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Goldschmiede/Goldschmiedinnen in Ausbildung erhalten in den 3 ½ Jahren eine angemessene Ausbildungsvergütung, deren Mindesthöhe im § 17 BBiG festgelegt ist. Tarifgebundene Betriebe in der Schmuck-, Uhren- und Edelmetallindustrie zahlen den Lernenden eine Vergütung von:
Nach Ihrer Ausbildung steigen Sie mit ca. 1.850 bis 1.920 € brutto/Monat in den Beruf ein.
Ein/e Goldschmied/in mit Berufserfahrung erhält einen Lohn von ca. 1.950 € bis 3.210 € brutto/Monat. 50 % der in diesem Beruf Tätigen verdient ca. 2.490 € brutto/Monat oder höhere Beträge. 25 % der Angestellten erzielen Einkommen, die 3.210 € brutto/Monat übersteigen.
Auf die Gehälter von Goldschmieden/Goldschmiedinnen nehmen verschiedene Faktoren Einfluss:
Deutliche Unterschiede sind bei den Geschlechtern festzustellen. Der Verdienst beträgt bei:
Mit Blick auf den Standort des Unternehmens verdienen Goldschmiede/Goldschmiedinnen in Baden-Württemberg überdurchschnittlich gut. Im Median erzielen Vollzeitbeschäftigte hier ca. 2.875 € brutto/Monat. Für die anderen Bundesländer und auch für den Städtevergleich mangelt es an genauen Daten. Wie in anderen Berufen verdienen Sie als Goldschmied/in in den neuen Bundesländern weniger als in den alten. Diesen Unterschied gleichen die niedrigeren Lebenshaltungskosten in den neuen Bundesländern weitgehend aus. Hochburgen für die Schmuckherstellung sind:
Im Vergleich der Branchen stehen Mitarbeitende in der Industrie finanziell besser da als Goldschmiede/Goldschmiedinnen im Einzelhandel. Der Unterschied beträgt ca. 100 € brutto/Monat. Die einzelnen Fachrichtungen – Juwelen, Schmuck, Ketten – nehmen keinen Einfluss auf den Verdienst.
Goldschmiede/Goldschmiedinnen besuchen Weiterbildungen zum Erhalt ihres Arbeitsplatzes. Zur Auswahl stehen etwa die Themen:
Um Karriere als Goldschmied/in zu machen, gibt es verschiedene Wege. Finanziell lohnt sich insbesondere die Aufstiegsweiterbildung zum/zur Gold- und Silberschmiedemeister/in. Die Meister/innen verdienen ca. 2.500 € bis 6.500 € brutto/Monat. Alternativ kommen die folgenden Abschlüsse infrage:
Beabsichtigen Sie, über ein Studium in Führungspositionen einzusteigen, empfehlen sich die Studienfächer Bildende Künste und Schmuckdesign.
Finden Sie in Ihrer Nähe keine für Sie geeignete Anstellung, bestehen Alternativen in den Berufen:
Angehörigen anderer Berufe, die sich für diesen handwerklich-künstlerischen Beruf interessieren, geben Fachschulen die Chance auf eine zweite Ausbildung oder eine Umschulung zum/zur Goldschmied/in. Dies ist ein üblicher Weg, um den Beruf zu ergreifen. Nur wenige Männer und Frauen entscheiden sich direkt nach der Schule dafür. Ein Quereinstieg über ein Fernstudium ist nicht möglich, da der Beruf praxisbezogen ist und handwerkliche Übung erfordert. Eine Ausweichmöglichkeit bildet das Fernstudium zum/zur Schmuckdesigner/in.
Der Zentralverband der deutschen Goldschmiede schätzt die Lage für Goldschmiede/Goldschmiedinnen in Deutschland gut ein. Im Vergleich zu anderen Berufen gibt es wenige Auszubildende für das Handwerk. Die Aussichten für eine spätere Anstellung sind positiv zu beurteilen. Finanziell gesehen fehlt es dem Beruf an Attraktivität.
Entscheiden sich Menschen für eine Karriere als Goldschmied/in, steckt jedoch selten das Verlangen nach einem hohen Gehalt dahinter. Überwiegend treibt Berufsangehörige ihre Kreativität an. Schöne Dinge mit den eigenen Händen zu schaffen, ist ihnen Motivation genug.
Ein/e Goldschmied/in arbeitet oft mit herkömmlichen Werkzeugen. In neuerer Zeit kamen neue Herausforderungen auf die Goldschmiede/Goldschmiedinnen durch Lasertechnik, 3-D-Programmen und Vakuumguss hinzu.
Um dem Traumberuf nachzugehen, ist ein hohes handwerkliches Können, Enthusiasmus, Flexibilität hinsichtlich des Arbeitsortes und der Wille zur Einarbeitung in neue Techniken und Entwicklungen erforderlich.
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