Sekretärin Gehalt
Was verdient eine Sekretärin?
Da es keine einheitliche Ausbildung zur/zum Sekretär/in gibt, handelt es sich um einen typischen Quereinsteigerberuf. Arbeitgeber/innen setzten im Regelfall jedoch eine vorangegangene kaufmännische Aus- oder Weiterbildung voraus. Mitunter die folgenden Aus- und Weiterbildungen ermöglichen einen Zugang und sind regelmäßig mit einer Ausbildungsvergütung verbunden:
- Kommunikationsassistent/in
- Fachmann/-frau - Bürokommunikation
- Fremdsprachenkorrespondent/in
- Managementassistent/in
- Kaufmann/-frau - Büromanagement
Das Einstiegsgehalt von Sekretär/innen variiert je nach Betriebsgröße, Einsatzbereich und Grad der Verantwortung. Zu Beginn der Karriere ist ein monatlicher Lohn von ca. 2.300 € brutto durchaus üblich. Größere Unternehmen mit mehreren Hundert Arbeitnehmer/innen zahlen oftmals auch ein höheres Gehalt.
Wie in anderen Berufen, wirkt sich Berufserfahrung positiv auf das Einkommen aus. Im Durchschnitt erhalten Sekretär/innen einen monatlichen Verdienst von rund 3.400 € brutto. Einige erfahrene Fachkräfte blicken auf eine Vergütung von 4.400 € brutto pro Monat.
Wo verdient eine Sekretärin am meisten?
Welches Gehalt Sekretär/innen jeden Monat in Empfang nehmen dürfen, ist unter anderem eine Frage des Betriebssitzes. Während in Hamburg, Hessen, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Berlin tendenziell die höheren Gehälter gezahlt werden, liegt die Vergütung in Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Brandenburg im Regelfall etwas niedriger. Zu den Städten mit den höchsten Gehältern für Sekretär/innen zählen Frankfurt am Main, München, Düsseldorf, Stuttgart und Essen.
Die Stellung des Vorgesetzten, für den vorrangig die Büro- sowie Assistenzaufgaben durchgeführt werden, spielt bei dem monatlichen Gehalt eine Rolle. Assistenzen der Geschäftsführung blicken zum Teil auf einen monatlichen Verdienst von über 4.500 € brutto. Sekretär/innen, die in erster Linie einen Vorstand unterstützen, erhalten oft ein Bruttogehalt von über 6.000 € pro Monat.
Auch die Größe des Betriebes wirkt sich auf den Lohn aus. Mittelgroße Firmen, die zwischen 250 und 1.000 Beschäftigten ihr Eigen nennen, zahlen nicht selten ein monatliches Gehalt von rund 4.000 € brutto. Bei mehr als 1.000 Mitarbeitenden liegt der Lohn oftmals über dieser Marke.
Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Branche. Sekretär/innen werden in Unternehmen aller Wirtschaftsbereiche beschäftigt. Auch in der öffentlichen Verwaltung sowie bei Interessenvertretungen, Verbänden und Organisationen werden Sekretär/innen eingesetzt. Während die Chemiebranche und die produzierende Industrie häufig mit einem vergleichsweise hohen Gehalt einhergehen, sind Kanzleien und Arbeitgeber/innen im Dienstleistungs-/Servicebereich eher im unteren Bereich der Gehaltsliste anzutreffen.
Über Weiterbildungen können die Chancen auf ein höheres Einkommen aktiv verbessert werden.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Sekretärinnen?
Sekretär/innen profitieren von einem breitgefächerten Weiterbildungsangebot, das dabei hilft, das berufliche Wissen aktuell zu halten und neue Perspektiven zu erhalten. Unter anderem in den folgenden Bereichen können Anpassungsweiterbildungen in Anspruch genommen werden:
- Sekretariat
- Bürokommunikation
- Rechnungswesen
- EDV-Anwendungen
Mit einer kaufmännischen Weiterbildung können die Berufs- und Karriereaussichten weiter verbessert werden. Mitunter die folgenden Aufstiegsweiterbildungen erhöhen die Chancen auf ein höheres Gehalt:
- Betriebswirt/in - Kommunikation und Büromanagement
- Fachwirt/in - Büro- und Projektorganisation
- Fachmann/-frau - Bürokommunikation
- PC-Fachkraft
Ein grundständiges Studium, beispielsweise im Studienfach Dienstleistungs-, Servicemanagement, kann dabei helfen, verantwortungsvollere Aufgaben mit einer höheren Vergütung zu übernehmen.
Karriere als Sekretärin in Deutschland: Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt für Sekretärinnen?
Sekretär/innen erledigen vorrangig Büro- sowie Assistenzaufgaben, insbesondere bereichsbezogene kaufmännisch-verwaltende Tätigkeiten zur Entlastung einer Abteilung oder einer/eines bestimmten Vorgesetzten. Die Korrespondenz mit Geschäftspartner/innen und Kunden/innen gehört zum täglichen Geschäft. Diese Tätigkeiten sind in vielen Unternehmen unverzichtbar, weshalb Sekretär/innen in sämtlichen Branchen stark nachgefragt werden und in eine sichere Zukunft blicken.
Die fortschreitende Digitalisierung ermöglicht zwar eine Vereinfachung von Prozessen, ist aber nicht in der Lage, die koordinierenden Aufgaben von Sekretär/innen zu übernehmen. Zahlreiche Tätigkeiten setzen den menschlichen Verstand voraus und entstehen aus spontanen Ereignissen im Geschäftsumfeld.