Schloss Hünigen | Konolfingen
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Der Beruf als Erntehelfer/in zählt in Deutschland nicht zu den anerkannten Ausbildungsberufen. Eine Einweisung in die Arbeit erfolgt durch erfahrene Mitarbeitende direkt vor Ort. Die Dauer dieser Einarbeitungszeit lässt sich nicht konkret bestimmen, da sie von der Lernbereitschaft der jeweiligen Erntehelfer/in abhängig ist. In der Regel sind die Aufgaben nicht sonderlich komplex und beschränken sich auf wenige Handgriffe.
Als Saisonarbeiter müssen sich Erntehelfer/innen verschiedensten Herausforderungen stellen. Sie arbeiten körperlich schwer, üben monotone Tätigkeiten aus und sind dabei die ganze Zeit der Witterung ausgesetzt. Deshalb verlangen Stellenangebote von Ihnen als Bewerber/in in der Regel die folgenden Fähigkeiten:
Während der Ausbildung: Erntehelfer/innen absolvieren keine Ausbildung im klassischen Sinne. Bereits während der Einarbeitungszeit erhalten sie zumindest den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn, also Stand Januar 2024 12,41 € in der Stunde.
Als Berufseinsteiger: Erntehelfer/innen auf Jobsuche können sich ohne jegliche Vorkenntnisse auf eine Stelle bewerben und kommen bei einer 40-Stunden-Woche mit Mindestlohn auf rund 2.100 € brutto im Monat.
Mit Berufserfahrung: Je länger Sie als Erntehelfer/in Ihrer Beschäftigung nachgehen, desto schneller können Sie Ihre Aufgaben ausführen. Viele Betriebe bezahlen Erntehelfer/innen nach Leistung, sodass Gehälter über den Mindestlohn hinaus möglich sind. Auch die Betriebsgröße und das Bundesland nehmen Einfluss auf die Höhe des Einkommens, im Idealfall sind bis zu 2.400 € brutto monatlich möglich.
Es gilt zu beachten, dass Erntehelfer/innen Saisonarbeiter sind, die nur für einen befristeten Zeitraum im Jahr beschäftigt werden. Außerdem können Kosten für Essen und Unterkunft „in angemessenem Rahmen“ vom Gehalt abgezogen werden. Informieren Sie sich gern über spannende Jobs in diesem Bereich in den Stellenanzeigen auf unserer Jobbörse.
Erntehelfer/innen werden überall dort gebraucht, wo Obst, Gemüse, Nüsse und Pilze zur Ernte bereit sind. Dabei können die Aufgaben stark variieren, denn die Ernte muss gepflückt, gewaschen und sortiert werden. Auch bei der Verpackung sind helfende Hände während der Erntezeit gefragt. Nach der Ernte stehen dann Aussaat und Pflanzarbeiten an.
Als Erntehelfer/in üben Sie ihre Tätigkeit hauptsächlich in Betrieben der Landwirtschaft, des Garten-, Gemüse- und Weinbaus aus. Dort werden sie auf den Feldern eingesetzt, finden bei Bedarf aber auch Beschäftigung in Gewächshäusern, Hallen und Hofläden.
Bei talentierten Erntehelfer/innen ist die Möglichkeit gegeben, dass sie anspruchsvollere Aufgaben übernehmen und andere Erntehelfer/innen in die Arbeit einweisen. Gezielt vorantreiben lässt sich die Karriere durch eine Berufsausbildung zum/r Landwirt/in oder zum/r Gärtner/in in der Fachrichtung Gemüse- und Obstbau.
Wer über mehrere Jahre hinweg Berufserfahrung gesammelt hat, kann die Ausbildungszeit unter bestimmten Voraussetzungen verkürzen. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich durch berufsbegleitende Maßnahmen auf die Externenprüfung vorzubereiten. Dann können Erntehelfer/innen sogar ohne Ausbildung Karriere machen und durch entsprechende theoretische und praktische Qualifizierungsmaßnahmen berufliche Ziele wie den Beruf als staatlich geprüfte/r Techniker/in Fachrichtung Agrartechnik erreichen.
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