Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Dachdecker Jobs
Gehalt: Was verdient ein Dachdecker?
Ein erfahrener Dachdecker verdient etwa 2.800 Euro brutto im Monat.
In welchen Branchen findet man Stellenangebote als Dachdecker?
Dachdecker finden in Betrieben des Dachdecker-Handwerks und in
Bedachungsunternehmen attraktive Stellenanzeigen.
Welche Tätigkeiten hat ein Dachdecker?
Als qualifizierter Dachdecker kümmern Sie sich um: den Aufbau von Schutz- und
Arbeitsgerüsten, die Anfertigung von Unterkonstruktionen für Dächer und das
Verkleiden und Dämmen der Schalung. Neben den Arbeiten auf dem Dach
übernehmen Sie aber auch folgende Tätigkeiten: die Anfertigung der
Wandverkleidungen von Außenwänden und Abdichtungen, das Anbringen von
Flachdachabdeckungen, die Anfertigung von Einfassungen und Dichtungen, den
Dachfensterbau, das Anbringen von Solarelementen und Schneefanggittern und die
Dämmung des Daches.
Dachdecker Jobs und Stellenangebote
Ist der Dachdecker (m/w) wirklich nur zum Dachdecken da?
Das Dachdeckerhandwerk gehört zu den allseits unterschätzen
Tätigkeitsprofilen. Wo dem Laien wohl nur das Dachdecken an sich einfällt, wissen
Sie als Experte natürlich längst, dass es damit nicht getan ist.
So helfen Sie beispielsweise auch bei der energetischen Gebäudesanierung mit
oder sorgen dafür, dass Dächer durch Begrünungen zu Nutz- und Freizeitflächen
werden. Zudem ist es sowieso nicht mit dem Dachdecken getan – auch das
Entwerfen, Anbringen, Prüfen und Reparieren von Blitzschutzanlagen gehört zu
Ihrem Berufsprofil. Wer kümmert sich eigentlich um Ungeziefer in der
Unterkonstruktion eines Daches? Richtig: der Dachdecker.
Was allerdings stimmt, ist das Bild des schwindelfreien Dachathleten. In Ihrem
Beruf geht es wahrlich hoch hinaus und das bei jeder Wetterlage.
Was viele an diesem Beruf kritisieren, ist, dass Dachdecker auch bei schlechtem
Wetter auf Dächern stehen. Zudem müssen Sie für diesen Job körperlich fit sein,
denn der Rücken und die Knie werden stark belastet. Die Chancen auf dem
Arbeitsmarkt sehen dafür aber schon gleich viel besser aus – schwindelfrei ist eben
nicht jeder.
Welche Qualitäten fordert der Beruf des Dachdeckers (m/w)?
Spätestens wenn es draußen kalt wird, freut sich jeder über ein wohlig warmes
Zuhause mit gedämmtem Dach und temperierten Wänden. Und damit das so bleibt,
gehen Dachdecker auch bei noch so unfreundlicher Wetterlage aufs Dach. Wer
zimperlich ist, ist hier fehl am Platz. Da Sie aber ohnehin die Arbeit an der frischen
Luft lieben, machen Ihnen solche Bedingungen gar nichts aus. Doch nicht nur das
macht einen guten Dachdecker aus. Auch die folgenden Eigenschaften sind in Ihrem
Berufsleben gefragt:
- eine gute körperliche Konstitution
- handwerkliches Geschick
- Schwindelfreiheit
- Trittsicherheit
- ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen
- Freude an der Arbeit im Freien
- Teamfähigkeit
- Gewissenhaftigkeit
Betonen Sie diese Eigenschaften in Ihrer Bewerbung um die nächste
Dachdeckerstelle und lassen Sie irrelevante Information weg. Das erspart Ihrem
potenziellen Vorgesetzten nicht nur Zeit, sondern bringt Ihnen die ersten Punkte im
Bewerbungsverfahren ein.
Wie wird man Dachdecker (m/w)?
Drei Jahre geht der Dachdecker in die Ausbildung. Diese ist dual organisiert.
Während Ihrer Ausbildung haben Sie also parallel zur Arbeit im Ausbildungsbetrieb
die Berufsschule besucht. Am Ende der Ausbildung erfolgt dann die
Abschlussprüfung.
