Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Elektriker Jobs
Gehalt: Was verdient ein Elektriker?
Als frisch ausgebildeter Elektriker verdienen Sie zwischen 1.600 bis 2.000 Euro brutto im
Monat. Dieses Einkommen steigt mit den Jahren an und lässt sich durch Fortbildungen sehr
schnell aufpeppen.
In welchen Branchen findet man Stellenangebote als Elektriker?
Der Elektriker ist zum Beispiel im Elektrotechnikerhandwerk, in der Immobilienwirtschaft oder im Facility-
Management und Dienstleistungsgewerbe tätig.
Welche Tätigkeiten hat ein Elektriker?
In seinem Berufsalltag übernimmt der erfahrene Elektriker beispielsweise Aufgaben wie:
Zeichnen von Schaltplänen, Programmierung von Systemen, Kabelverlegung, elektrische
Ausrüstung der Maschinen oder Anlagenmontage. Der Elektroniker hat den Beruf des
Elektrikers abgelöst und trägt heute die berufliche Verantwortung für Entwurf und
Installation elektrischer Bauteile und Anlagen, Roboter in der Fertigungsstraße und in
elektrotechnischen Anlagen, Reparaturen, Beheben von Störungen, Installation von
Leitungsführungssystemen, Energie- und Informationsleitungen, Programmierung,
Konfiguration und Prüfung elektrischer Systeme und deren Sicherheitseinrichtungen,
Übergabe neuer Anlagen an die Anwender, Bedienungsunterweisungen.
Elektriker Jobs und Stellenangebote
Wie bleiben Ihre Arbeitsmarktchancen als Elektriker (m/w) stabil?
Das Wichtigste vorab: Der Jobtitel Elektriker ist längst veraltet. Die richtige Bezeichnung
für das Berufsbild lautet heute Elektroniker. Wenn Sie also auf der Suche nach neuen
Herausforderungen sind, finden Sie in den Stellenausschreibungen häufig immer noch die
alte Bezeichnung. Lassen Sie sich davon nicht irritieren und studieren Sie in Ruhe auch das
Jobangebot des Elektrikers.
Der Einstieg in ein neues Unternehmen hat viele Vorteile. So verlieren viele in Ihrer
langjährigen Betriebszugehörigkeit den Blick darauf, was der Beruf des Elektrikers noch alles
an Aufgaben in sich bürgen kann. Manche Unternehmen laufen prinzipiell gut, arbeiten aber
noch mit sehr alten Geräten. Für Ihre Fähigkeiten kann sich das schnell zum Nachteil
auswirken. So werden Sie bald Betriebe, deren Abläufe auf hoch komplizierten und
innovativen Techniken basieren, überfordern. Arbeitsmarkttechnisch ist das ein unnötiger
Fauxpas. So finden Sie in solchen modernen Unternehmen meistens die besten Aussichten
auf ein gutes Gehalt und eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit.
Kurz gesagt: Lassen Sie den rasanten Fortschritt Ihrer Branche nicht an sich vorbeiziehen
und nutzen Sie das breitgefächerte Angebot an Weiterbildungen für sich.
Welche Eigenschaften benötigt der Elektriker (m/w) im Berufsalltag?
Sie wollen noch einmal den Schritt wagen und ins Bewerbungsbecken springen? Dann
sollten Sie sich noch einmal bewusst werden, was Ihre Stärken sind. Im
Bewerbungsschreiben lohnt es sich, vor allem solche Eigenschaften hervorzuheben, die
Arbeitgeber suchen. Meint: Branchenrelevante Kompetenzen sind gefragt. Unwichtige
Informationen sollten Sie hier eher vermeiden. Unwichtiges weglassen und die besten
Berufscharakteristika charmant in Szene setzen, das ist der Tipp, den die Profis gern geben.
