Produktionsfachkraft Chemie Gehalt
Was verdient eine Produktionsfachkraft Chemie?
Produktionsfachkräfte Chemie durchlaufen vor ihrer Tätigkeit eine zweijährige Ausbildung in der Industrie. Zwar ist rechtlich keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben, doch fordern die meisten Betriebe einen mittleren Bildungsabschluss. In der chemischen Industrie ist die folgende monatliche Ausbildungsvergütung in brutto üblich:
- Ausbildungsjahr 1: 1.006 € bis 1.056 €
- Ausbildungsjahr 2: 1.071 € bis 1.153 €
Das monatliche Einstiegsgehalt von Produktionsfachkräften Chemie liegt in der Regel zwischen 2.000 und 2.500 Euro brutto. Bei größeren Betrieben ist auch zu Beginn der Karriere ein höherer Lohn grundsätzlich möglich.
Auf das Einkommen von Produktionsfachkräften Chemie wirkt sich insbesondere Berufserfahrung aus. Das durchschnittliche Gehalt liegt bei rund 4.500 € brutto pro Monat. Manche Produktionsfachkräfte Chemie erhalten einen monatlichen Verdienst von über 5.300 € brutto.
Wo verdient eine Produktionsfachkraft Chemie am meisten?
Zahlreiche Faktoren wirken sich auf die Vergütung von Produktionsfachkräften Chemie aus, darunter der Sitz des Unternehmens. In Hessen, Rheinland-Pfalz, Hamburg und Nordrhein-Westfalen liegt das monatliche Gehalt häufig bei über 4.500 € brutto. Demgegenüber ist in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt ein monatliches Einkommen von unter 4.000 € brutto keine Seltenheit. Zu den Städten, die Produktionsfachkräften Chemie einen höheren Lohn in Aussicht stellen, gehören Frankfurt am Main, Köln und Düsseldorf.
Produktionsfachkräfte Chemie werden in Unternehmen der chemischen Industrie, bei Herstellern von Farben und Lacken und in Betrieben der pharmazeutischen Industrie beschäftigt. Chemiekonzerne zahlen tendenziell ein höheres Gehalt als Hersteller von Farben und Lacken.
Auch die Größe des Unternehmens spielt bei dem Gehalt von Produktionsfachkräften Chemie eine Rolle. Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeiter/innen zahlen im Regelfall ein deutlich höheres Gehalt als kleinere Betriebe. Gerade in der chemischen Industrie sind große Konzerne anzutreffen. /p>
Produktionsfachkräfte Chemie, die ihr Einkommen aktiv erhöhen möchten, sollten über Weiterbildungen den Wissenshorizont erweitern und zusätzliche Qualifikationen erwerben.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Produktionsfachkräfte Chemie?
Anpassungsweiterbildungen versetzen Produktionsfachkräfte Chemie in die Lage, das berufliche Wissen an die neusten Entwicklungen anzupassen. Mitunter die folgenden Themenfelder beherbergen ein abwechslungsreiches Weiterbildungsangebot:
- Chemie, chemische Technik
- Verfahrenstechnik
- Maschinen- Anlagenbetrieb, -überwachung
- Produktions-, Fertigungstechnik
- Qualitätsprüfung, -technik
Über Aufstiegsweiterbildungen können Produktionsfachkräfte Chemie die Karrieremöglichkeiten erweitern und die Chance auf eine Stelle mit einem höheren Gehalt verbessern. Unter anderem die folgenden Weiterbildungsangebote sind eine Überlegung wert:
- Industriemeister/in - Chemie
- Techniker/in - Chemietechnik
- Synthesetechniker/in - Chemie
- Techniker/in - Umweltschutztechnik
- Technische/r Fachwirt/in
- Ausbilder/in - Anerkannte Ausbildungsberufe
Unter anderem die nachfolgenden Studienfächer können der Schlüssel einer verantwortungsvolleren Tätigkeit mit einem höheren Gehalt sein:
- Chemie
- Chemieingenieurwesen
- Produktionstechnik
- Biochemie
- Biotechnologie
- Pharmatechnik
- Verfahrenstechnik
- Wirtschaftsingenieurwesen
- Technologie der Kosmetika und Waschmittel
Karriere als Produktionsfachkraft Chemie in Deutschland: Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt für Produktionsfachkräfte Chemie?
Anhand von Rezepturen bereiten Produktionsfachkräfte Chemie verschiedene Mischungen zu. Unter anderem für die Herstellung von Farben, Mineralölprodukten und Düngemittel werden die Mischungen verwendet. Produktionsfachkräfte Chemie stellen die Apparaturen für den Produktionsprozess ein und bedienen verschiedene Anlagen. Sobald sich Abweichungen von den vorgegebenen Sollwerten abzeichnen, greifen Produktionsfachkräfte Chemie umgehend ein und nehmen erforderliche Korrekturen vor. Auch qualitätssichernde Arbeiten wie die Entnahme von Proben gehören zu den üblichen Tätigkeiten. Es besteht eine stabile Nachfrage nach Produktionsfachkräften Chemie. Zahlreiche Produkte wie Kunststoffe, Pflanzenschutzmittel und Farben werden auch in Zukunft benötigt und setzen die fachkundigen Leistungen der Berufsangehörigen voraus. Durchaus haben Digitalisierung und Automatisierung den Beruf in den letzten Jahren stark geprägt, doch ist eine Ersetzung von Produktionsfachkräften Chemie durch Technologien nicht zu erwarten.