolerant und geduldig, auch wenn ein Klient bei Ihrem Programm einmal nicht so konsequent mitzieht. Beim Coaching bekommen Sie in vertraulichen Gesprächen so manchen tiefen Einblick in die Lebenssituation Ihrer Kunden, daher muss Verschwiegenheit und Diskretion zu Ihren Eigenschaften gehören.
Wie viel verdient ein Gesundheitscoach?
Ihre Verdienstmöglichkeiten sind sehr breit gefächert und hängen nicht zuletzt davon ab, ob Sie fest angestellt sind oder auf Honorarbasis arbeiten. Für beide Arten finden sich zahlreiche Stellenangebote in der Jobbörse. Allgemein können Sie mit einem Gehalt von etwa 2.750 bis 4.050 € rechnen.
Während der Ausbildung erhalten Sie keine Vergütung, im Gegenteil, der Lehrgang ist kostenpflichtig. Manche Arbeitgeber übernehmen die Kosten dafür. Wenn Sie den Kurs berufsbegleitend absolvieren, erhalten Sie Ihr übliches Gehalt weiter.
Als Einstiegsgehalt dürfen Sie eine Mindestvergütung von 2.250 € brutto monatlich erwarten.
Mit mehrjähriger Berufserfahrung und einem möglicherweise steigenden Kundenstamm erhöht sich Ihr Gehalt auf 4.000 € und mehr brutto im Monat.
Welche Aufgaben hat man als Gesundheitscoach?
Sie vermitteln anderen Menschen in Kursen, Beratungen und Vorträgen Anleitungen zur gesunden Lebensführung. Dabei gelingt es Ihnen, Motivation zu Eigeninitiative zu wecken und das Gesundheitsbewusstsein zu schulen. Erster Teil des Jobs ist es, die gesundheitliche Situation des Patienten zu analysieren und persönliche Ziele zu definieren, etwa auf gesunde Art abzunehmen oder durch Resilienz ein Schutzschild gegen Stress aufzubauen.
Sie erarbeiten mit den Menschen individuelle Ernährungspläne und Bewegungsangebote. Auch Rückenschule und Wirbelsäulengymnastik gehört zu Ihren Angeboten. Weiter führen Sie Suchtprävention durch und beraten bezüglich psychosomatischer Störungen und chronischer Krankheit. Dabei erkennen Sie stets Ihre Grenzen und verweisen den Klienten im Falle einer akuten Erkrankung unverzüglich an einen Arzt.
Wo arbeitet ein Gesundheitscoach?
Bei der Jobsuche erkennen Sie rasch, dass Stellenangebote bei ganz verschiedenen Firmen und Institutionen auf Sie warten. Das können sein:
- Krankenkassen und -versicherungen
- Sportclubs und Fitnessstudios
- Kureinrichtungen
- Ernährungsberatungsstellen
- Volkshochschulen
- Betriebliche Gesundheitsvorsorge
- Kooperationen mit Arztpraxen und Physiotherapeuten
Ihr Arbeitsort können dabei Sport- und Gymnastikräume, Vortragssäle, Beratungs- und Schulungsräume, Praxisräume oder auch das Büro sein.
Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es als Gesundheitscoach?
Als Gesundheitscoach müssen Sie stets auf dem aktuellen Stand neuester Erkenntnisse sein, was Sportmedizin und Gesundheitsvorsorge betrifft. Dafür bieten sich ständige Fortbildungen an. Auch können Sie sich auf bestimmte Bereiche spezialisieren. Dabei kann es sich um Entspannungstraining, ergonomische Arbeitsgestaltung oder Ernährungsberatung bei bestimmten Krankheiten handeln.
Sie möchten Ihre Kompetenzen vertiefen, wollen in der Forschung arbeiten oder streben eine leitende Tätigkeit an? Dann ist ein auf Ihre Qualifikation aufbauendes Studium eine Option für Sie. Es bieten sich Fächer wie Gesundheitswissenschaft, Rehabilitationspsychologie, Medizin oder Gesundheitspädagogik an.