Fachkraft Pflegeassistenz Jobs und Stellenangebote
Welche Ausbildung benötigt man als Fachkraft Pflegeassistenz?
Die Ausbildung zur Fachkraft für Pflegeassistenz findet an speziellen Berufsfachschulen statt. Sie dauert je nach Bundesland 2 bis 3 Jahre. Es handelt sich hierbei um einen Beruf des Sozial- und Gesundheitswesens.
Neben eines Hauptschulabschlusses werden mancherorts weitere Anforderungen an die potenziellen Auszubildenden gestellt. Einige Bundesländer setzen ein ärztliches Attest zur Berufseignung oder ein erweitertes Führungszeugnis voraus. Zusätzlich ist teilweise ein Höchstalter angegeben, das man beim Start der Ausbildung nicht überschreiten darf.
Auch wenn es sich um eine rein schulische Ausbildung handelt, findet man auf einer Jobbörse passende Stellenanzeigen. Krankenhäuser oder die Diakonie, welche Fachkräfte für Pflegeassistenz benötigen, schreiben auch Jobs für Auszubildende aus.
Welche Fähigkeiten braucht man als Fachkraft Pflegeassistenz?
Sind Sie auf der Suche nach einer Stelle als Fachkraft für Pflegeassistenz, sollten Sie folgende Fähigkeiten mitbringen:
- körperliche und psychische Belastbarkeit
- Verantwortungsbewusstsein
- Hilfsbereitschaft
- Einfühlungsvermögen
- Kontaktbereitschaft
- Durchsetzungsvermögen
- gute Rechtschreibung
Zusätzliche, hilfreiche Eigenschaften sind Selbstbewusstsein und Beherrschtheit. Bei Ihrer Arbeit kann es häufig zu Konflikten kommen, welche Sie ruhig aber bestimmt lösen müssen.
Wie viel verdient eine Fachkraft Pflegeassistenz?
Das zu erwartende Gehalt einer Fachkraft für Pflegeassistenz variiert je nach Bundesland und Erfahrung. Ungefähr kann man mit dieser Ausbildung mit einem Gehalt von 2.000 € rechnen.
Während der Ausbildung:
Die Ausbildung zur Fachkraft für Pflegeassistenz wird nicht vergütet. Es handelt sich um eine rein schulische Ausbildung, die durch Praktika ergänzt wird.
Die Ausbildung an sich ist vielerorts kostenlos. Gebühren bei der Aufnahme oder als Zulassung zur Prüfung können anfallen. Es ist auch möglich, dass die Auszubildenden Schulgeld zahlen müssen. Ob das der Fall ist, erfahren sie im Vorfeld bei der jeweiligen Schule.
Die benötigten Lernmittel sowie Berufsbekleidung müssen die Auszubildenden selbst bezahlen. Darüber hinaus können Fahrtkosten anfallen, welche ebenfalls von den Auszubildenden getragen werden.
Um sich die Ausbildung zu finanzieren, steht angehenden Fachkräften für Pflegeassistenz möglicherweise BAföG zu. Die Berechtigung dafür hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, wie der Wohnsituation und dem Einkommen der Eltern. Musste man für die Ausbildung aus dem Elternhaus ausziehen und können die Eltern nicht für den eigenen Lebensunterhalt aufkommen, hat man gute Chancen auf finanzielle Unterstützung.
Als Berufseinsteiger:
Nach abgeschlossener Abschlussprüfung erwartet die Fachkraft für Pflegeassistenz ein monatliches Einstiegsgehalt von etwa 1.360 € bis 1.600 € brutto. Im Osten verdient man dabei in der Regel etwas weniger als im Westen, dank Mindestlohn jedoch nicht weniger als 1.360 €. Zusätzlich kommt es bei der Bezahlung auf die Vertragsart an. Fachkräfte, die nach Tarif bezahlt werden, erhalten meist etwas mehr Geld als solche, die einen davon abweichenden Vertrag unterschrieben haben.
Zuletzt entscheiden private Einrichtungen selbst, was sie ihren Fachkräften für Pflegeassistenz bezahlen möchten. Häufig fällt auch hier das Gehalt etwas niedriger aus als bei einem Tarifvertrag.
Fachkräfte, die in großen Unternehmen arbeiten, können mit etwas mehr Geld rechnen. Sie erhalten bis zu 150 € mehr als Kollegen in der Umgebung, die in kleinen oder privaten Einrichtungen angestellt sind.
Mit Berufserfahrung:
Das zu erwartende Gehalt steigt mit der Berufserfahrung. Ein paar Jahre nach der abgeschlossenen Ausbildung kann eine Fachkraft für Pflegeassistenz mit ungefähr 2.300 bis 2.600 € brutto im Monat rechnen.
