Eurokaufmann Jobs und Stellenangebote
Welche Ausbildung benötigt man als Eurokaufmann?
Manchen sind sie auch als Fremdsprachenkaufleute oder -sekretär/innen bekannt: Eurokaufleute sind verantwortlich für die Kommunikation mit der internationalen Kundschaft ihres Unternehmens. Den kaufmännischen Beruf für Sprachtalente lernen Sie im Rahmen einer dualen Ausbildung mit Zusatzqualifikation. Dieser Weg dauert rund drei Jahre. Innerhalb dieser Zeit werden kaufmännische Grundlagen, etwa aus dem Bereich Personalmanagement, vermittelt. Auch EDV gehört zu den Ausbildungsthemen.
Wichtig sind vor allem die Wirtschaftssprachen, meist Englisch, Spanisch und Französisch, die zum Unterrichtsplan gehören. Diese vertieften Sprachkenntnisse unterscheiden die Eurokaufleute von Kaufleuten mit einer Ausbildung ohne internationalen Schwerpunkt.
Welche Fähigkeiten braucht man als Eurokaufmann?
Naheliegenderweise sollten Sie sprachliches Talent für Jobs in diesem Bereich mitbringen. Eurokaufleute kommunizieren mit der internationalen Kundschaft ihres Arbeitgebers, darum ist auch Kommunikationsfähigkeit eine wichtige Kompetenz. Interesse an kaufmännischen Tätigkeiten ist ebenfalls unverzichtbar. Für die Arbeit am PC benötigen Sie EDV-Kenntnisse und die dazu passende Motivation. Wer darüber hinaus gerne im Büro arbeitet, teamfähig ist und Stellenangebote mit abwechslungsreichen Tätigkeiten mag, für den ist der Beruf als Eurokaufmann/frau eine gute Wahl.
Wie viel verdient ein Eurokaufmann?
Während der Ausbildung: Der Abschluss als Eurokaufmann/frau wird zusätzlich zu einer regulären Kaufmanns-Ausbildung erworben. Während der Ausbildungszeit bekommen Sie also ein Gehalt, das sich nach Ihrem gewählten kaufmännischen Beruf richtet. Am Beispiel der Industriekaufleute sehen wir, wie hoch das Gehalt brutto im Monat während der Lehrjahre ungefähr ausfällt:
- Im ersten Lehrjahr: rund 950 €
- Im zweiten Lehrjahr: etwa 1.100 €
- Im dritten Lehrjahr: circa 1.200 €
Als Berufseinsteiger: Ist die Berufsausbildung abgeschlossen, stehen Ihnen viele Stellen auf der Jobbörse offen. Jetzt kommt es auf die Wahl des Unternehmens, aber auch auf die Region an, in der Sie sich bewerben. Der Lohn für die erste Stelle kann recht unterschiedlich ausfallen.
Durchschnittlich verdienen Neulinge unter den Eurokaufleuten rund 2.900 € brutto im Monat. Gehen Sie in Ballungsräumen und Großstädten auf Jobsuche, sind die Löhne meist attraktiver als auf dem Land. Gleiches gilt für große Unternehmen und generell für die westlichen Bundesländer.
Mit Berufserfahrung: Ab dem dritten Jahr mit Arbeitserfahrung können Sie ein höheres Gehalt einkalkulieren. Der tatsächliche Lohn fällt je nach Stelle, Unternehmen und Verantwortung recht unterschiedlich aus. Das Durchschnittsgehalt für Eurokaufleute liegt in Deutschland ungefähr zwischen 3.000 und 4.000 € brutto im Monat. Mit mehr als neun Jahren Berufserfahrung könnte Ihr Einkommen bei rund 3.500 € liegen, deutlich höhere Löhne sind je nach Stelle nicht selten.
Welche Aufgaben hat man als Eurokaufmann?
Sprache und Kommunikation plus kaufmännische Tätigkeiten: Das beschreibt den Arbeitsalltag von Eurokaufleuten. Zum täglichen Job gehört es, Texte und Schriftstücke zu erstellen, Vorgänge im Bereich Im- und Export zu begleiten und die sprachliche Korrespondenz mit ausländischen Kunden zu führen.
Sie übertragen Texte ins Deutsche oder in eine Fremdsprache, übersetzen bei Gesprächen mit internationaler Kundschaft, kümmern sich um Formalitäten wie Zollangelegenheiten bei Im- und Export. Tritt Ihr Unternehmen bei internationalen Messen auf, könnte auch hier Ihre Mitwirkung gefragt sein.
Wo arbeitet ein Eurokaufmann?
Die verschiedensten Industrie- und Handelszweige beschäftigen sprachbegabte Kaufleute. So sind Industrie, Handel, Handwerk und Dienstleistungsanbieter auf diese Experten angewiesen, sofern sie internationale Kunden und Geschäftspartner haben. In diesen Unternehmen sitzen die Eurokaufleute im Büro und erledigen die meist kommunikative Arbeit am PC oder per Telefon. Gelegentlich gehören auch Dienstreisen mit zu den Jobs.
Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es als Eurokaufmann?
Fortlaufende Weiterbildungen gehören zum Berufsalltag im kaufmännischen Bereich. Darüber hinaus können Sie sich mit Aufstiegsweiterbildungen und weiteren Abschlüssen gute Chancen auf Jobs mit hoher Verantwortung erarbeiten. Möglicherweise hilft Ihnen ein Studium dabei, auf der Karriereleiter aufzusteigen. Es empfehlen sich Fächer wie internationale Wirtschaft, aber auch Anglistik oder Romanistik oder interkulturelle Studien.