sozialpädagogischer Assistent Gehalt
Was verdient ein sozialpädagogischer Assistent?
Die Ausbildung ist in einen schulischen und einen praktischen Teil gegliedert. Es handelt sich dabei aber nicht um eine duale Ausbildung. Das bedeutet, dass Ihnen auch keine klassische Ausbildungsvergütung zusteht. Für die schulische Ausbildung erhalten Sie keine Vergütung. In einigen Bundesländern muss aber nach der schulischen Ausbildung noch ein praktischer Ausbildungsteil erfolgen. Hierfür erhalten Sie entweder eine Ausbildungsvergütung oder ein sogenanntes Praktikumsentgelt. In praktischen Ausbildungsstätten des öffentlichen Dienstes erhalten Sie eine Vergütung nach tariflicher Vereinbarung. Die Höhe der Vergütung liegt bei ca. 1.595 € brutto im Monat
Die Einstiegsgehälter liegen in diesem Beruf fast immer über 3.000 € brutto im Monat. Der tarifliche Lohn kann aber darunter liegen. Der schwankt im Durchschnitt zwischen ca. 2.700 und 2.950 € brutto pro Monat. Generell schwankt das Einkommen zu Beginn der Karriere zwischen ca. 3.000 und 3.280 € brutto monatlich. Das Gehalt von Frauen und Männern ist auf dem gleichen Niveau.
Der Tariflohn für berufserfahrene sozialpädagogische Assistenten/innen schwankt nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes zwischen ca. 2.900 und 3.375 € brutto monatlich. Hier sind aber bereits sämtliche Zulagen des Sozialdienstes und Erziehungsdienstes eingerechnet. Außerhalb der tariflichen Vereinbarungen schwankt der Verdienst zwischen ca. 3.190 und 3.625 € brutto pro Monat.
Wo verdient ein sozialpädagogischer Assistent am meisten?
Die geografische Lage bestimmt die Lohnhöhe entscheidend mit. Einige Bundesländer zahlen im bundesdeutschen Vergleich hohe Einkommen. Dazu zählen diese Bundesländer:
- Baden-Württemberg zwischen ca. 3.586 und 3.698 € brutto im Monat
- Hessen ca. 3.690 € brutto im Monat
- Rheinland-Pfalz ca. 3.600 € brutto im Monat
Der monatliche Verdienst kann aber in einzelnen Städten noch davon abweichen. In folgenden Städten erhalten Sie den meisten Lohn:
- München ca. 3.838 € brutto im Monat
- Frankfurt am Main ca. 3.749 € brutto im Monat
- Stuttgart ca. 3.747 € brutto im Monat
- Hannover 3.671 € brutto im Monat
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für einen sozialpädagogischen Assistenten?
Sie können durch eine gezielte Weiterbildung Ihre berufliche Ausbildung fortsetzen. Hier haben Sie folgende Möglichkeiten:
- Erzieher/in
- Erzieher/in für Jugend- und Heimerziehung
Sie haben auch die Möglichkeiten Kurse und Schulungen im kaufmännischen Bereich zu absolvieren, die aber alle auch einen sozialpädagogischen Hintergrund haben. Diese Kurse werden manchmal auch von den lokalen Kammern angeboten. Auch Fernlernschulen und sozialpädagogische Weiterbildungsinstitute bieten solche Schulungen an. Hier eine Übersicht der Angebote:
- Fachwirt/in für Erziehungswesen
- Haus- und Familienpfleger/in
- Fachwirt/in für Organisation und Führung
- Betriebswirt/in für Sozialwesen
Sollten Sie im Besitz der allgemeinen oder fachgebundenen Hochschulreife sein, dann könnte auch ein Studium für Sie interessant sein. Hier eine Übersicht der möglichen Fächer:
- Kindheitspädagogik
- Soziale Arbeit
- Pädagogische Psychologie
- Waldorfpädagogik
- Bildungswissenschaft
- Erziehungswissenschaft
Karriere als sozialpädagogischer Assistent in Deutschland: Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt für einen sozialpädagogischen Assistenten?
Der gesamte Bereich wird unmittelbar von der Zuwanderung beeinflusst. In vielen Einrichtungen brauchen Kinder aus fremden Ländern Unterstützung, die die deutsche Sprache nur bedingt oder gar nicht beherrschen. Der sprachliche Förderbedarf ist schon jetzt enorm hoch und stellt sozialpädagogische Assistent/innen vor immer neuen Herausforderungen. Hinzu kommt noch, dass gerade Flüchtlingskinder durch erlebte Dinge traumatisiert sind. Sie benötigen zusätzliche psychologische Unterstützung. Hier greift die Bundesregierung seit 2022 gezielt mit Förderprogrammen ein. Das Programm „Sprach-Kitas“ soll insbesondere die sprachliche Weiterentwicklung von Kindern im Vorschulalter unterstützen. Basierend darauf soll zukünftig auch das soziale Umfeld der Kinder unter die Lupe genommen werden. Eventuell müssen auch Eltern oder erziehende Angehörige eine gezielte Sprachförderung erhalten. Die Zusammenarbeit mit den Familien ist hier notwendig und soll intensiviert werden.