Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung 450 euro basis Jobs
Gehalt: Was verdient man im Bereich 520 Euro basis?
Als Angestellter (m/w) auf 520-Euro-Basis erhalten Sie in jedem Fall den gesetzlichen Mindestlohn von 12,41 Euro pro Stunde. Wie hoch der Stundenlohn letztlich ausfällt, hängt von der Branche, der Unternehmensgröße, der Region sowie der eigenen Berufserfahrung und Qualifikation ab. Grundsätzlich dürfen Sie dann einen Betrag von bis zu 520 Euro im Monat bzw. 6.240 Euro im Jahr verdienen – Sonderzahlungen wie Urlaubsgeld inbegriffen. Ein gelegentliches Überschreiten des Betrags, beispielsweise durch Krankheitsvertretung, wird vom Gesetzgeber gestattet.
Seit 1. Januar 2024 gelten für Minijobber folgende Regelungen: Bundesarbeitsminister Heil hat den gesetzlichen Mindestlohn in ganz Deutschland auf 12,41 Euro erhöht. Dadurch wird ebenfalls am 1. Oktober die Minijob-Grenze auf 538 Euro angepasst.
In welchen Branchen findet man Stellenangebote im Bereich 520 Euro basis?
Besonders viele interessante Jobs auf 520-Euro-Basis bieten Ihnen die Bereiche der Gastronomie, des Dienstleistungssektors oder des Einzelhandels. Hierzu zählen Bars, Cafés und Restaurants, Kaufhallen, Essenslieferanten, Bäcker, Modehäuser, Hotelbetriebe und viele mehr.
Welche Tätigkeiten gehören zu Ihrem Aufgabengebiet im Bereich 520 Euro basis?
In den meisten Fällen benötigen Sie für eine geringfügige Beschäftigung keinerlei Erfahrung und fungieren eher als unterstützende Kraft in einem Betrieb. Je nachdem, für welche Branche Sie sich entscheiden, tätigen Sie Aufgaben wie Service, Babysitten, Rasenmähen, Kundenberatung, Umgang mit Textilien, Kassieren, Schülerhilfe, usw. Als Student und Fachkraft können Sie zudem in Unternehmen Ihres Fachgebiets Aufgaben übernehmen und zum Beispiel im Labor aushelfen, als Arzthelferin in Praxen arbeiten oder als BWL-Student Tabellen kalkulieren.
450 euro basis Jobs und Stellenangebote
Ein Job auf 520-Euro-Basis: Was bedeutet das?
In einem Job auf 520-Euro-Basis lautet die Devise: brutto für netto. Meint: Was der Arbeitgeber bezahlt, dürfen Sie als Arbeitnehmer steuerfrei einstreichen. Sie müssen keine Abgaben von Ihrem Einkommen zahlen. Doch der Name ist Programm. Voraussetzung für eine solche Steuerfreiheit ist, dass Sie in Ihrem sogenannten Minijob nicht mehr als 520 Euro pro Monat verdienen. Die Ausnahme bestätigt hier die Regel.
Welche Tätigkeiten Sie in Ihrem Job auf 520-Euro-Basis übernehmen, könnte aufgrund der großen Zahl an Arbeitsplätzen und Branchen unterschiedlicher nicht sein. Meistens helfen Sie in einem bestehenden Team aus oder unterstützen Privatpersonen. Da die meisten geringfügigen Beschäftigungen keiner Vorerfahrung bedürfen, können Sie Ihre Vorgesetzten vor allem durch Interesse, Lernbereitschaft, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft überzeugen. Andernfalls erwarten manche Unternehmen auch ein gewisses Maß an Vorkenntnissen wie etwa in wirtschaftlichen Unternehmen oder Arztpraxen. Egal, für was Sie sich entscheiden, können folgende Tätigkeiten beispielsweise auf Sie warten:
- Service in Café, Bar oder Restaurant
- Laborarbeit
- Kundenberatung
- Regale einräumen
- Arbeit an der Kasse
- saisonale Aufgaben, wie Geschenke einpacken zu Weihnachten
- Warenausgabe
- oder Ähnliches
Auf was müssen Sie achten im Job auf 520-Euro-Basis?
Die gute Nachricht: Jeder Deutsche kann grundsätzlich beliebig viele Jobs ausüben. Dazu gehören natürlich auch die 520-Euro-Jobs. Der wesentliche Faktor ist dabei, im monatlichen Gesamteinkommen aller geringfügig bezahlten Beschäftigungen nicht die Grenze zur Versicherungspflicht von 520 Euro pro Monat zu überschreiten. Nur so bleiben die Nebenjobs für Sie versicherungsfrei und müssen nicht in der Steuererklärung angegeben werden.
Was zunächst einfach klingt, birgt aber seine Tücken. Denn Sonderzahlungen wie Weihnachts- und Urlaubsgeld werden auf den Gesamtlohn angerechnet. Meint: Es ist nur in maximal drei Monaten gestattet, die Grenze von 520 Euro zu überschreiten. Andernfalls gilt die Beschäftigung nicht mehr als geringfügig! Anders steht es um die Mehrarbeit aufgrund unvorhersehbarer, kollegialer Ausfälle. Verdienen Sie dadurch mehr, wird dies nicht auf die 520 Euro angerechnet. Eine solche Überschreitung der Verdienstgrenze ist an bis zu zwei Monaten innerhalb eines Jahres legitim.
Nicht zuletzt gilt es bezüglich der Krankenversicherung zu beachten: Anders als bei gesetzlich Versicherten muss der Arbeitgeber bei privatversicherten Minijobbern oder denen, die nicht in Deutschland krankenversichert sind, keinen Pauschbetrag zur Krankenversicherung zahlen. Diese Bestimmung ist vor allem bei Grenzgängern der Fall, die im Ausland wohnen und krankenversichert sind, aber in Deutschland arbeiten.
Welche Rechte haben Sie in einem Job auf 520-Euro-Basis?
Seit dem 01. Oktober 2022 dürfen sich Arbeitnehmer freuen. Denn der Stundenlohn von 12,00 Euro pro Stunde darf nicht unterschritten werden. Dies gilt auch für die geringfügig Beschäftigten. Wie viel Sie letztlich jedoch pro Stunde verdienen, hängt stark von Faktoren ab wie:
- Branche
- Region
- Unternehmensgröße
- Erfahrung
Wer um sein Urlaubsgeld bangt, darf unbesorgt sein. Auch Minijobber haben einen Anspruch darauf und besitzen überdies genauso wie Hauptberufler den Anspruch auf eine sechswöchige Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Letzteres tritt in Kraft, sobald Sie mindestens vier Wochen lang durchgängig in Ihrem Minijob gearbeitet haben und erkranken. Und auch der Kündigungsschutz macht beim Job auf 520-Euro-Basis keine Ausnahme.
Arbeitslos und in einem Job auf 520 Euro Basis tätig?
Sind Sie Empfänger von Arbeitslosengeld I und wollen es per Minijob aufstocken, müssen Sie diese Information spätestens am Tag der Arbeitsaufnahme dem Jobcenter melden. Zusätzlich sollten Sie beachten:
- Sie müssen unter 15 Wochenarbeitsstunden bleiben, da Sie bei mehr als 14 Stunden und 59 Minuten wöchentlicher Arbeit nicht mehr als arbeitslos gelten und keinen Anspruch auf ALG I haben.
- Sie haben als ALG I-Empfänger einen Freibetrag von 165 Euro. Alles, was Sie darüber hinaus verdienen, wird vom Arbeitslosengeld abgezogen. Ausnahme: Das Einkommen aus einem Minijob, den Sie in den letzten 18 Monaten vor Beginn der Arbeitslosigkeit mindestens für 12 Monate ausgeübt haben, wird Ihnen nicht auf das ALG I angerechnet.
Als Hartz-IV-Empfänger dagegen können Sie Ihr Arbeitslosengeld zwar auch aufstocken, jedoch nur bis zu einem Freibetrag von 100 Euro. Unterm Strich landen bei einem Job auf 520 Euro-Basis also 240 Euro mehr im Portmonee als ohne Minijob. Der Rest wird auf das Hartz IV angerechnet.
Bei welchen Arbeitgebern finden Sie Stellenangebote auf 520-Euro-Basis?
Sind Sie auf der Suche nach einem Minijob, finden Sie eine große Auswahl an Stellenausschreibungen in den Jobportalen. Meistens stoßen Sie hier auch auf die Begriffe wie „geringfügige Beschäftigung“ oder „520-Euro-Job“, die generell alle dasselbe bedeuten. Laut Knappschaft-Bahn-See arbeitet die überwältigende Mehrheit der Minijobber dabei im gewerblichen Bereich. Wer also seinen Geldbeutel mit den Einkünften aus einem Minijob füllen möchte, der schaut am besten in folgenden Brachen:
- Einzelhandel
- Dienstleistungsbereich
- Gastronomie
Kurzum: Sie können sich in Bars, Cafés und Restaurants, Kaufhallen, bei Essenslieferanten, Bäckern, Modehäusern, Hotelbetrieben und vielen anderen Branchen bewerben.