Wissenschaftlicher Mitarbeiter Gehalt
Was verdient ein wissenschaftlicher Mitarbeiter?
Der Zugang zu diesem Beruf erfolgt über eine akademische Karriere. Ihnen steht somit keine Ausbildungsvergütung zu. Während des Studiums haben Sie aber die Möglichkeit eine Vergütung in Form von BAföG zu erhalten. Auch für die Praktika während des Studiums wird unter Umständen eine Vergütung gezahlt.
Einen klassischen Einstieg in den Beruf gibt es nicht. Ihre Besoldungsgruppe steigt mit jedem akademischen Titel an. Der Zugang erfolgt dann in der Regel mit den Hochschulabschlüssen Bachelor oder Diplom. Hier erfolgt die Zuordnung in die Besoldungsgruppe A 13 der Stufe 1. Laut Bundesbesoldungsgesetz liegt der monatliche Verdienst hier bei ca. 4.592 € brutto.
Wissenschaftliche Mitarbeiter/innen erhalten ein monatliches Gehalt nach den Bruttogrundgehaltssätzen der jeweiligen Bundesländer. In der Regel wird das monatliche Einkommen nach den Besoldungsgruppen A 13 und A 14 errechnet. Der Lohn in der untersten Stufe 1 der Besoldungsgruppe A 13 liegt bei 4.592 € brutto im Monat. Das Gehalt in der obersten Stufe 8 der Besoldungsgruppe A 14 beträgt 6.422 € brutto pro Monat.
Wo verdient ein wissenschaftlicher Mitarbeiter am meisten?
Mit jedem erworbenen akademischen Titel steigt das Gehalt an. Das höchste Gehalt erzielen Sie in der Besoldungsgruppe A 16 der Stufe B 2. Hier beträgt der monatliche Verdienst ca. 6.555 € brutto. Eventuell können Sie Zulagen erhalten. Ein weiterer Aufstieg ist nur möglich, wenn Sie in leitenden oder lehrende Positionen aufsteigen. Dann erfolgt die Bezahlung als Hochschullehrer/in. Entscheidend ist hier die Universität und Hochschule und das jeweilige Bundesland. Professoren/innen sind in die Besoldungsgruppe W 3 eingeordnet. Hier erhalten Sie einen durchschnittlichen monatlichen Lohn von ca. 7.160 € brutto. Unter Umständen können sich auch der Forschungsbereich und der eigentliche Forschungsauftrag auf das Gehalt auswirken. Innerhalb der privaten Forschung und in wissenschaftlichen Einrichtungen unabhängiger privater Träger kann der monatliche Verdienst auch noch deutlich darüber liegen.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für einen wissenschaftlichen Mitarbeiter?
Der Beruf als wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in ist eine einzige Weiterbildung. Sie beginnen nach dem Abitur ein wissenschaftliches Studium und erwerben dann die jeweiligen akademischen Titel. Sie erbringen selbst eine Art wissenschaftliche Dienstleistung. Zwangsläufig muss Ihr Wissen immer auf dem neusten Stand sein. Daher werden viele Kurse und Schulungen betriebsintern angeboten. Einige dieser Angebote sind Pflicht. Je nach akademischem Stand und Aufgabenfeld nehmen Sie auch an Kongresse und Tagungen teil, um Ihr Wissen zu erweitern.
Grundsätzlich baut Ihr Beruf auf den jeweiligen akademischen Titeln auf. Die wissenschaftlichen Qualifikationen Promotion und Habilitation sind die höchstmöglichen Formen Ihrer Ausbildung. Entscheidend ist hier aber auch der Fachbereich. Für Ingenieure/innen sind andere Qualifikationen erforderlich als für Mediziner/innen. Allerdings bilden die akademischen Abschlüsse in allen Fachbereichen die Grundvoraussetzung.
Karriere als wissenschaftlicher Mitarbeiter in Deutschland: Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt für einen wissenschaftlichen Mitarbeiter?
Innerhalb der Wissenschaft und Forschung gibt es ständige Entwicklungen und Sie müssen hier den Trends folgen. Die folgenden Wissenschaften und Fachbereiche unterliegen immer einer stetigen Entwicklung und Veränderung:
- Naturwissenschaften
- Humanwissenschaften
- Ingenieurwissenschaften
- Agrarwissenschaften
- Sozialwissenschaften
- Bildungswissenschaften
- Geisteswissenschaften
Die Digitalisierung hat alle Fachbereiche erobert. Die größte Entwicklung hat folglich der IT-Bereich vollzogen. Innerhalb der Naturwissenschaften verzeichnen die Fachbereiche Chemie und Technik die größten Veränderungen. Bei den Ingenieurswissenschaften waren die digitalen Einführungen prägend, da sie ganze Arbeitsfelder übernommen haben. Hier hat sich insbesondere die Robotik durchgesetzt. Schwierige und unhandliche Aufgaben werden bereits von Robotern übernommen. Der Trend geht weiter und mithilfe der künstlichen Intelligenz sollen noch weitere Arbeitsfelder folgen. Bei den Ingenieurswissenschaften sind Zeichenbretter längst verschwunden. Dreidimensionale Zeichnungen erfolgen digital mit der passenden Software. Hier setzt sich auch immer mehr der 3D-Druck durch, der ganze Fachabteilungen geradezu revolutioniert.