Kepler Universitätsklinikum GmbH | Linz
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Heilpädagoge/in ist ein anerkannter Ausbildungsberuf. Der Zugang zum Beruf erfolgt über eine Weiterbildung, die an einer Fachschule oder an einer fachlichen Akademie absolviert werden muss. Ihnen steht somit keine Ausbildungsvergütung zu. Es kann aber sein, dass Sie für die Weiterbildungspraktika eine Vergütung erhalten. Das Berufsbild fällt aber unter das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz. Ihnen steht daher eine alternative Vergütung in Form von Aufstiegs-BAföG oder Aufstieg mit Förderung zu.
Da der Zugang zum Beruf über eine Weiterbildung und aus unterschiedlichen Basisberufen erfolgt, sind die Lohnunterschiede sehr hoch. Für Berufsanfänger/innen schwankt sogar der Tariflohn zwischen ca. 2.900 und 3.450 € brutto monatlich. Außerhalb der tariflichen Vereinbarungen erhalten Sie als Berufseinsteiger/in ein monatliches Gehalt zwischen ca. 2.800 und 3.800 € brutto.
Eine verbindliche Angabe zum Einkommen für berufserfahrene Heilpädagogen/innen ist schwierig, da nur für vier Bundesländer offizielle Daten zu Lohn und Gehalt vorliegen:
Der Tariflohn schwankt deutschlandweit zwischen 3.530 und 4.310 € brutto monatlich. Die beispielhaften Angaben beziehen sich auf den öffentlichen Dienst und beinhalten auch die üblichen Zulagen, die Ihnen im sozialen Dienst und im Erziehungsdienst gezahlt werden.
Auch hier liegen nur wenige verbindliche Daten vor. Je nach Anstellungsverhältnis erhalte Sie pro Monat Zulagen zwischen ca. 100 und 450 €. Im tariflichen Lohn sind diese Zulagen aber bereits inkludiert. Aktuell geschaffene Sonderzulagen, werden aber zeitnah angepasst.
Auch der Fachbereich nimmt Einfluss. Den höchsten Verdienst erzielen Sie innerhalb der Rehabilitation und der therapeutischen Heilmethoden. Hier schwanken die monatlichen Einkommen zwischen ca. 3.795 und 4.495 € brutto. Im Gesundheitswesen kommt es immer auf den Träger an. Hier erzielen Sie hohen Lohn bei öffentlichen und kirchlichen Trägern. In sozialen Einrichtungen sind die monatlichen Einkommen vergleichsweise gering und liegen durchschnittlich zwischen ca. 2.400 und 3.500 € brutto.
Die Weiterbildungsmöglichkeiten in diesem Beruf sind vielfältig und führen fast alle über die akademische Schiene. Für das Studium an der Universität benötigen Sie die allgemeine Hochschulreife. Der Zugang zur Fachhochschule erfolgt über die fachgebundene Hochschulreife. Alternativ haben Sie auch die Möglichkeit, an einer privaten Fachschule oder einer Akademie zu studieren. Hierfür ist nicht unbedingt eine Hochschulreife erforderlich. Eventuell werden auch berufliche Tätigkeiten und andere Kompetenten akzeptiert.
Studiengänge an Fachhochschulen und Universitäten:
Studienmöglichkeiten an privaten Fachschulen und Akademien:
Der gesamte Arbeitsmarkt basiert auf ständigen Veränderungen. Der Bereich der Heil- und Gesundheitspflege unterliegt auch politischen und gesetzlichen Regelungen. Ferner verändern sich stetig die Anforderungen an das Berufsbild. Wer zukünftig seine Beschäftigungs- und Aufstiegschancen auf einem hohen Niveau halten will, der muss sein Wissen immer aktuell halten. Dazu werden Schulungen vom Betrieb angeboten oder müssen privat durchgeführt werden.
Auch die Digitalisierung hat längst Einfluss gehalten. In Zukunft werden verschiedene Systeme Berücksichtigung finden:
Bei AAL handelt es sich um ein digitales System, das in der Pflege zum Einsatz kommt. Es ist so konzipiert, dass es die Lebensqualität von pflegebedürftigen Personen erhöhen soll. Auch DMS ist ein computergesteuertes System. Es analysiert Daten von Patienten/innen und arbeiten basierend darauf verschiedene heilpädagogische Ansätze und Konzepte aus. Diese werden dann bei Veränderungen entsprechend an den Heilungsplan angepasst. GBL wurde auf Basis von Computerspielen entwickelt. Diese Spiele sind so konzipiert, dass sie den Heilungsansatz verbessern und auf heilpädagogische Prozesse aufbauen.
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