Kaufmann für Groß- und Außenhandelsmanagement Gehalt
Was verdient ein Kaufmann für Groß- und Außenhandelsmanagement?
Das Berufsbild Kaufmann/-frau für Groß- und Außenhandelsmanagement ist ein anerkannter Beruf im Handel, den Sie über eine duale Ausbildung erwerben. Ihnen steht somit eine Ausbildungsvergütung zu. Die Höhe der Vergütung richtet sich nach dem Fachbereich und ist nach Lehrjahren gestaffelt:
Ausbildungsvergütung im Groß- und Außenhandel:
- Im ersten Ausbildungsjahr zwischen ca. 747 und 1.000 € brutto im Monat
- Im zweiten Ausbildungsjahr zwischen ca. 804 und 1.190 € brutto im Monat
- Im dritten Ausbildungsjahr zwischen ca. 920 und 1.250 € brutto im Monat
Berufsanfänger/innen erhalten ein Gehalt zwischen ca. 2.490 und 2.650 € brutto im Monat. In einigen alten Bundesländern können die Einkommen zu Beginn der Karriere aber wesentlich höher liegen. In Hamburg und Baden-Württemberg ist auch ein monatlicher Lohn von über 3.000 € brutto zu Beginn der Tätigkeit keine Seltenheit. Die Anfangsvergütungen sind für Männer und Frauen auf gleicher Höhe. Der Lohn nach tariflicher Vereinbarung schwankt zwischen ca. 2.811 und 2.950 € brutto im Monat.
Erfahrene Kaufleute im Groß- und Außenhandelsmanagement erhalten einen tariflichen Verdienst zwischen ca. 2.950 und 3.125 € brutto monatlich. Das monatliche Gehalt außerhalb der Tarifvereinbarungen schwankt zwischen ca. 2.700 und 3.570 € brutto pro Monat. Auch hier erzielen Frauen die gleiche Lohnhöhe wie Männer.
Wo verdient ein Kaufmann für Groß- und Außenhandelsmanagement am meisten?
Die Höhe der Einkommen wird durch die geografische Lage bestimmt. Den höchsten Verdienst erhalten Sie in Hamburg, Bayern und Baden-Württemberg. In diesen Bundesländern liegt das monatliche durchschnittliche Gehalt zwischen ca. 3.528 und 3.799 € brutto. Auch Nordrhein-Westfalen und Hessen sind für Kaufleute im Groß- und Außenhandelsmanagement Hochlohnländer. Hier liegt der monatliche Durchschnittsverdienst zwischen ca. 3.258 und 3.527 € brutto.
Der durchschnittliche monatliche Lohn kann aber in Städten noch höher liegen. In einigen Städten erzielen Sie ein Einkommen, das weit über dem Durchschnitt liegt. Hier einige Beispiele für städtische Verdienste:
- München ca. 4.347 € brutto monatlich
- Essen ca. 3.592 € brutto monatlich
- Düsseldorf ca. 3.582 € brutto monatlich
- Frankfurt am Main 3.522 € brutto monatlich
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für einen Kaufmann für Groß- und Außenhandelsmanagement?
Sie haben als Kauffrau/-mann im Groß- und Außenhandelsmanagement ausgezeichnete Weiterbildungsmöglichkeiten. Diese können sich auf den Handel oder allgemein auf den kaufmännischen Fachbereich beziehen. Sie können Kurse bei den Kammern belegen oder sich an Fernschulen anmelden. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, eine Weiterbildung an einer Fachschule oder einer Akademie zu absolvieren. Hier ein Auszug der Kurse und Schulungen:
- Fachwirt/in für Außenwirtschaft
- Betriebswirt/in im Handel
- Betriebswirt/in für Außenwirtschaft
- Fachwirt/in im Handel
- Fachwirt/in im E-Commerce
- Fachwirt/in für Marketing
- Betriebswirt/in für Absatz und Marketing
- Fachkaufmann/-frau - Vertrieb
- Controller/in
- Fachwirt/in für Wirtschaft
- Fachberater/in im Vertrieb
- Fachwirt/in für Logistiksysteme
- Betriebswirt/in für Logistik
Eine hervorragende Alternative zu einer Weiterbildung ist ein Studium. Dafür benötigen Sie die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife. Folgende Studiengänge bieten sich an:
- Handelsbetriebswirtschaft
- Internationale Wirtschaft
- Betriebswirtschaftslehre
- Business Administration
- Supply-Chain-Management
- Logistik
- Wirtschaftswissenschaften
- Wirtschaftsingenieurwesen
Karriere als Kaufmann für Groß- und Außenhandelsmanagement in Deutschland: Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt für einen Kaufmann für Groß- und Außenhandelsmanagement?
Im gesamten Fachbereich Handel werden immer mehr Arbeitsbereiche digitalisiert. Obwohl hier schon viel geschehen ist, müssen auch in Zukunft noch weitere Schritte unternommen werden. Als erster Fachbereich hat sich der Vertrieb reformiert. Der wird zukünftig vom sogenannten Hybrid Selling dominiert. Einerseits sollen bewährte Handelsstrukturen beibehalten werden. Trotzdem muss man sich auch mit neuen Handels- und Vertriebsmöglichkeiten auseinandersetzen. Hybrid Selling verbindet beide Handelsmodelle. Die Unternehmen können dabei ganz individuell entscheiden, welche Bereiche sich stärker berücksichtigen. Der Begriff Hybrid Selling ist dehnbar. Es gibt sogar Betriebe, die sich mehrere Wege offenhalten. Sie möchten spezifisch auf äußere Umstände reagieren und passen ihre Vertriebs- und Handelsmöglichkeiten immer aktuell an. Kaufleute im Groß- und Außenhandelsmanagement müssen sich grundlegend mit allen Varianten auseinandersetzen.