Was wohl das Beste für jeden Berufsanwärter ist: Endlich muss er sich nicht
mehr mit langweiligen Fächern beschäftigen. Sprachen waren vermutlich ohnehin nie
Ihr Ding. Doch glücklicherweise stehen auf dem Lehrplan des angehenden
Dachdeckers nur relevante Schwerpunkte wie:
- die verschiedenen Werkstoffe und Dachziegel
- die fachgerechte Bearbeitung der verschiedenen Materialien
- das Einrichten einer Baustelle
- die Arbeitssicherheit
- das Anfertigen von Holzkonstruktionen
- das Herstellen von Bauwerksabdichtungen
- das Einrichten von Blitzschutzanlagen
- das Einbauen von Energieumsetzern
Schon innerhalb der Ausbildung spezialisieren sich angehende Dachdecker auf
einen der folgenden Bereiche:
- Abdichtungstechnik
- Außenwandbekleidungstechnik
- Dachdeckungstechnik
- Energietechnik an Dach und Wand
- Reetdachtechnik
Wie steht es um die Finanzen des Dachdeckers (m/w)?
Das Gehalt des Dachdeckers ist nicht tariflich geregelt und unterliegt diesen
Einflüssen:
- Branche
- Unternehmensgröße
- Betriebsstandort
- Berufserfahrung
Zum Glück ist aber auch nicht gesagt, dass diese Faktoren sich ausschließlich
negativ auswirken müssen. Ganz im Gegenteil: Indem Sie diese Faktoren bei Ihrer
Jobsuche berücksichtigen, können Sie sich ausschließlich bei größeren
Unternehmen bewerben.
Eine Möglichkeit zum finanziellen Aufstieg ist die Teilnahme an Weiterbildungen.
Zusätzliches Wissen ist immer gut und öffnet Ihnen weitere Türen – vielleicht sogar
bald die Tür, die Sie in die Chefetage führt.
Sind Sie mit Ihrem Arbeitgeber und Ihren Kollegen zufrieden, lohnt es sich, bei dem
aktuellen Arbeitgeber zu bleiben. Außerdem kennen Sie die Strukturen des
Unternehmens schon sehr gut und sind dazu in der Lage, neue Aufgaben zu
übernehmen. Welche das sein könnten und mit welchen Lehrgängen Sie den
Arbeitgeber unterstützen könnten, finden Sie am besten im Gespräch mit ihm
heraus. Sollten Sie ohnehin schon auf der Suche nach etwas Neuem sein, schauen
Sie am besten gleich mal in einer größeren Stadt nach einem Betrieb mit vielen
Mitarbeitern. Diese Voraussetzungen verheißen eine gute Chance auf die ersehnte
Lohnerhöhung.
Letztlich wirkt sich natürlich immer auch die Berufserfahrung auf den Lohn aus.
Wo Sie sich als Berufsanfänger in der Dachdeckerbranche mit etwa 2.000 Euro
brutto im Monat zufriedengeben müssen, verdienen Sie schon nach ein paar Jahren
fast 1.000 Euro mehr.
Welche Perspektiven haben Sie als Dachdecker (w/m)?
Der Arbeitsmarkt verheißt gute bis sehr gute Chancen für Dachdecker. Das liegt
daran, dass so gut wie jeder Handwerksbereich aktuell einen Lehrlingsmangel
beklagt. Sollten Sie also gerade auf der Suche nach neuen beruflichen Horizonten
sein, werden Sie mit Sicherheit schnell einen attraktiven Arbeitgeber finden.
Wenn Sie allerdings Ihre Karriere vorantreiben möchten, sind Weiterbildungen
eine gute Variante, um mehr Verantwortung im Job zu übernehmen. Dafür erhalten
Sie selbstverständlich eine entsprechende Entlohnung. Wie wäre es also mit einer
Fortbildung zum:
- Dachdeckermeister
- geprüften Polier
- Techniker Fachrichtung Bautechnik
Oder doch lieber ein Studium? Mit dem Abitur in der Tasche können Sie noch
weiter über den Tellerrand hinausschauen. Für Sie als Dachdecker wären
beispielsweise die folgenden Studiengänge interessant:
- Bachelor of Engineering Bauingenieurwesen
- Bachelor of Science Architektur
- Bachelor of Science Bautechnik Bauingenieurwesen