Informationselektroniker Gehalt
Was verdient ein Informationselektroniker?
Der Zugang zum Beruf Informationselektroniker/in erfolgt über eine duale Ausbildung. Ihnen steht somit eine Ausbildungsvergütung zu. Die Vergütung ist in der Regel dem Fachbereich des Elektrohandwerks zugeordnet und unterliegt den Tarifinformationen des Bundes und der Länder. Die Höhe der Ausbildungsvergütung richtet sich nach den tariflichen Vorgaben der Branche und ist nach Lehrjahren gestaffelt:
- Im ersten Ausbildungsjahr zwischen ca. 700 und 900 € brutto im Monat
- Im zweiten Ausbildungsjahr zwischen ca. 770 und 950 € brutto im Monat
- Im dritten Ausbildungsjahr zwischen ca. 865 und 1.050 € brutto im Monat
- Im vierten Ausbildungsjahr zwischen ca. 925 und 1.150 € brutto im Monat
Informationselektroniker/innen erhalten zu Beginn Ihrer Karriere ein tarifliches Gehalt zwischen ca. 2.950 und 3.135 € brutto. Außerhalb der tariflichen Verträge schwankt das Einkommen deutschlandweit zwischen ca. 3.060 und 3.130 € brutto im Monat. Frauen verdienen zu Beginn der beruflichen Tätigkeiten bis zu 150 € pro Monat weniger als Männer.
Der Verdienst nach tariflichen Vereinbarungen liegt für berufserfahrene Informationselektroniker/innen zwischen ca. 3.250 und 3.646 € brutto im Monat. Außerhalb der Tariflöhne schwankt das durchschnittliche monatliche Gehalt zwischen ca. 3.200 und 3.990 € brutto. In den späteren Berufsjahren verdienen Männer in diesem Fachbereich bis zu 350 € pro Monat mehr als Frauen.
Wo verdient ein Informationselektroniker am meisten?
Die Einkommen für Informationselektroniker/innen bewegen sich in manchen Städten und Bundesländern weit ab der Durchschnittsverdienste. So liegt das durchschnittliche Gehalt in Hessen zwischen ca. 3.950 und 4.220 € brutto im Monat. In Frankfurt am Main verdienen Sie aber pro Monat mindestens 4.550 € brutto. Den höchsten monatlichen Lohn erzielen Sie mit ca. 6.000 € brutto in Stuttgart. In Baden-Württemberg schwanken die durchschnittlichen Einkommen für Informationselektroniker/innen aber zwischen 4.114 und 4.431 € brutto pro Monat. Ein hohes Einkommen erzielen Sie auch in Dortmund mit durchschnittlich ca. 4.498 € brutto. In Nordrhein-Westfalen schwanken die durchschnittlichen Gehälter dagegen zwischen ca. 3.796 und 4.113 € brutto.
Auch der Fachbereich nimmt Einfluss auf das monatliche Einkommen. Im Fachbereich der IT-Systeme und der Informationselektronik sind die Löhne höher als in Bereichen Nachrichtentechnik und Fernmeldeelektronik.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für einen Informationselektroniker?
Sie finden in diesem Beruf zahlreiche Angebote für Weiterbildungen und Schulungen. Dazu gehören auch klassische Techniker/innen- oder Meister/innen-Kurse, die über die Kammern angeboten werden. Alternativ haben Sie auch die Möglichkeit, über einen Fortbildungskurs einen weiteren Beruf zu erlernen. Sie können den erlernten Beruf auch mit einer kaufmännischen Ausbildung verknüpfen. Hier eine Auswahl der Angebote:
Meister/innen- und Techniker/innen-Kurse über Kammern und Fernlerninstitute:
- Informationstechnikermeister/in
- Elektrotechnikermeister/in
- Techniker/in für Elektrotechnik
- Techniker/in für Information und Kommunikation
- Techniker/in für Automatisierungstechnik
- Techniker/in für Gebäudesystemtechnik
- Industriemeister/in für Elektrotechnik
Andere Kurse und Schulungen über Weiterbildungseinrichtungen und Fernschulen:
- Prozessmanager/in für Elektrotechnik
- Fachwirt/in für IT
- Ausbilder/in für anerkannte Ausbildungsberufe
- Fachmann/-frau für kaufmännische Betriebsführung
Sie können auch ein Studium machen. An die Universität kommen Sie über die allgemeine Hochschulreife. Die fachgebundene Hochschulreife berechtigt zum Studium an einer Fachhochschule. Folgende Fächer sind berufsorientiert:
- Informationstechnik
- Kommunikationstechnik
- Elektrotechnik
- Technische Informatik
- Automatisierungstechnik
- Wirtschaftsingenieurwesen
Karriere als Informationselektroniker in Deutschland: Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt für einen Informationselektroniker?
Informationselektroniker/innen nehmen eine Schlüsselposition im Fachbereich der digitalen Vernetzung ein. Mit dem Nachhaltigkeit-Programm Smart Office wurde in den letzten Jahren bereits viel für den Klimaschutz getan. Doch die Systeme sind längst noch nicht ausgereift und werden auch in den kommenden Jahren optimiert. Die vernetzen Systeme sollen zukünftig dabei helfen, noch mehr Kosten einzusparen. Ganze Büros unterliegen den Systemfunktionen. Licht und Heizung schalten sich automatisch ein, wenn das Büro genutzt wird. Dabei werden aber zahlreiche Komponenten und Faktoren innerhalb des Büros berücksichtigt, wie der Einfall des Sonnenlichtes oder tagesabhängige Strom- und Gastarife.
Auch im privaten Bereich setzten sich die vernetzten Systeme durch. Nicht nur Heizung und Jalousien, sondern auch Waschmaschinen, Herde und Lampen lassen sich aus der Ferne mit Smartphone oder Tablet bedienen. Sie agieren außerdem auf eine sprachliche Steuerung. Ganze Gebäude sollen zukünftig mit dieser Technik ausgestattet werden. Der Verbrauch von Strom und Gas wird dann auf die aktuelle Situation im Gebäude angepasst. Warnsysteme spüren binnen von Sekunden Wasserschäden und zu hohe Feuchtigkeit auf und schlagen Alarm.