Hausmeister Gehalt
Was verdient ein Hausmeister?
Der Beruf Hausmeister/in ist kein Ausbildungsberuf. Sie erhalten somit auch keine direkte Ausbildungsvergütung. Der Zugang zum Beruf kann aber aus zahlreichen anderen Berufen erfolgen. Dabei handelt es sich in erster Linie um Ausbildungsberufe im Handwerk. Für die Ausbildung im klassischen Handwerksberuf steht Ihnen eine Vergütung zu. Diese Vergütung richtet sich dann nach dem jeweiligen Berufsbild.
Allgemein sind die Gehaltsunterschiede in diesem Beruf sehr hoch. Entscheidend ist unter anderem, welchen Handwerksberuf Sie zuvor erlernt haben. Aber auch zahlreiche andere Kriterien nehmen Einfluss. Der Tariflohn für Berufseinsteiger/innen liegt bei ca. 2.750 bis 2.950 € brutto monatlich. Sie werden aber nur im öffentlichen Dienst nach Tariflohn bezahlt. In fast allen anderen Bereichen erhalten Sie einen betrieblichen Lohn oder einen innerbetrieblichen Tariflohn, der aber weit unter der staatlichen Tarifvereinbarung liegt. Deutschlandweit schwankt das Gehalt von Berufseinsteiger/innen zwischen ca. 2.300 und 2.490 € brutto.
Berufserfahrene Hausmeister/innen erhalten nach tariflicher Vereinbarungen einen monatlichen Verdienst von ca. 3.235 € brutto. Nach knapp fünf Jahren beruflicher Tätigkeit schwankt der Lohn zwischen ca. 2.494 und 2.985 € brutto monatlich. Ab dem 55. Lebensjahr steigt das Einkommen noch einmal deutlich an und liegt zwischen ca. 2.908 und 3.585 € brutto pro Monat. Frauen mit Berufserfahrung verdienen bis zu 500 € pro Monat weniger als Männer.
Wo verdient ein Hausmeister am meisten?
Die Gehaltshöhe wird stark von der geografischen Lage beeinflusst. In Baden-Württemberg können Sie im gesamten Bundesland die höchsten Gehälter erzielen. Der durchschnittliche monatliche Lohn schwankt hier zwischen ca. 3.100 und 3.405 € brutto. Auch in den Großstädten können Sie ein hohes Einkommen erzielen. Hier einige Beispiele:
- Stuttgart: 3.484 € brutto pro Monat
- München: 3.334 € brutto pro Monat
- Frankfurt am Main: 3.282 € brutto pro Monat
- Düsseldorf: 3.201 € brutto pro Monat
- Köln: 3.182 € brutto pro Monat
Auch das Aufgabengebiet wirkt sich auf die Lohnhöhe aus. Einige Hausmeister/innen sind auch als Facility-Manager/innen angestellt. Sie übernehmen dann auch zahlreiche verwaltungstechnische Aufgaben. Ihr Gehalt ist dann zwischen ca. 150 und 700 € brutto pro Monat höher.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für einen Hausmeister?
Die Weiterbildungsangebote für Hausmeister/innen sind ausgezeichnet und breit gefächert. Welche Weiterbildung für Sie persönlich infrage kommt, hängt von Ihrem erlernten Beruf ab. Für einige Kurse benötigen Sie eine abgeschlossene Ausbildung im Handwerk. Sie sollten sich daher vorab über die Zugangsmodalitäten informieren. Auch die Schulungen über die örtlichen Kammern setzten in der Regel eine abgeschlossene Ausbildung voraus. Hier ein Auszug Ihrer Möglichkeiten:
- Technische/r Hauswart/in
- Haustechniker/in
- Techniker/in für Gebäudesystemtechnik
- Techniker/in für Elektrotechnik
- Fachwirt/in für Facility-Management
- Kälteanlagenbauermeister/in
- Elektrotechnikermeister/in
- Techniker/in für Heizungs-, Lüftungs-, Klimatechnik
- Installateur- und Heizungsbaumeister/in
- Technische/r Betriebswirt/in
Alternativ haben Sie auch die Möglichkeit, an der Universität oder an einer Fachhochschule zu studieren. Dazu benötigen Sie die fachgebundene oder allgemeine Hochschulreife. Diese Studienfächer sind berufsrelevant:
- Facility-Management
- Gebäudeenergietechnik
- Technisches Gebäudemanagement
- Gebäudetechnik
- Elektrotechnik
- Versorgungstechnik
Karriere als Hausmeister in Deutschland: Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt für einen Hausmeister?
Hausmeister/innen arbeiten innerhalb der Gebäudetechnik, der Gebäudeverwaltung und des Gebäudemanagements. Sie spielen damit eine Schlüsselrolle im europäischen Bauhaus Programm, einem Konzept der Europäischen Kommission. Es wurde im Jahr 2020 in Leben gerufen und basiert darauf, klimaneutrale Städte zu schaffen. Laut Energieexperten/innen sind städtische Gebäude mit mindestens 40 % an den Treibhausgasemissionen beteiligt. Grund genug also, die Gebäude auf Nachhaltigkeit zu überprüfen. Basierend auf den Kontrollen und Prüfungen werden neue Gebäude unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit geschafften. Bereits bestehende Gebäude werden saniert. Zudem müssen Hausmeister/innen die vorhandenen Systeme regelmäßig warten und erneuern. Auch zahlreiche andere Anpassungen müssen durchgeführt werden. Hausmeister/innen sorgen auch dafür, dass die Kreislaufwirtschaft reibungslos funktioniert. Sie kümmern sich um die ordnungsgemäße Entsorgung von Müll.