Durch Weiterbildungen, und wenn man für einen privaten Arbeitgeber arbeitet auch durch einen guten Ruf, kann das monatliche Gehalt weiter ansteigen.
Welche Aufgaben hat man als Fachkraft Pflegeassistenz?
Während der Ausbildung geht es vor allem darum, Wissen zu vermitteln. In Fächern wie Deutsch, Sozialkunde und Wirtschaft lernen Auszubildende die Grundlagen, die sie später in ihrer Arbeit brauchen.
Wichtig sind zusätzlich die Grundlagen des Gesundheitswesens. Eine Fachkraft für Pflegeassistenz muss sich mit Ernährung und Hygiene ebenso auskennen wie in Pflegestrukturen und dem Gesundheitswesen. Die Anwendung dieser Tätigkeiten sowie das Verhalten in einem akuten Notfall lernen sie in Praktika, wo sie neben erfahrenen Fachkräften arbeiten können.
Nach der Ausbildung kommen unterschiedliche Schwerpunkte infrage. In Krankenhäusern steht die gesundheitliche Pflege der Patienten im Vordergrund. Arbeitet man in der Altenpflege, stehen möglicherweise auch Brettspiele im Dienstplan.
Arbeitet man in einem Privathaushalt richten sich die Tätigkeiten ganz nach den Bedürfnissen der einzelnen, pflegebedürftigen Person. Dazu kann Hilfe beim Ankleiden, Essen oder das Übernehmen von Hausarbeiten und Einkäufen fallen.
Folgende Tätigkeiten können in den Aufgabenbereich einer Fachkraft für Pflegeassistenz fallen:
- Waschen von Patienten
- Unterstützung bei Physiotherapie
- Unterstützung zum Erhalt der geistigen Fitness
- Kochen und Hilfe beim Einnehmen der Mahlzeiten
- allgemeine Haushaltsführung
- Unterstützung im Alltag
Wo arbeitet eine Fachkraft Pflegeassistenz?
Als Fachkraft für Pflegeassistenz führt es Sie in Einrichtungen für hilfsbedürftige Menschen. Folgende Stätten gehören dazu:
- Krankenhäuser
- betreuende Einrichtungen für Menschen mit Behinderung
- Altenheime
- Pflegeheime
Darüber hinaus kommt Ihr Job in der ambulanten Pflege vor. Dafür arbeiten Sie bei ambulanten Pflegediensten für ältere oder kranke Personen. Ihre Arbeit verrichten Sie in diesem Fall vorrangig im Privathaushalt der pflegebedürftigen Person. Dafür sind Wochenenddienste ebenso notwendig wie die Arbeit an Feiertagen, um Ihre Kunden gut zu betreuen.
Zuletzt gibt es auch Stellenangebote für Fachkräfte für Pflegeassistenz bei kirchlich-sozialen Diensten. Auch auf weitere Wohlfahrtsverbände wie die Caritas, Diakonie oder das Rote Kreuz können Sie auf Ihrer Jobsuche stoßen.
Ihre Aufgabenbereiche unterscheiden sich dabei leicht, sodass Sie je nach Arbeitgeber verschiedene Schwerpunkte wählen können.
Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es als Fachkraft Pflegeassistenz?
Da es sich um einen Beruf aus dem Gesundheitswesen handelt, ist es notwendig, dass sich Fachkräfte für Pflegeassistenz stets weiterbilden. Durch Fortbildungen im Gesundheits- und Pflegebereich bleiben sie immer auf dem neusten Stand und erhöhen ihre Verdienstmöglichkeiten.
Neben diesen Bereichen gibt es noch weitere Spezialisierungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Wissen um Ernährung und die Notwendigkeit von Diäten bei bestimmten Krankheiten, gehört dazu. Ebenso die Fähigkeit, sich auf Demenzkranke einzulassen, um sie optimal zu betreuen.
Durch eine Weiterbildung zum/zur Fachhauswirtschaftler/in erweitern Sie nicht nur ihren Horizont, sondern können zur Betriebsleitung aufsteigen.
„Gesundheitsförderung und Gesundheitspädagogik“ sowie „Pflegemanagement und Pflegewissenschaft“ sind 2 passende Studiengänge. Zusätzlich kommt ein Studium der Ernährungswissenschaften oder der Sozialen Arbeit infrage. Hat man vor Beginn der Ausbildung keine allgemeine Hochschulreife, ist es möglich, die Ausbildung auf 4 Jahre zu erweitern. Anschließend darf man auch ohne Abitur studieren.