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Pharmazeutisch-technische Assistent/innen oder kurz PTA haben eine wichtige Funktion in der Apotheke, beim Verkauf von Arzneimitteln oder bei chemischen Untersuchungen im gesundheitlichen Sektor. Die schulische Ausbildung dauert etwa zweieinhalb Jahre und wird mit einer staatlichen Abschlussprüfung abgeschlossen. Das Gehalt von pharmazeutisch-technischen Assistent/innen richtet sich nach Tarif, der allerdings nicht verbindlich gezahlt werden muss.
Auch für die Ausbildung gibt es tarifliche Vorgaben. Gemäß diesen Vereinbarungen bekommen PTA im ersten Lehrjahr seit Anfang 2022 etwa 770 € brutto im Monat. Im darauf folgenden Jahr liegt der Lohn bei knapp 830 €, im letzten Jahr bei circa 880 €. Nicht jede Einrichtung zahlt aber diese tariflichen Beträge, mancherorts fängt die Ausbildungsvergütung bereits bei rund 500 € brutto im Monat an.
Danach gibt es das erste Gehalt für PTA-Berufseinsteiger/innen: Die Tarif-Tabelle sieht für das erste und zweite Jahr im Beruf eine Vergütung von etwa 2.350 € vor. Wer mehr als 15 Jahre im Beruf ist, kann inzwischen mit einem Verdienst von um die 3.000 € rechnen, wenn gemäß Tarif gezahlt wird.
Wie hoch die Vergütung als PTA ausfällt, hängt also in erster Linie vom Tarif ab und davon, ob das gewählte Unternehmen tariflich zahlt. Auch die Art der Einrichtung, in der Sie arbeiten, führt zu Unterschieden beim Lohn. So arbeiten PTA nicht nur in Apotheken, sondern auch in der pharmazeutischen Industrie oder in Versand- und Krankenhausapotheken.
Öffentliche Einrichtungen zahlen üblicherweise den Tariflohn. In der Apotheke gibt es häufig den Gehaltstarifvertrag für Apothekenmitarbeitende, der etwas vom öffentlichen Tarifvertrag abweicht. Private Arbeitgeber legen das Gehalt selbst fest: Hier kommt es auf das eigene Verhandlungsgeschick an, um einen attraktiven Lohn zu erzielen oder das niedrigere Grundgehalt eventuell durch Benefits aufzubessern.
Der Blick auf Gesamtdeutschland offenbart teils deutliche Unterschiede beim Einkommen der PTA. Je nach Wirtschaftsstärke gibt es hier höhere und niedrigere Gehälter, der Unterschied zwischen West und Ost ist dabei klar erkennbar. Den Anfang bei den durchschnittlichen Löhnen macht der Freistaat Sachsen, im Mittelfeld finden sich Rheinland-Pfalz oder Schleswig-Holstein. Die besten Gehälter für PTA zahlen Betriebe in Berlin, betrachtet man ein mittleres monatliches Bruttoentgelt für die Vollzeitstelle.
Vergleichen Sie hier das Einkommen nach Bundesland im Schnellüberblick:
Der Beruf ist interessant, doch beim Einkommen gibt es für Sie als PTA noch Verbesserungspotenzial? Dann ist eine Aufstiegsweiterbildung innerhalb der Branche zugleich attraktiv und lukrativ. Dabei stehen Ihnen einige Möglichkeiten offen. Meisterweiterbildungen gibt es beispielsweise als Industriemeister/in mit Schwerpunkt Pharmazie oder Chemie. Wer sich für das kaufmännische Fach interessiert, lässt sich zum/r technischen Fachwirt/in ausbilden. Auch der Job als Pharmareferent/in oder als Techniker/in in Biotechnik eröffnet Ihnen neue Horizonte.
Interessenten mit Hochschulzugangsberechtigung können sich auch mit einem Studium weiterbilden: Hier stehen Ihnen beispielsweise die Fächer Pharmatechnik, Biochemie oder Chemie zur Auswahl.
In den Apotheken und Industriebetrieben ist ein Wandel im Gange: Der Beruf des/r pharmazeutisch-technischen Assistent/in hat in den letzten Jahren einiges an monetären und inhaltlichen Veränderungen erlebt. Neue Verordnungen, höhere Tariflöhne, aber vor allem die digitale Entwicklung schaffen neue Arbeitsbedingungen und Verantwortlichkeiten.
Zukunft hat der Beruf auf jeden Fall: Krankheiten und Gesundheitsfürsorge sind gerade in einer alternden Gesellschaft wie der Bundesrepublik immer ein Thema. Die entsprechende Versorgung liefert die Pharmaindustrie, verkauft werden die Produkte in den Apotheken. Damit sind die PTA gefragte Fachkräfte, der aktuelle Jobmarkt hat sogar starken Mangel zu verzeichnen.
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