Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Anwendungstechniker Jobs
Gehalt: Was verdient ein Anwendungstechniker?
Im Durchschnitt verdienen Anwendungstechniker in Deutschland 3.487 Euro brutto
im Monat.
In welchen Branchen findet man Stellenangebote als Anwendungstechniker?
Interessante Beschäftigungsmöglichkeiten finden Anwendungstechniker vor allem in
Industrieunternehmen und in der Produktion. Typische Branchen sind der
Automobilsektor und der Werkzeugmaschinenbau.
Welche Tätigkeiten hat ein Anwendungstechniker?
Als Anwendungstechniker sind Sie sowohl Kundenberater als auch Techniker. Ihr
Aufgabenprofil reicht von der Analyse einer spezifischen Kundensituation über die
Ermittelung von Marktbedürfnissen bis hin zur produktionstechnischen Umsetzung
der Bedürfnisse. Sie erarbeiten maßgeschneiderte technische Lösungen für Kunden
und kümmern sich um den Vertrieb und das Marketing der Produkte.
Anwendungstechniker Jobs und Stellenangebote
Wie sieht der Berufsalltag eines Anwendungsentwicklers (m/w) aus?
Wenn ein Betrieb ein neues Produkt entwickelt, entspricht dieses meistens nicht
sofort den Kundenbedürfnissen. Es folgt eine Reihe von Anpassungen, die den zuvor
ermittelten Kundenbedürfnissen genauestens entsprechen. Solche Prozesse
nehmen Zeit in Anspruch, bergen aber auch viele nutzbare Erkenntnisse für die
zukünftige Produktentwicklung in sich.
Sie als Anwendungstechniker sind die Schnittstelle zwischen den vielen
verschiedenen Abteilungen eines Unternehmens. Sie stehen in Kontakt zum Kunden
wie zum Beispiel zu Automobilherstellern und dürfen in Verhandlungen mitreden.
Letzteres liegt vor allem daran, dass Sie genau wissen, wie Ihr Produkt gefertigt wird,
und erläutern können, welche Bauteile wo und wie zum Einsatz kommen. Der Kunde
will Auskunft über diese Dinge, damit er versteht, welche Konzeptwünsche
verwirklicht werden können und welche nicht. Außerdem sind Sie der
Ansprechpartner, wenn es ums Thema Zahlen geht. Mithilfe Ihrer Kalkulationen ist es
möglich, Produkte effektiv zu entwickeln.
Ein Anwendungstechniker kann aufgrund neuer Anforderungen auch technische
Systeme für die Produktion modifizieren. Dazu zählen zum Beispiel CAD-/CAM-
Programmierungen für die computergestützte Konstruktion. Auf der anderen Seite ist
die Kundenberatung eine wichtige Aufgabe. Die Kunden benötigen im B2B-Bereich
Hinweise zur Produktionsoptimierung, was oft mit einer Betreuung vor Ort verbunden
ist.
Welche Eigenschaften braucht der Anwendungstechniker (m/w) in seinem
Job?
Rechnen, Kalkulieren und Zahlen sind genau Ihr Ding? Dann haben Sie sich für
den richtigen Beruf entschieden. Wer zudem noch kontaktfreudig ist und sich
wohlfühlt im Gespräch mit dem Kunden, der erfüllt die idealen Bedingungen für eine
erfolgreiche Karriere.
Abgesehen davon müssen Sie in Ihrem Job aber auch kritikfähig sein. Der Kunde
ist nur selten direkt mit dem neuen Produkt zufrieden. Mithilfe Ihrer Kreativität finden
Sie im Nu eine Lösung. Aufgrund Ihres analytischen Geschicks haben Sie aktuelle
Marktbedürfnisse immer im Blick und entwickeln immer die richtigen Konzepte.
Nicht selten erfordert der Job von Ihnen, dass Sie zum Kunden fahren. Zudem
dauern manche Projekte leider etwas länger oder der Auftraggeber wartet auf neue
Lösungsvorschläge. Da ist Flexibilität gefragt. Glücklicherweise werden Überstunden
durch Gleitzeitmodelle und eine gute Bezahlung schnell wieder ausgeglichen.
Das Beste an Ihrer Arbeit ist wohl, dass Sie sowohl auf nationaler als auch auf
internationaler Ebene arbeiten. Die Kunden kommen aus allen Teilen der Welt,
sodass es sich nicht vermeiden lässt, dass Sie Ihre Fremdsprachen-Skills
regelmäßig auffrischen.
