Hotelfachfrau Gehalt
Was verdient eine Hotelfachfrau?
Hotelfachleute durchlaufen vor ihrer Tätigkeit eine dreijährige Ausbildung im Gastgewerbe. Bei einer dualen Ausbildung wird eine monatliche Ausbildungsvergütung gezahlt, die im Hotel- und Gaststättengewerbe im Regelfall in der folgenden Höhe angesiedelt ist:
- Ausbildungsjahr 1: 700 € bis 1.000 € brutto
- Ausbildungsjahr 2: 800 € bis 1.150 € brutto
- Ausbildungsjahr 3: 950 € bis 1.300 € brutto
Nach der Ausbildung erhalten Hotelfachleute ein Einstiegsgehalt von rund 1.800 € brutto pro Monat. Größere Beschäftigungsbetriebe zahlen zum Teil ein höheres anfängliches Gehalt. Unter bestimmten Voraussetzungen liegt der monatliche Lohn bereits zu Beginn der Karriere bei ungefähr 2.000 € brutto.
Berufserfahrung wirkt sich positiv auf den Verdienst aus. Nach mehreren Jahren der Berufsausübung blicken Hotelfachfrauen/-männer im Schnitt auf ein monatliches Gehalt von rund 2.200 € brutto. Manche Hotelfachleute erzielen ein Einkommen von über 2.600 € brutto pro Monat.
Wo verdient eine Hotelfachfrau am meisten?
Die Vergütung von Hotelfachfrauen/-männer bestimmt sich nach verschiedenen Faktoren, darunter dem Sitz des Beschäftigungsbetriebes. In Baden-Württemberg, Hessen, Bayern, Berlin und Nordrhein-Westfalen erwartet Hotelfachleute im Regelfall ein höheres Gehalt als in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Zu den Städten mit den höchsten Lohnzahlungen zählen München, Frankfurt am Main, Stuttgart, Düsseldorf und Köln.
Hotelfachleute werden in erster Linie in Hotels, Gasthöfen und Pensionen beschäftigt. Auch Restaurants, Cafés, Cateringbetriebe und Kurkliniken setzen Hotelfachfrauen/-männer ein. Renommierte Hotels zahlen häufig einen höheren Lohn als kleinere Cafés. Auch Restaurants, die einem Golfplatzbetrieb angebunden sind, zahlen tendenziell ein attraktiveres Gehalt.
Auf das Gehalt von Hotelfachleuten wirkt sich ferner die Größe des Betriebes aus. Unternehmen, die mehr als 100 Arbeitnehmer/innen beschäftigten, zahlen im Regelfall ein höheres Gehalt als kleinere Betriebe.
Wer als Hotelfachfrau/-mann die Karrieremöglichkeiten ausbauen und eine interessantere Stelle mit mehr Verantwortung sowie einem besseren Lohn übernehmen möchte, sollte über Weiterbildungen oder ein Studium voranbringende Zusatzqualifikationen erwerben.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Hotelfachfrauen?
Hotelfachleute steht eine Vielzahl von Anpassungsweiterbildungen zur Auswahl, um das berufliche Wissen aktuell zu halten. Unter anderem in den folgenden Themenfeldern können mehrere Weiterbildungen in Anspruch genommen werden:
- Hotel- und Gaststättengewerbe – Management, Verwaltung
- Hotelempfang, -rezeption
- Housekeeping, Zimmerdienst
- Restaurant-, Bankettservice
- Barservice
- Weinseminare
- Catering und Partyservice
- Systemgastronomie
- Kommunikative Kompetenzen
Anpassungsweiterbildungen bieten Hotelfachleuten die Möglichkeit, beruflich voranzukommen und eher eine Stelle mit höherem Gehalt zu übernehmen. Die folgenden Aufstiegsweiterbildungen kommen in Betracht:
- Hotelmeister/in
- Restaurantmeister/in
- Betriebswirt/in (Fachschule) - Hotel-, Gaststättengewerbe
- Gastronom/in
- Barmixer/in, Barkeeper/in
- Barmeister/in
Weitere Karriere- und Berufschancen können von Hotelfachleuten genutzt werden, die eines der nachfolgenden Studienfächer in Angriff nehmen:
- Hotelmanagement
- Betriebswirtschaftslehre, Business Administration
- Ernährungswissenschaft, Ökotrophologie
Karriere als Hotelfachfrau in Deutschland: Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt für Hotelfachfrauen?
Hotelfachfrauen/-männer planen Arbeitsabläufe im Hotel, richten Gästezimmer her, betreuen und beraten Hotelgäste und sorgen für deren Wohlergehen. Sie vergeben Zimmer, organisieren Veranstaltungen, stellen Rechnungen aus und unterstützen bei der Personaleinsatzplanung. Vielfältige Aufgaben prägen den Beruf und werden auch in Zukunft stark nachgefragt. Sämtliche Tätigkeiten sind für einen reibungslosen Betrieb erforderlich und stellen die Zufriedenheit der Gäste sicher. Dementsprechend positiv stellt sich der Arbeitsmarkt für Hotelfachleute dar.
Da es an Hotelfachfrauen/-männer mangelt und überdies in jeder Region ein hoher Bedarf besteht, können sich Hotelfachleute zwischen verschiedenen Stellenangeboten entscheiden. Wer ein höheres Einkommen erzielen möchte, kann die Angebote des Marktes entsprechend nutzen. Außerdem eröffnet das große Weiterbildungsangebot zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten.