Systeminformatiker Gehalt
Was verdient ein Systeminformatiker?
Da es sich bei diesem Beruf um einen Ausbildungsberuf handelt, steht Ihnen eine Ausbildungsvergütung zu. Die Höhe der Vergütung ist gesetzlich bestimmt und nach Lehrjahren gestaffelt. An diesen Vorgaben können Sie sich orientieren:
- Im ersten Ausbildungsjahr ca. 900 € brutto im Monat
- Im zweiten Ausbildungsjahr ca. 1.000 € brutto im Monat
- Im dritten Ausbildungsjahr ca. 1.050 € brutto im Monat
- Im vierten Ausbildungsjahr ca. 1.100 € brutto im Monat
Zu Beginn der Karriere sind die Einkommen gering. Sie liegen zwischen ca. 2.450 und 2.780 € brutto im Monat. In den ostdeutschen Bundesländern kann der Lohn auch noch deutlich darunter liegen. Entscheidend ist auch der Fachbereich. In der Informationstechnologie sind höhere Einkommen möglich.
In dieser Branche steigt das Gehalt schnell und kontinuierlich an. Der durchschnittliche Verdienst liegt deutschlandweit zwischen ca. 2.900 und 3.600 € brutto. Je nach Fachrichtung und Bundesland kann der Verdienst nach einigen Berufsjahren schon über 4.000 € brutto im Monat ansteigen.
Wo verdient ein Systeminformatiker am meisten?
Die Einkommen von Systeminformatiker/innen unterliegen hohen Schwankungen. In den letzten Jahren hat sich der Fachbereich der Gebäudetechnik stark weiterentwickelt. Hier verdienen Sie am meisten. Der durchschnittliche Lohn schwankt in diesem Fachbereich zwischen ca. 3.560 und 3.995 € brutto monatlich. Auch im Fachbereich der Informationstechnologie ist das Gehalt vergleichsweise hoch. Hier liegt der Durchschnittslohn zwischen ca. 3.200 und 3.750 € brutto pro Monat.
Einen weiteren hohen Einfluss auf die Lohnhöhe hat die geografische Lage. In einigen Bundesländern sind die monatlichen Gehälter viel höher als in anderen Bundesländern. An diesen Werten können Sie sich orientieren:
- Hessen und Baden-Württemberg zwischen ca. 4.114 und 4.431 € € brutto im Monat
- Bremen, Bayern und Berlin zwischen ca. 3.796 und 4.113 € brutto im Monat
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für einen Systeminformatiker?
Die Weiterbildungsmöglichkeiten für Systeminformatiker/innen sind hervorragend. Sie können unter anderem eine klassische Weiterbildung als Techniker/in oder Meister/in absolvieren. Diese Kurse sind förderungsfähig und werden über die Handwerkskammern organisiert. Hier ein Überblick der Angebote.
- Techniker/in für Informatik
- Techniker/in für Elektrotechnik
- Techniker/in für IT-Sicherheit
- Industriemeister/in für Elektrotechnik
- Softwareentwickler/in
- Fachwirt/in Technik
Sie haben während der Berufsausbildung die Möglichkeit, die fachgebundene Hochschulreife zusätzlich zu erwerben. Damit können Sie ein Studium an einer Fachhochschule absolvieren. Mit der allgemeinen Hochschulreife kommen Sie zur Universität. Folgende Studienfächer passen zum Berufsbild:
- Informatik
- Technische Informatik
- Angewandte Informatik
- Medizinische Informatik
- Wirtschaftsinformatik
- Bioinformatik
- Elektrotechnik
- Informationswissenschaften
Karriere als Systeminformatiker in Deutschland: Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt für einen Systeminformatiker?
Die gesamte IT-Branche ist ein Wachstumsmarkt. Die Vernetzung aller erdenklichen digitalen Systeme und Produkte bieten gerade für Systeminformatiker/innen große Chancen. Die zunehmende Entwicklung birgt aber auch Gefahren. In Zukunft muss man sich im gesamten IT-Bereich damit auseinandersetzen. Sicherheitsrisiken aller Art müssen zukünftig minimiert werden. Schon jetzt kämpfen Unternehmen gegen Datendiebstahl, Cyberterrorismus und Pishing-Attacken an. Auch Würmer und Viren werden immer öfter auf Computer gefunden und legen ganze Systeme lahm. Die Software der Zukunft muss entsprechend angepasst werden und Angriffen standhalten. Es müssen Gegenangriffe und Abwehrmechanismen entwickelt werden. Hierfür nutzen Informatiker/innen Systeme, die auf künstlicher Intelligenz basieren. Viele Systeminformatiker/innen erhalten interne Schulungen und machen sich darüber mit der veränderten Sicherheitslage vertraut. Nicht selten werden Informatiker/innen aller Fachrichtungen ganz gezielt im Fachbereich Sicherheit geschult. Eine optimale Sicherheit beginnt schon mit dem Einbau und der Anpassung der Systeme. Auch die Wartung muss zukünftig sämtliche Systeme und Programme zur Sicherheit berücksichtigen. Nur so kann eine annehmbare Entwicklung stattfinden.