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Fiege Austria GmbH | Wien
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Um Kommissionierer/in zu werden, ist kein bestimmter Bildungsgang zu absolvieren. Demnach gibt es keine reguläre Ausbildung zur/zum Kommissionierer/in, die mit einer Ausbildungsvergütung verbunden ist. Kommissionierer/innen werden zum Teil auch als Picker/innen bezeichnet.
Bei weniger als drei Jahren Berufserfahrung ist ein monatliches Gehalt von rund 1.800 € brutto üblich. Je nach Größe und Standort des Betriebes ist auch zu Beginn der Karriere ein höherer Lohn möglich.
Das durchschnittliche Einkommen liegt bei 2.800 € brutto pro Monat, setzt jedoch eine mehrjährige Berufserfahrung voraus. Eine größere Verantwortung geht regelmäßig mit einem besseren Einkommen einher. Mit Weiterbildungen können die beruflichen Perspektiven und Möglichkeiten weiter ausgebaut werden. Ein Gehalt von bis zu 3.500 € brutto pro Monat ist keine Seltenheit.
Auf das Gehalt wirken sich verschiedene Faktoren wie Betriebsgröße und Berufserfahrung aus. Auch dem Standort des Betriebes kommt eine besondere Rolle zu. Während in Baden-Württemberg, Saarland und Bayern im Durchschnitt ein monatlicher Lohn von über 3.000 € brutto gezahlt wird, liegen die Bruttogehälter in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen und Thüringen oftmals unter 2.500 € pro Monat.
Nicht nur zwischen den Bundesländern gibt es Unterschiede, sondern auch bei den Städten. In Stuttgart liegt die durchschnittliche Vergütung pro Monat bei über 4.100 € brutto. München, Hannover, Frankfurt am Main, Dortmund und Köln gehören zu den Städten, die mit einem durchschnittlichen Verdienst von über 2.900 € brutto im Monat verbunden sind. Demgegenüber sind in Leipzig und Dresden monatliche Bruttobezüge von rund 2.400 € üblich.
In Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche werden Kommissionierer/innen eingesetzt. Sie finden unter anderem in den Bereichen Pharmazie, Elektro, Handel, Bekleidung sowie Rohstoffverarbeitung Beschäftigung. Speziellere Branchen wie der Maschinenbau zahlen zum Teil einen höheren Lohn.
Wer Transportgeräte und Anlagen wie Gabelstapler, Hubwagen und Regalfahrzeuge bedienen darf und kann, profitiert im Regelfall von besseren Karrierechancen mit einem attraktiveren Gehalt. Bei einigen Stellen wird ausdrücklich ein Gabelstaplerführerschein als Einstellungsvoraussetzung definiert.
Je nach beruflicher Vorbildung sollte eine Ausbildung in Betracht gezogen werden, um die Berufsaussichten zu verbessern. Beispielhaft ist die Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik zu nennen, die im Falle einer dualen Ausbildung auch mit einer Ausbildungsvergütung verbunden ist.
Mit einer Aufstiegsweiterbildung, wie der zur/zum Logistikmeister/in, können Positionen mit einem besseren Gehalt erreicht werden. Einige Führungsaufgaben können erst mit einer solchen Weiterbildung übernommen werden.
Ein grundständiges Studium, zum Beispiel im Studienfach Logistik, Supply-Chain-Management, eröffnet weitere Berufs- und Karrierechancen. Für Bachelorabsolventen bieten sich unterschiedliche Tätigkeitsfelder in der freien Wirtschaft an. Mitunter in dem Bereich Einkauf und Beschaffung können nach dem Studium neue Perspektiven erlangt werden.
Kommissionierer/innen stellen Waren für den Versand oder die Auslieferung zusammen und führen die für einen Versand erforderlichen Arbeiten durch. Da die Anforderungen an die Logistik stetig wachsen, gewinnen Technologien, die Arbeitsabläufe automatisieren, an Bedeutung. Unter anderem Angebote wie Same Day Delivery erhöhen den zeitlichen Druck. Dennoch werden auch in Zukunft manuelle Kommissioniertechniken bei einem Großteil der Pickprozesse vorherrschen.
Die Robotertechnologie ist in der vergangenen Zeit rasant gewachsen. Forschungsfragen wie die Navigation des Roboters durch das Lager und der automatisierte Warentransport werden weitestgehend als gelöst betrachtet. In den Bereichen Erkennungs- und Greifgenauigkeit stellt sich die Situation anders dar. Bislang können Roboter nicht mit der menschlichen Flexibilität beim Erkennen und Greifen konkurrieren. Die menschliche Überlegenheit in vielen Teilbereichen führt dazu, dass in der Distributionspraxis immer noch zu 70 bis 80 % der Kommissioniersysteme manuell betrieben werden. Vor diesem Hintergrund blicken Kommissionierer/innen in eine sichere Zukunft.
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