Ingenieur Gehalt
Was verdient ein Ingenieur?
Wer sich nach einem Beruf mit gutem Gehalt umschaut, ist mit der Wahl des Ingenieursfachs gut beraten. Der abwechslungsreiche Job mit diversen Spezialisierungsmöglichkeiten sorgt für ein überdurchschnittliches Einkommen. Schon nach dem Studium fällt der Verdienst bei Berufseintritt großzügig aus. Nach dem Bachelor-Abschluss kann das Gehalt im ersten Job als Ingenieur/in vor Steuern bei ca. 46.300 € im Jahr liegen. Wer mit einem Master von der Uni abgeht, verdient mit seiner ersten Stelle durchschnittlich rund 50.800 € brutto pro Jahr. Absolvent/innen mit Promotion können mit einem Verdienst von rund 58.000 € rechnen.
Die Berufserfahrung hat großen Einfluss darauf, wie hoch der Lohn am Monatsende ausfällt. Doch davon abgesehen, kommt es auch auf die Branche an, in der Ingenieur/innen arbeiten. Entsprechende Stellen gibt es beispielsweise in der Fahrzeugtechnik, der Metallindustrie oder der Energiewirtschaft. Auch die Bauindustrie, die Logistik oder die Chemie- und Medizinbranche beschäftigen Ingenieure unterschiedlicher Schwerpunkte. Hier fallen die Löhne ebenfalls recht unterschiedlich aus. Sehen Sie hier im Überblick, welches Gehalt nach Branche Ingenieur/innen durchschnittlich verdienen – alle Angaben beziehen sich auf Bruttojahreslöhne:
- Ingenieurbüro (Beratung): ca. 44.300 €
- Bauindustrie: ca. 47.200 €
- Wissenschaft und Forschung: ca. 47.900 €
- Energiewirtschaft: ca. 48.100 €
- Maschinen- und Anlagenbau: ca. 49.900 €
- Medizin, Life Science und Pharma: ca. 51.100 €
Übrigens bekommen Ingenieure keine Ausbildungsvergütung, da sie für ihren Traumberuf ein Studium an der Hochschule absolvieren. Stattdessen stellen aber zahlreiche Unternehmen gerne Studierende der Ingenieurstudiengänge ein. So bieten sie zugleich eine Verdienstmöglichkeit und erste Erfahrungen im zukünftigen Arbeitsumfeld.
Wo verdient ein Ingenieur am meisten?
Die Branchen, die die höchste Vergütung für Ingenieure bieten, sind traditionell die Automobilindustrie, die Medizin- und Pharmabranche sowie die chemische Industrie. Hier spielt allerdings auch die Betriebsgröße eine wichtige Rolle: Im Großkonzern lässt sich meist ein höherer Lohn verhandeln als in kleinen Unternehmen.
Ebenfalls wichtig für die Frage, welcher Verdienst jährlich gezahlt wird, ist die Region, in der Sie als Ingenieur/in arbeiten. Das durchschnittliche Einkommen in diesem Beruf liegt in den westlichen Bundesländern durchweg höher als in den östlichen. Überdurchschnittlich hohe Gehälter verdienen Ingenieur/innen in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Ingenieure?
Zunächst führt der Weg zum Ingenieur an die Hochschule, der erste Abschluss dort ist der Bachelor. Anschließend ist es auch im Hinblick auf das spätere Einkommen sinnvoll, noch einen Master anzuschließen. Spezialisierungsmöglichkeiten für Ingenieur/innen gibt es viele. Wer sich für die Karriere an der Uni entscheidet, wird sich auf eine Promotion vorbereiten, möglicherweise auch auf die Habilitation, um eine Stelle als Hochschulprofessor/in zu bekommen. Doch auch in der Industrie und Wirtschaft sind diese wissenschaftlichen Abschlüsse gefragt und gut bezahlt.
Diese Studienfächer stehen Bachelor-Absolvent/innen unter anderem zur Auswahl, um ihren Master zu machen:
- Bauingenieurwesen
- Stadt- und Regionalplanung
- Bauphysik
- Immobilienwirtschaft
- Architektur
Karriere als Ingenieur in Deutschland: Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt für Ingenieure?
Sie sind in zahlreichen Industriebranchen gefragt und finden auch an den Hochschulen der Republik viele Stellenausschreibungen: Der Beruf Ingenieur geht mit sicheren und finanziell attraktiven Aussichten einher. Gerade im Bereich Maschinenbau oder in der Fahrzeugtechnik, in der Energietechnik und im Bauwesen fehlt es nach wie vor an spezialisierten Fachkräften.
Zwar hat der Fachkräftemangel der vergangenen Jahre ein wenig an Brisanz verloren, doch noch immer können zahlreiche Stellen nicht nachbesetzt werden. Somit haben Ingenieur/innen mit gutem Abschluss beste Aussichten und eine extrem niedrige Arbeitslosenquote. Der technische Fortschritt schafft zudem neue Arbeitsplätze etwa im Bereich umweltfreundlicher Technologien, erneuerbarer Energien, beim Thema KI und autonomes Fahren oder in der Robotik.