Zahnärztin Gehalt
Was verdient eine Zahnärztin?
Kaum eine Berufsgruppe wird wohl so ungern besucht wie die der Zahnärzt/innen, doch für die Gesundheit ist ihre Arbeit unverzichtbar. So unangenehm der regelmäßige Gang zum Behandlungsstuhl auch sein mag: Die Zahnexperten sorgen mit ihrer Prophylaxe und Behandlung für gesunde und schöne Zähne. Dafür bekommen sie ein Gehalt, das im Durchschnitt aller Berufe überdurchschnittlich und damit sehr attraktiv ist. Der durchschnittliche Lohn von Zahnärzt/innen liegt bei rund 5.500 € brutto im Monat.
Allerdings variiert die Vergütung nach Region, Arbeitgeber und eigener Arbeitserfahrung. Zahnärzt/innen arbeiten entweder angestellt oder sind selbstständig in eigener Praxis. Auch in Kliniken gibt es Jobs für die Spezialisten der Zahnmedizin, ebenso an Hochschulen oder in Gesundheitsämtern.
Vor der Arbeit steht ein Studium der Zahnmedizin. Dieses müssen angehende Zahnmediziner/innen selbst finanzieren, eine Ausbildungsvergütung oder vergleichbare finanzielle Unterstützung gibt es nicht. Danach beginnt die Karriere häufig mit einer Anstellung als Assistenzzahnarzt/ärztin. Hier verdienen Berufseinsteiger/innen circa 2.500 € brutto im Monat.
Das anfangs für ärztliche Berufe überschaubare Gehalt steigt mit wachsender Berufserfahrung schnell an, nach neun Jahren liegt es im Schnitt bereits bei etwa 6.100 €. Manche Praxen zahlen ihren Angestellten auch eine Umsatzbeteiligung. Wie hoch das individuelle Einkommen konkret ausfällt, ob es ein Fixgehalt plus Umsatzbeteiligung gibt oder nicht, ist nicht selten Verhandlungssache.
Den höchsten Verdienst können die Selbstständigen in eigener Praxis mit nach Hause nehmen: Hier liegt das durchschnittliche Einkommen bundesweit bei rund 13.400 € brutto im Monat.
Wo verdient eine Zahnärztin am meisten?
Der Blick auf die durchschnittliche Vergütung in den Bundesländern zeigt, dass Zahnärzt/innen nicht überall gleich viel verdienen. In Metropolregionen ist der Verdienst im Schnitt höher als in ländlicher Gegend, die östlichen Bundesländer bieten geringere Einkommen als die wirtschaftsstarken Länder im Westen. So liegt der Spitzenverdienst nach Bundesland in Hessen im Durchschnitt bei rund 6.300 €, während der Lohn in Mecklenburg-Vorpommern mit im Schnitt circa 4.500 € am niedrigsten ausfällt. Dazwischen verteilt sich das Mittelfeld mit teils deutlich unterschiedlichen Löhnen. Hier ein kurzer Überblick, alle Angaben brutto pro Monat:
- Brandenburg: ca. 4.700 €
- Sachsen: ca. 4.750 €
- Bremen: ca. 5.650 €
- Nordrhein-Westfalen: ca. 6.000 €
- Hamburg: ca. 6.200 €
- Hessen: ca. 6.300 €
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Zahnärztinnen?
Nach der Approbation ist eine Spezialisierung als Fachzahnarzt/ärztin möglich: Hier spezialisieren sich die Zahnexperten auf Bereiche wie Kieferorthopädie, Parodontologie oder Oralchirurgie. Auch ein weiterführendes Studium etwa im Fach Pharmazie verbessert die eigenen Karrieremöglichkeiten. Die Universitäten bieten außerdem die Möglichkeit, einen Master, eine Promotion oder gar eine Habilitation abzuschließen. Damit können Sie nicht nur im Lehrbetrieb an der Universität eine Stelle finden, sondern stellen sich auch für gehobene Positionen in der Privatwirtschaft, in der Forschung oder in der öffentlichen Verwaltung optimal auf.
Darüber hinaus kann für angestellte Zahnärzt/innen die Eröffnung einer eigenen Praxis ein ebenso spannender wie lukrativer Schritt auf der Karriereleiter sein: Damit eröffnen Sie sich die Perspektive auf ein überdurchschnittlich hohes Gehalt innerhalb dieser Berufssparte.
Karriere als Zahnärztin in Deutschland: Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt für Zahnärztinnen?
Zahngesundheit und -prophylaxe sind Themen, die jeden Menschen betreffen. Die Dienstleistungen der zahnärztlichen Praxen nimmt also jeder in unterschiedlichem Ausmaß in Anspruch, darum ist Nachwuchs stets gefragt. Demographische Veränderungen, beispielsweise die wachsende Menge an älteren Menschen, zeigen sich in der Zahnarztpraxis durch mehr Patienten und mehr Behandlungsbedarf. Darum sind die Berufsaussichten für Angestellte wie Selbständige in der Zahnmedizin durchweg günstig. Langfristig ist zu beobachten, dass in den kommenden Jahren ein recht großer Anteil der Zahnärzt/innen in Rente geht – hier werden Jobs und Praxen für den Nachwuchs frei.