Zahnarzthelferin Gehalt
Was verdient eine Zahnarzthelferin?
Umgangssprachlich kennt man sie als Zahnarzthelfer/innen, fachlich korrekt nennt sich die Person, die in der Praxis neben dem Behandlungsstuhl assistiert, zahnmedizinische/r Fachangestellte/r. Dieser dreijährige Ausbildungsberuf wird auch heute noch in der Mehrheit von Frauen ausgeübt. Sie unterstützen Zahnmediziner/innen bei ihrer täglichen Arbeit, sitzen am Empfang und organisieren den Alltag in der Praxis. Dafür bekommen sie ein Gehalt, das im bundesweiten Durchschnitt bei rund 2.600 € brutto im Monat liegt. Je nach Berufserfahrung, Region und Arbeitgeber kann der Lohn niedriger, aber auch deutlich höher ausfallen.
Wer Zahnarzthelfer/in werden will, bekommt während der Lehrzeit eine Ausbildungsvergütung. Im ersten Jahr liegt dieser Lohn ungefähr zwischen 700 und 750 €, steigt im zweiten Jahr auf etwa 780 € und im dritten schließlich auf circa 830 €. Auch hier gibt es Unterschiede, beispielsweise wirken sich die Praxisgröße und die Region aus. So kann die Ausbildungsvergütung mancherorts auf bis zu 1.000 € steigen.
Nach der Ausbildung kommt das erste Gehalt. Das Einkommen von Berufseinsteiger/innen liegt durchschnittlich bei rund 1.800 bis 2.500 € brutto im Monat. Tarifgebundene Einrichtungen zahlen dabei in der Regel besser als private. Außerdem gibt es bei ersteren die Entgeltstufen: Mit wachsender Berufserfahrung steigen Sie automatisch in die nächste Stufe auf, wo der Verdienst höher ausfällt. Der Blick auf die Entgelttabelle im Tarif zeigt: Die erfahrensten Fachkräfte im Bereich der zahnmedizinischen Fachangestellten beziehen Einkommen von rund 3.200 € brutto monatlich.
Wo verdient eine Zahnarzthelferin am meisten?
Im Alltag treffen wir die Zahnarzthelfer/innen meist in der ärztlichen Praxis an. Daneben gibt es Stellen für zahnmedizinische Assistent/innen aber auch in Kliniken, an Hochschulen oder in Gesundheitsämtern. Je nach Arbeitgeber kann die Vergütung für diesen Job recht unterschiedlich ausfallen. Besonders wichtig ist dabei die Frage, ob nach Tarif gezahlt wird, denn hier sind die Konditionen meist am besten.
Gerade durch die privaten Einrichtungen, die beim Gehalt unterschiedliche Bedingungen bieten, entstehen auch regionale Unterschiede. Vom bundesweiten Durchschnittslohn weichen manche Länder stark, andere weniger auffällig ab. Eine Ost-West-Tendenz ist hier klar erkennbar. Die Spanne der Durchschnittsgehälter für Zahnarzthelfer/innen beginnt in Mecklenburg-Vorpommern: Hier liegt das Einkommen im Schnitt bei rund 2.000 €. Die besten Konditionen bieten Jobs in Hessen, wo der Durchschnitt bei rund 2.800 € liegt. Sehen Sie im Überblick einige Bundesländer und die Monatslöhne, die Sie dort in der zahnmedizinischen Assistenz von Steuern verdienen können:
- Hamburg: ca. 2.700 €
- Bayern: ca. 2.700 €
- Saarland: ca. 2.500 €
- Berlin: ca. 2.4500 €
- Sachsen: ca. 2.100 €
- Thüringen: ca. 2.100 €
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Zahnarzthelferinnen?
Weiterbildungen gehören auch für die zahnmedizinischen Fachassistent/innen zum Berufsalltag. Manche spezialisieren sich als zahnmedizinische/r Prophylaxe-Assistent/in oder als Verwaltungsassistent/in.
Wer sich über die aktuelle Position hinaus verbessern will, der kann sich beispielsweise mit einer kaufmännischen Weiterbildung als Fachwirt/in im zahnärztlichen Praxismanagement einen höheren Lohn sichern. Weitere Möglichkeiten mit kaufmännischer Ausrichtung sind die Weiterbildung als Betriebswirt/in mit Schwerpunkt Management im Gesundheitswesen oder Fachwirt/in im Gesundheits- und Sozialwesen. Studieninteressierte haben die Wahl zwischen den Fächern Gesundheitsmanagement und -ökonomie, Public Health, Zahnmedizin oder Gesundheitsförderung und -pädagogik.
Karriere als Zahnarzthelferin in Deutschland: Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt für Zahnarzthelferinnen?
Die Zahnmedizin wird auch in Zukunft nicht ohne die vielseitigen Assistenzkräfte auskommen, die sich um Organisation und Verwaltung, technische und medizinische Unterstützung kümmern. Für den Praxisablauf sind diese Fachkräfte unverzichtbar – auch und gerade mit fortschreitender Entwicklung der Technik. Die Nachfrage auf Seiten der Arbeitgeber ist hoch und wird es auch in Zukunft aller Voraussicht nach bleiben. Wer gerne im Team und mit Patienten arbeitet und nach einem abwechslungsreichen Arbeitsalltag sucht, findet mit diesem Beruf eine sichere berufliche Perspektive.