Zerspanungsmechaniker Gehalt
Was verdient ein Zerspanungsmechaniker?
Die Ausbildungsvergütung bei Zerspanungsmechaniker/innen ist im mittleren Verdienstbereich anzusiedeln und richtet sich bei tarifgebundenen Betrieben nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Grundsätzlich variiert die Höhe je nach Branche, Ausbildungsbetrieb und Standort. Im Metallhandwerk können Auszubildende mit folgenden monatlichen Bruttobezügen rechnen:
- Ausbildungsjahr: 585 bis 964 €
- Ausbildungsjahr: 690 bis 1.007 €
- Ausbildungsjahr: 750 bis 1.080 €
- Ausbildungsjahr: 810 bis 1.136 €
In der Metall- und Elektroindustrie werden durchschnittlich die folgenden monatlichen Bezüge in brutto gezahlt:
- Ausbildungsjahr: 976 bis 1.047 €
- Ausbildungsjahr: 1.029 bis 1.102 €
- Ausbildungsjahr: 1.102 bis 1.199 €
- Ausbildungsjahr: 1.141 bis 1.264 €
Berufseinsteiger/innen erwartet nach der Ausbildung ein monatliches Durchschnittsgehalt in Höhe von rund 2.000 € brutto. Je nach Vorkenntnissen und Zusatzqualifikationen kann die Vergütung höher ausfallen. Bei kleineren Betrieben ohne Tarifbindung ist ein niedrigeres Gehalt grundsätzlich möglich.
Mit zunehmender Expertise und Berufserfahrung steigt der monatliche Verdienst auf einen durchschnittlichen Bruttobetrag zwischen 2.800 und 4.200 €. Das tarifliche Gehalt in brutto liegt zwischen 3.060 bis 3.362 €. Zerspanungsmechaniker/innen, die nach Tarif bezahlt werden (IG Metall Tarifvertrag für die Metall- und Elektroindustrie), haben im Regelfall einen höheren Verdienst als Arbeitnehmer/innen, für die kein Tarifvertrag gilt.
Wo verdient ein Zerspanungsmechaniker am meisten?
Das Einkommen hängt von der Verantwortlichkeit, Berufserfahrung sowie Aus- und Weiterbildung, aber auch von den jeweiligen Anforderungen der Branche, Region und des Betriebes ab. Zerspanungsmechaniker/innen werden unter anderem im Fahrzeugbau, in der Metallbearbeitung bzw. Zerspanungstechnik sowie im Maschinenbau beschäftigt.
Insbesondere das Bundesland hat einen Einfluss auf die Höhe des Einkommens. So beginnt das Spektrum der durchschnittlichen monatlichen Bruttoentgelte in Sachsen und Thüringen bei rund 2.500 €. Länder wie Hamburg, Baden-Württemberg und Bayern sind am oberen Ende angesiedelt und zahlen im Durchschnitt ein monatliches Bruttogehalt von ca. 4.100 €.
Darüber hinaus wirkt sich die Position in dem jeweiligen Betrieb auf das Gehalt aus. Leitende Positionen, die über Aufstiegsweiterbildungen oder ein Studium erreicht werden können, können einen monatlichen Verdienst von über 4.200 € ermöglichen.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Zerspanungsmechaniker?
Zerspanungsmechaniker/innen profitieren nach erfolgreicher Ausbildung von einer Vielzahl an Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Mitunter in den Bereichen Produktions- und Fertigungstechnik, Spanende Metallverformung, CAD-Technik, SPS-Programmierung und Robotik werden Weiterbildungen angeboten, die das berufliche Wissen aktuell halten und an neue Entwicklungen anpassen. Insbesondere der Einsatz von Augmented-Reality-Anwendungen bei Wartung und Reparatur ist ein wichtiges Weiterbildungsthema.
Mit einer Aufstiegsweiterbildung besteht die Möglichkeit, den beruflichen Horizont zu erweitern und in eine Führungsposition zu gelangen. Denkbar ist eine Weiterbildung als Techniker/in der Fachrichtung Zerspanungstechnik oder eine Prüfung als Industriemeister/in der Fachrichtung Metall. Weitere Berufs- und Karrierechancen können mit einem Studium eröffnet werden. Unter anderem die folgenden grundständigen Studienfächer kommen in Betracht:
- Maschinenbau
- Produktionstechnik
- Wirtschaftsingenieurwesen
Nach erfolgreichem Abschluss eines grundständigen Studiums kann ein weiterführendes Studium angeschlossen werden, das die Aufstiegschancen und damit den Lohn weiter verbessert.
Karriere als Zerspanungsmechaniker in Deutschland: Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt für Zerspanungsmechaniker?
Bei Zerspanungsmechaniker/innen bestehen unzählige Einsatzmöglichkeiten in zukunftsträchtigen Branchen, sodass von einer hohen Sicherheit ausgegangen werden kann. Neben der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenmotoren gehört auch die Produktion von Elektromotoren, Generatoren und Transformatoren zu den denkbaren Aufgabenfeldern. Verschiedene Kraftfahrzeugteile werden von qualifizierten Zerspanungsmechaniker/innen angefertigt. Unverändert gilt die Automobilbranche als umsatzstärkster Wirtschaftszweig Deutschlands und dementsprechend hoch ist der Bedarf an entsprechenden Fachkräften.
Die gute Lage für Zerspanungsmechaniker/innen ist zum Teil auf einen gewissen Mangel an Fachkräften zurückzuführen. Allerdings spielt auch die Bedeutung für andere Industriezweige eine große Rolle. Zerspanungsmechaniker/innen sind mitunter an der Herstellung von Maschinen für die Textil- und Lebensmittelindustrie beteiligt. Zweifelsohne gehört die Versorgung mit Kleidung und Nahrungsmitteln zu den sichersten Geschäftsfeldern, womit Berufe im Maschinenbau im gleichen Zuge als krisensicher bezeichnet werden können.