Pletzer Anton GmbH | Hopfgarten im Brixental
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Pletzer Anton GmbH | Hopfgarten im Brixental
Der Beruf Fliesenleger/in trägt die offizielle Bezeichnung Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/in. Es handelt sich dabei um einen anerkannten Ausbildungsberuf, der den Fachbereichen Handwerk und Industrie zugeordnet ist.
Die Berufsausbildung dauert drei Jahre und ist dual organisiert. Alle theoretischen Aufgaben werden in der Berufsschule unterrichtet. Die praktischen Arbeiten erlernen Sie in einem Ausbildungsbetrieb. Folgende Betriebe eignen sich für die Ausbildung:
Die Berufsausbildung dauert drei Jahre. Der Zugang unterliegt keinen rechtlichen Bestimmungen und erfolgt meistens über den Hauptschulabschluss.
Sie sollten zu Beginn der Berufsausbildung das 18. Lebensjahr erreicht haben. Ansonsten müssen Sie ärztlich untersucht werden. Die sogenannte Erstuntersuchung wird bescheinigt und stellt sicher, dass Sie für diesen Beruf geeignet sind.
Sie sollten annehmbare Noten in den allen naturwissenschaftlichen Fächern mitbringen. Sie müssen Bestellungen erledigen. Dazu müssen Sie vorab eine Stückliste berechnen. Für die Anpassung der einzelnen Fliesen sollten Sie einfache Grundrechnungen im Kopf rechnen können. Sie müssen auch Baumengen bestimmen und eventuell Klebemassen mischen.
Der Bereich Physik beschäftigt sich mit der Energie und den Wärmeverläufen in einem Gebäude. Sie müssen sich im Fachbereich der Wärmelehre auskennen und sollten auch mit dem Begriff der erneuerbaren Energie etwas anfangen können. Nachhaltigkeit spielt eine wichtige Rolle bei der Auswahl und dem Einbau von Dämmstoffen.
Sie sollten in der Schule die Fächer Werken und Technik belegt haben. Da diese Fächer nicht in allen Schulen automatisch unterrichtet werden, sollten Sie alternativ Kompetenzen in diesem Bereich vorweisen können. Im Idealfall haben Sie bereits vergleichbare Tätigkeiten in Form von Praktika oder Schülerjobs verrichtet.
Sie dürfen keinerlei Einschränkungen in Ihrer körperlichen Bewegung haben. All Ihre Extremitäten und Gelenke müssen gesund sein. In diesem Berufsbild werden die Knie und die Wirbelsäule stark beansprucht.
Eine weitere Grundvoraussetzung für den Zugang zur Berufsausbildung ist Ausdauer. Nicht selten verlegen Sie Fliesen auf großen Flächen. Bei der Errichtung von Neubauten kann es vorkommen, dass Sie über Woche eine ganze Reihe von Badezimmern gleich ausstatten.
Das Gehalt für Fliesenleger/innen schwankt zwischen 2.000 und 3.000 € brutto im Monat. Der Tariflohn sieht einen Bruttostundenlohn von 22,70 € vor. Die Schwankungen in diesem Berufsfeld sind sehr hoch. Auch die Bundesländer, die Berufserfahrung und die Größe des Unternehmens beeinflussen die tatsächliche Gehaltshöhe.
Während der Ausbildung:
Sie erhalten eine Ausbildungsvergütung. Sie ist nach Ausbildungsjahren gestaffelt. Es gelten zwei Ausbildungstabellen, eine für die alten und eine für die neuen Bundesländer. Berlin zählt zu den alten Bundesländern:
Vergütungen im Baugewerbe für die neuen Bundesländer:
Vergütungen im Baugewerbe für die alten Bundesländer:
Als Berufseinsteiger:
Die Anfangsgehälter schwanken zwischen ca. 1.800 und 2.200 € brutto im Monat. In Mecklenburg-Vorpommern liegt das Gehalt für Berufseinsteiger/innen oft nur wenige hundert Euro über die Berufsausbildungsvergütung. In Baden-Württemberg erhalten Sie dagegen monatliche Bruttolöhne weit über 2.000 €.
Mit Berufserfahrung:
Die Berufserfahrung trägt ganz entscheidend zur Lohnhöhe bei. Wer allgemeine Kenntnisse im Bereich der Bodenverlegung mitbringt und auch andere Bodenbelege verlegen kann, der erzielt monatliche Bruttolöhne über 3.000 €.
Je nach Bundesland können die Gehälter auch noch höher sein. Die einzige Ausnahme bildet der Osten. Hier sind die Löhne generell geringer.
Fliesenleger/innen statten Böden, Fassaden und Wände mit Fliesen aus. Zudem verarbeiten sie auch andere Materialien wie Steine oder Glasfliesen.
Während der Ausbildung:
Die Aufgabeninhalte während der Berufsausbildung sind im Ausbildungsrahmenplan festgeschrieben. Zu Beginn der Berufsausbildung erhalten Sie eine Einführung in die Arbeitsplanung und den Arbeitsablauf.
Eines der wichtigsten Aufgaben im ersten Lehrjahr ist die Absicherung der Baustellen. Sie lernen, wie man fachmännisch eine Baustelle errichtet und dabei sämtliche Sicherheitsbestimmungen beachtet.
Mit der Zeit lernen Sie Fliesen zu schneiden. Hierbei müssen Sie immer die Größenvorgaben beachten. Nicht überall passen die gängigen Fliesengrößen. Sie fertigen Zeichnungen und Skizzen an und stellen darauf basierend das Arbeitsmaterial zusammen.
Im zweiten Lehrjahr sind Sie bereits eigenmächtig für das Ausmessen und für die Materialbestellung verantwortlich. Diese Schritte üben Sie immer wieder aus. Am Ende der Ausbildung müssen Sie fehlerfrei messen können.
Ein weiterer Schwerpunkt Ihrer Arbeit liegt auf der Auswahl der Dämmstoffe. Sie müssen wissen, welche Dämmstoffe zum Einsatz kommen. Die Dämmstoffe müssen vor lauten Geräuschen und Kälte schützen. Andererseits darf es auch nicht zu warm werden und Sie müssen sicherstellen, dass der Dämmstoff eine Brandschutzprüfung durchlaufen hat.
Sie eignen sich auch Wissen an, um entsprechende Unterkonstruktionen zu schaffen. Am Ende des zweiten Lehrjahres kennen Sie bereits alle qualitätssichernden Merkmale und können diese problemlos in die Praxis umsetzen.
Im Berufsleben:
Im späteren Berufsleben verlegen Sie Fliesen, unterschiedliche Platten und kunstvolle Mosaike. Sie verkleiden auch Wände und Fassaden. Ihr Arbeitsbereich ist nicht alleine auf den Sanitärbereich begrenzt. Sie legen auch Fliesen in Laboren und verkleiden dort die Wände.
Zudem verschönern Sie Hausfassaden und passen den Baustil an. Anspruchsvoller, aber auch monoton, ist die Verlegung von Badfliesen. Diese Arbeit kann sich über eine längere Zeit ziehen. Bei der Umgebung des Pools müssen Sie darauf achten, dass die Fliesen qualitativ hochwertig sind. Sie müssen rutschfest sein.
Ihre Arbeitsweisen sind unterschiedlich. Es kann sein, dass Sie für Privatleute ein Badezimmer neu verlegen oder nur einen Teil der Fliesen austauschen. Eventuell kümmern Sie sich auch um die Auslegung zahlreicher Badezimmer, wenn Wohngebäude neu errichtet werden. Routine kommt in diesem Beruf niemals auf, da Sie immer wieder andere Aufträge erfüllen müssen.
Es kann auch vorkommen, dass Ihre Aufträge anspruchsvoll sind. Dann müssen Sie edle und teure Fliesen verlegen, die aus einer bestimmten Region kommen. Nicht selten sind dann auch Muster erwünscht und Sie müssen exakt nach Skizzen arbeiten.
Sie kümmern sich auch um die richtige Auswahl des Klebematerials. Jede Fliesen benötigen einen anderen Klebstoff. Sie arbeiten auch mit speziellem Fliesenkleber oder Mörtel. Dabei müssen Sie darauf achten, dass der Klebstoff auf die Anzahl der Fliesen abgestimmt ist. Manche Klebstoffe müssen vorab gemischt werden.
Fliesenleger/innen arbeiten oftmals in Badezimmern von Privatleuten. Sie agieren auch in Sanitäreinrichtungen von öffentlichen Einrichtungen, wie Schwimmbäder oder Labore und in Gewerberäumen, wie Metzgereien oder Küchen.
Zudem arbeiten Sie auf Baustellen und kümmern sich um die sanitäre Innenausstattung. Manchmal sind Sie auch im Freien tätig und frischen Hausfassaden auf oder verkleiden sie.
Sie arbeiten oft kniend und sollten Ihre Knie schon in jungen Jahren mit entsprechenden Schonern schützen. So vermeiden Sie Spätfolgen. Sie arbeiten auch oft bückend oder mit den Händen über dem Kopf.
Die Karrieremöglichkeiten in diesem Berufsbild sind erstklassig. Sie haben zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten. Einige werden direkt über die lokalen Kammern angeboten. Sie können aber auch Kurse an einer Fernschule belegen und somit berufstätig bleiben. Manche Weiterbildungsinstitute bieten auch Schulungen am Wochenende an. Hier eine Auswahl der verschiedenen Kurs- und Schulungsmöglichkeiten:
Während Ihrer Berufsausbildung können Sie die fachgebundene Hochschulreife über den Berufsschulunterricht nachholen. Mit der fachgebundenen Hochschulreife können Sie an einer Fachhochschule studieren. Sollten Sie im Besitz der allgemeinen Hochschulreife sein, dann dürfen Sie auch an einer Universität studieren. Folgende Fächer bieten sich für beide Studienformen an:
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