Staatlich geprüfter Informatiker Gehalt
Was verdient ein Staatlich geprüfter Informatiker?
Der Tätigkeit als Staatlich geprüften Informatiker/in geht eine Fortbildung oder Ausbildung voraus. Ob berufliche Fortbildung oder schulischer Ausbildungsgang, der Ablauf und die Inhalte variieren von Bundesland zu Bundesland. Die Abschlüsse sind jedoch bundesweit anerkannt. Verschiedene Berufskollegs bieten eine dreijährige Ausbildung zum/r staatlich geprüften Informatiker/in an, die mit einer schriftlichen und einer praktischen Prüfung endet. Je nach Bundesland und Bildungseinrichtung nimmt die Ausbildung lediglich zwei Jahre in Anspruch. Eine Ausbildungsvergütung ist grundsätzlich nicht vorgesehen. Wer ohne Studium in der IT-Branche Fuß fassen möchte, ist mit der Fortbildung oder Ausbildung zum/r staatlich geprüften Informatiker/in gut beraten.
Das Einstiegsgehalt von Staatlich geprüften Informatiker/innen hängt unter anderem von der Branche, der Größe des Betriebes, dem Unternehmenssitz und erworbenen Zusatzqualifikationen ab. Zu Beginn der Karriere ist ein monatlicher Lohn von ungefähr 2.500 € brutto üblich. Teilweise erhalten Staatlich geprüfte Informatiker/innen ein anfängliches Gehalt von 2.700 € brutto pro Monat.
Berufserfahrung wirkt sich positiv auf das Einkommen von Staatlich geprüften Informatiker/innen aus. Mit den Jahren der Berufsausübung steigt der monatliche Verdienst auch durchschnittlich 3.000 € brutto. Unter bestimmten Voraussetzungen ist eine Vergütung von über 3.500 € brutto pro Monat möglich.
Wo verdient ein Staatlich geprüfter Informatiker am meisten?
Unterschiedliche Faktoren wirken sich auf das Gehalt aus, darunter der Sitz des Unternehmens. Während in Baden-Württemberg, Hessen, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen tendenziell ein höherer Lohn gezahlt wird, ist in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ein dem Durchschnitt entsprechendes Gehalt üblich. Im öffentlichen Dienst stellt sich die Situation etwas anders dar, da die Höhe der Vergütung dort im Regelfall keine Frage des Behördensitzes ist.
Staatlich geprüfte Informatiker/innen arbeiten in Unternehmen nahezu aller Branchen. Unter anderem Betriebe, die Produkte und Dienstleistungen der Informations- und Kommunikationstechnik anbieten, gehören dem Kreis der üblichen Arbeitgeber/innen an. Auch Behörden setzen auf die Fähigkeiten und Kenntnisse von Staatlich geprüften Informatiker/innen. Unternehmen, die der IT-Branche zugeordnet werden können, zahlen tendenziell ein höheres Gehalt als Betriebe, die die besonderen Kenntnisse von Staatlich geprüften Informatiker/innen in einer kleinen IT-Abteilung nutzen.
Wenn es sich um einen Beschäftigungsbetrieb der freien Wirtschaft handelt, spielt auch die Größe des Unternehmens eine Rolle. Betriebe mit mehr als 100 Beschäftigten zahlen im Regelfall ein höheres Gehalt als kleinere Organisationen.
Weiterbildungen können der Schlüssel zu einer Stelle mit einem höheren Verdienst sein. Gerade in der IT-Branche werden Zusatzqualifikationen mit einem höheren Gehalt belohnt. Ein Studium eröffnet weitere Karrieremöglichkeiten und sollte daher in Betracht gezogen werden.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Staatlich geprüfte Informatiker?
Staatlich geprüfte Informatiker/innen können über verschiedene Anpassungsweiterbildungen das berufliche Wissen auf den neusten Stand bringen. Im Software Engineering und in der Computertechnologie schreiten die Entwicklungen rasch voran. Daher ist es überaus wichtig, über aktuelle Entwicklungen informiert zu sein. Mitunter die folgenden Themenfelder sind mit einem abwechslungsreichen Weiterbildungsangebot verbunden:
- Informations- und Kommunikationstechnik
- Software-, Webentwicklung, Programmierung
- Datenbankentwicklung, -programmierung
- Qualitätsmanagement, -sicherung
- Datenfernübertragung
Je nach Branche, Aufgabenschwerpunkt und Vorbildung kommen unterschiedliche Aufstiegsweiterbildungen infrage, die die Karrieremöglichkeiten erweitern. Hierzu zählen:
- Techniker/in - Wirtschaftstechnik
- Technische/r Betriebswirt/in
- Ausbilder/in - Anerkannte Ausbildungsberufe
Ein Studium bietet das größte Weiterentwicklungspotential. Staatlich geprüfte Informatiker/innen können über die folgenden Studienfächer an eine verantwortungsvolle Stelle mit einem hohen Gehalt gelangen:
- Informatik
- Wirtschaftsinformatik
- Technische Informatik
Karriere als Staatlich geprüfter Informatiker in Deutschland: Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt für Staatlich geprüfter Informatiker?
Staatlich geprüfte Informatiker/innen übernehmen in erster Linie organisatorische und technische Aufgaben bei der Einführung und Weiterentwicklung von informationstechnischen Systemen und von Software für betriebliche Abläufe. Die konkreten Aufgaben hängen unter anderem von der Branche und dem Schwerpunkt des Unternehmens ab. Staatlich geprüfte Informatiker/innen entwickeln neue Anwendungen, richten IT-Systeme ein, setzen Datenbanken auf und programmieren Verschlüsselungssoftware. Sämtliche Tätigkeiten gewinnen angesichts der voranschreitenden Digitalisierung an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund ist bei der hohen Nachfrage kein Negativtrend zu erwarten. Staatlich geprüfte Informatiker/innen blicken in eine sichere Zukunft mit hoher Beschäftigung.