Vermögensberater Gehalt
Was verdient ein Vermögensberater?
Der Zugang zum Beruf Vermögensberater/in ist nicht staatlich geregelt. Es ist kein anerkannter Ausbildungsberuf. Folglich erhalten Sie auch keine Ausbildungsvergütung. Sollten Sie über ein Studium den Weg in diesen Beruf finden, dann erhalten Sie eine Vergütung in Form von BAföG. Eventuell können Sie auch soziale Leistungen beantragen, wenn Sie vorab eine Weiterbildung absolvieren. Oftmals müssen Sie Weiterbildungen aus eigener Tasche finanzieren. Unter bestimmten Umständen können Sie einen Gutschein über die Arbeitsagentur erhalten.
Der Einstieg in den Beruf ist von Ihrer Ausbildung abhängig. Wer über ein Studium seine erste Stelle antritt, verdient in der Regel mehr als über eine Weiterbildung. Größtenteils erfolgt der Karriereeinstieg über eine Traineestelle. Hier liegt das monatliche Gehalt bei ca. 2500 € brutto. Eine Traineestelle kann auch eine Kombination zwischen einem klassischen Berufseinstieg und einer Weiterbildung sein. In diesem Fall werden die Kosten für die Weiterbildung übernommen und sie erhalten auch weiterhin Lohn. Einige Unternehmensberater/innen gelangen auch über ein Praktikum in den Beruf. Bei diesen Praktikumsstellen handelt es sich um vorübergehende Zeitarbeitsverträge. Wer hier überzeugt, erhält später einen Arbeitsvertrag. Bis dahin erhalten Sie ein durchschnittliches Einkommen zwischen ca. 1.700 und 2.500 € brutto monatlich. Mit einem Bachelor-Abschluss schwankt das Gehalt zwischen ca. 2.500 und 3.000 € brutto pro Monat. Erfolgt der Einstieg über einen Masterabschluss, dann erhalten Sie als Berufsanfänger/in bis zu 500 Euro pro Monat mehr.
Auch im weiteren Verlauf Ihrer beruflichen Karriere gibt es hohe Lohnschwankungen. Wie hoch der Verdienst letztendlich ist, hängt auch von der Art Ihrer Arbeit ab. Vermögensberater/innen arbeiten in unterschiedlichen Verhältnissen:
- Selbstständig
- Freiberuflich
- Festangestellt
- Selbstständig in einer Agentur
- Festangestellt mit Grundeinkommen
Generell steigt der Verdienst im Laufe der Jahre und mit Ihrem beruflichen Erfolg an. Deutschlandweit schwanken die Einkommen zwischen ca. 2.900 und 11.000 € brutto pro Monat.
Wo verdient ein Vermögensberater am meisten?
Der Indikator für die Lohnhöhe ist der eigene Erfolg. Wer die Vermögen gewinnbringend verwaltet, der kann schnell hohe Einkommen erzielen. Sie müssen sich einen Namen machen, dann können Sie in dieser Branche vom Headhunting profitieren und werden abgeworben. Erfolgreiche Vermögensberater/innen erzielen ein durchschnittliches Gehalt zwischen ca. 5.900 und 6.200 € brutto monatlich.
Am meisten verdienen Sie innerhalb einer Festanstellung mit Grundgehalt und Provision. Wer sich durch Erfolg auszeichnet, kann pro Monat ein Gehalt zwischen ca. 4.200 und 11.000 € brutto verdienen.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für einen Vermögensberater?
Unabhängig vom Zugang zum Beruf, haben Sie ausgezeichnete Weiterbildungsmöglichkeiten. Gerade der Finanzbereich ist innerhalb von Weiterbildungen zahlreich vertreten. Ferner haben Sie die Chance, eine Weiterbildung über die örtliche Kammer zu absolvieren. Wer sich neben dem Beruf weiterbilden will, kann ein Studium an einer Fernschule belegen. Hier ein Auszug der Angebote:
- Fachwirt/in - Finanzberatung
- Einführung in die Volkswirtschaftslehre
- Fachberater/in für Finanzdienstleistung
- Direkter Kundenkontakt
- Erfolgreicher Umgang mit Kunden
- Anlagemöglichkeiten und Wertpapiere
- Geprüfte/r Leasingfachwirt/in
- Investment-Fachwirt/in
Auch ein Studium bringt Sie beruflich weiter. Sollten Sie bereits einen Bachelor-Abschluss besitzen, dann empfiehlt sich ein weiterführendes Studium zum Masterabschluss. Diese Studienfächer passen zu Ihrem Beruf:
- Bank und Finanzdienstleistungen
- Versicherungsbetriebswirtschaft
- Betriebswirtschaftslehre
- Business Administration
- Volkswirtschaftslehre
- Wirtschaftswissenschaften
Karriere als Vermögensberater in Deutschland: Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt für einen Vermögensberater?
Der gesamte Finanzdienstleistungsbereich basiert auf digitalisierten Systemen. Auch in Zukunft können sich Vermögensberater/innen auf Veränderungen und Anpassungen einstellen, denn die Einführung von KI-Systemen in der Finanzbranche ist weiter auf dem Vormarsch. In erster Linie geht es um die Auswertung und Analyse von größeren Datenmengen. Die daraus gewonnen Erkenntnisse sollen helfen, maßgeschneiderte Finanzprodukte bereitzustellen. Die Kundschaft soll so gezielter angesprochen werden. Auch die Vermögensverwaltung läuft zukünftig digital. Sogenannte Robo-Advisors und Chatbots erledigen schon jetzt wichtige kommunikative Aufgaben.