Nicht zuletzt zeichnen gute Umgangsformen und ein übergreifendes technisches
Verständnis den professionellen Anwendungstechniker aus. Mit diesen Qualitäten
gelingt es Ihnen, überzeugend zu sein und den Kunden kompetent zu beraten.
Wie wird man Anwendungstechniker (m/w)?
Üblicherweise bringt der Anwendungstechniker eine abgeschlossene Ausbildung
zum Techniker oder einen Meistertitel mit. Darüber hinaus fordern die meisten
Arbeitgeber eine mehrjährige Berufserfahrung im technischen Bereich von ihren
Bewerbern. Wer schon als Anwendungstechniker arbeitet, hat also schon vor seiner
Karriere viele Kenntnisse im Umgang mit Maschinen und Anlagen gesammelt.
Das Berufszertifikat Anwendungstechniker setzt eine Weiterbildung voraus, die
zum Beispiel von der IHK in Deutschland angeboten wird. Diese umfasst 160
Stunden und endet mit einem praktischen Projekt.
Manche bahnen sich Ihren Weg in die Anwendungstechnik über ein Studium.
Auch hier ist die Voraussetzung, dass die Fachrichtung dem Aufgabenprofil eines
Anwendungstechnikers entspicht.
Wie steht es um die Finanzen des Anwendungstechnikers (m/w)?
Die unteren Monatsgehälter von Anwendungstechnikern liegen bei 2.493 Euro
brutto im Monat. Liegen Sie im oberen Bereich, verdienen Sie im Durchschnitt 5.980
Euro. Verschiedene Faktoren nehmen Einfluss auf das Einkommen, so zum
Beispiel:
- die Unternehmensgröße
- der Betriebsstandort
- die Berufserfahrung
- die Branche
Diesen Einflüssen sind Sie zum Glück nicht hilflos ausgesetzt. Sie selbst können
den Finanzhebel betätigen, wenn Sie beispielsweise einen Wechsel in ein größeres
Unternehmen in Kauf nehmen. Außerdem werden zusätzliche Qualifikationen gern
gesehen. Haben Sie einen höheren Wissensstand als Ihre Kollegen, sind Sie dazu
bereit, mehr Verantwortung zu übernehmen und einen besser bezahlten Posten zu
besetzen.
Hier spielt natürlich auch Ihre Berufserfahrung eine Rolle. So verdienen Sie als
erfahrener Anwendungstechniker natürlich mehr als Ihre frisch ausgebildeten
Kollegen. Im Anschluss finden Sie eine Übersicht, die das Verhältnis von Alter und
Einkommen darstellt:
- 25 Jahre: 3.010 Euro brutto
- 30 Jahre: 3.173 Euro brutto
- 35 Jahre: 3.702 Euro brutto
- 40 Jahre: 3.422 Euro brutto
- 45 Jahre: 3.674 Euro brutto
- 50 Jahre: 3.995 Euro brutto
Wie gelingt die Karriere als Anwendungstechniker (w/m)?
Sie wollen Karriere machen, aber wissen nicht, wie? Eine schnelle Lösung bieten
Weiterbildungen und einschlägige Lehrgänge. Diese halten Sie auf dem aktuellen
Stand der Entwicklung und erhöhen Ihre Arbeitsmarktchancen langfristig.
Arbeitgeber sehen gern, wenn sich Ihre Mitarbeiter engagieren, und treten Ihnen in
Gehaltsverhandlungen wohlwollend entgegen. Das Beste daran ist: Sie selbst
können entscheiden, in welchem Bereich Ihres Berufsprofils Sie sich spezialisieren
wollen. Zur Auswahl stehen zum Beispiel diese thematischen Schwerpunkte:
- Kommunikation
- Kundenberatung
- CAD-/CAM-Programmierung
- Kalkulation
- Projektmanagement
Darüber hinaus könnten Sie natürlich auch über zusätzliche Qualifikation
nachdenken. Ein Studium lässt Sie über den Tellerrand hinaus schauen. Vor allem
die Fachrichtung technischer Vertrieb eignet sich hervorragend, um Ihre bereits
vorhandenen Kenntnisse auf wissenschaftliche Weise zu vertiefen.