Um dem gerecht zu werden, schauen Sie sich gern einmal die wichtigsten Kompetenzen des
Elektrikers an:
- hervorragendes mathematisches Verständnis
- sehr gute Kenntnisse in den Bereichen Informatik, Naturwissenschaften und Technik
- technisches Geschick
- gutes Verständnis für komplexe technische Zusammenhänge
- Teamfähigkeit
- Fingerfertigkeit
- sorgfältige, vorsichtige Arbeitsweise
- hohe Lernbereitschaft
- Kommunikationsgeschick
Natürlich lohnt es sich nicht, diese Fähigkeiten einfach aufzuzählen. Stattdessen sollten
Sie sich auf Ihre besten Qualitäten besinnen und erzählen, in welcher Situation Sie zum
Beispiel schon Ihr überdurchschnittliches technisches Geschick unter Beweis stellen durften.
Wo konnten Sie Ihre Teamfähigkeit unter Beweis stellen und welche Zertifikate zeugen von
Ihrer Lernbereitschaft. Seien Sie glaubwürdig und überzeugen Sie den Arbeitgeber mit
Persönlichkeit. Dann wird die Einladung zum Vorstellungsgespräch mit Sicherheit nicht lange
auf sich warten lassen.
Elektriker (m/w) und Elektroniker (m/w): Was sind die Unterscheide und worin ähneln
sich die Ausbildungen?
Wie erläutert, existiert die Ausbildung zum Elektriker nicht mehr. Vielleicht haben Sie
selbst noch jene durchlaufen. In diesem Fall blicken Sie auf eine dreijährige Lehre zurück, in
der Sie fast täglich zwischen Ausbildungsbetrieb und Berufsschule pendeln durften. Wer die
Ausbildung zum Elektroniker absolviert hat, dürfte diesen Ablauf auch gut kennen. So hat
sich an der Organisation selbst nämlich nichts geändert. Stattdessen dauert sie aber nun 3,5
Jahre und ist thematisch um viele Schwerpunkte erweitert und optimiert worden.
Sollten Sie selbst noch die „alte“ Schule des Elektrikers besucht haben, interessiert es Sie
sicher, was sich im Bildungsgang der neuen Elektrikergeneration so alles getan hat. Im
Prinzip haben sich noch mehr Richtungen herauskristallisiert. So brauchten Sie sich einst nur
zwischen drei Bereichen entscheiden, nämlich:
- Automatisierungstechnik
- Energie- und Gebäudetechnik
- Informations- und Telekommunikationstechnik
Elektroniker haben dagegen die Qual der Wahl und müssen sich zwischen vielen
verschiedenen Fachrichtungen entscheiden. Die Wahl des Ausbildungsbetriebes setzt hier
wohl den Anfang. So arbeiten Elektroniker heute zum Beispiel als:
- Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik
- Elektroniker für Gebäude- und Infrastruktursysteme
- Elektroniker für Automatisierungstechnik
Hinzu kommen Spezialisierungen wie:
- Elektroniker für luftfahrttechnische Systeme
- Elektroniker Geräte und Systeme mit Schwerpunkt auf Kontrollsystemen, Feingeräten
oder auch medizinischen Geräten
- Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik mit Spezialisierung auf industrielle
Großmaschinen
- Elektroniker für Informations- und Telekommunikationstechnik mit Spezialisierung auf
die Einrichtung und Wartung von Telefonanlagen
Wow! Ganz schön viele Optionen, oder? Das erste Jahr der Ausbildung widmet sich dabei
in allen Spezialisierungen der Vermittlung von Grundlagen. Mit dem zweiten Lehrjahr
trennen sich die inhaltlichen Wege und es folgt die Spezialisierungsphase.
Ähnlich wie die Ausbildung zum Elektriker schließt die Lehre des Elektronikers mit einer
Abschlussprüfung ab. Auch hier müssen sich die Absolventen der Herausforderung eines
mündlichen und schriftlichen Bereiches stellen.
Was können Sie als Elektriker (m/w) verdienen?
Wie in den meisten Berufen hängt auch das Gehalt des Elektrikers stark von den
folgenden Faktoren ab:
- Standort des Arbeitgebers
- Unternehmensgröße
- Berufserfahrung
- Verantwortungsbereich
Das Gehalt eines erfahrenen Elektrikers rangiert in der Regel zwischen 2.310 und 3.577
Euro brutto. Diese Spanne ergibt sich, da zum Beispiel große Unternehmen im Vergleich zu
kleineren Betrieben ihre Mitarbeiter besser bezahlen können. Zudem sitzt der Euro in
manchen Bundesländern lockerer als in anderen. So verdient der Elektriker beispielsweise in
Leipzig durchschnittlich 2.466 Euro brutto, wohingegen sein Kollege in Düsseldorf fast 1.000
Euro mehr mit 3.338 Euro brutto im Monat verdient.
Die gute Nachricht: Wer flexibel ist, kann sich solche starken Differenzen schnell zunutze
machen. Bewerben Sie sich doch einfach in den Regionen, in denen der Rubel rollt. Ist die
weite Ferne nicht machbar, könnte Ihnen schon ein neuer Arbeitsplatz in der nächsten
großen Stadt weiterhelfen. Aber Vorsicht: Mit den steigenden Löhnen in Großstädten
steigen auch die Preise für Miete, Lebensmittel, Verpflegung und Co. Ziehen Sie also
unbedingt noch einmal die Nutzen-Kosten-Bilanz, bevor Sie die Vertragsunterschrift
setzten.
Manche Lebensumstände erlauben einfach keinen Betriebswechsel – das verstehen wir!
Der Umzug ist aber nicht die einzige Lösung, um schnellstmöglich ein hohes Einkommen zu
erzielen. Mithilfe von Weiterbildungen und zusätzlichem Wissen können Sie auch innerhalb
Ihres derzeitigen Unternehmens aufsteigen. Wer dazu noch viel Berufserfahrung vorweisen
kann, dem stehen keine Karrieregrenzen mehr im Weg.
Wie können Sie sich als Elektriker (m/w) weiterbilden?
Halten Sie den Wissensstand aktuell und Ihre Arbeitsmarktchancen stabil. Vor allem als
Elektriker sind solche Vorsätze sehr wichtig. Die neue Generation namens Elektroniker sitzt
Ihnen im Nacken und könnte so manchem erfahrenen Elektriker bald den Rang ablaufen. Der
Grund ist: fortschrittliches Wissen. Zwar bestechen Sie durch ein routiniertes Handling, frisch
ausgebildete Elektroniker bedienen dafür vielleicht umso schneller computergesteuerte
Apparaturen und Ähnliches.
Seminare und Lehrgänge bieten hier eine gute Möglichkeit, die Lücken zu stopfen. Schauen
Sie sich also gern um nach Kursen. Das Beste ist: Sie selbst bestimmen, in welchem Bereich
Sie Ihr Wissen vertiefen möchten.
Den längerfristigen, aber noch profitableren Weg gehen Sie mit einer richtigen
Weiterbildung. Diese bieten Ihnen hervorragende Aussichten auf ein besseres Gehalt und
einen Posten mit verantwortungsvolleren Aufgaben. Für Sie als Elektriker wären da zum
Beispiel eine Fortbildung interessant zum:
- Ausbilder
- staatlich geprüften Techniker
- Meister
Sind Sie im Besitz der Allgemeinen Hochschulreife, wäre sogar ein anschließendes
Studium denkbar. Zwar investieren Sie für einen Bachelorabschluss noch einmal drei bis vier
Jahre, erklimmen aber mit einem Sprung noch einmal ein gewaltiges Stück der Karriereleiter.
Infrage kommen vor allem Studiengänge mit technisch-naturwissenschaftlicher
Ausrichtung.