Fertigungsmechaniker Gehalt
Was verdient ein Fertigungsmechaniker?
Vor ihrer beruflichen Tätigkeit durchlaufen Fertigungsmechaniker/innen eine dreijährige Ausbildung. Bei einer dualen Ausbildung wird eine angemessene Ausbildungsvergütung gezahlt, die monatlich gewährt wird und üblicherweise in der folgenden Höhe angesiedelt ist:
- Ausbildungsjahr 1: zwischen 976 € und 1.047 € brutto
- Ausbildungsjahr 2: zwischen 1.029 € und 1.102 € brutto
- Ausbildungsjahr 3: zwischen 1.102 € und 1.200 € brutto
Nach der Ausbildung erwartet Fertigungsmechaniker/innen ein Einstiegsgehalt von ungefähr 2.700 € brutto pro Monat. Je nach Größe des Betriebes kann das anfängliche Gehalt niedriger oder höher ausfallen.
Bei dem Lohn von Fertigungsmechaniker/innen spielt die Berufserfahrung keine unwesentliche Rolle. Nach mehreren Jahren der Berufsausübung steigt das monatliche Einkommen auf rund 3.300 € brutto. Manche Fertigungsmechaniker/innen erzielen einen monatlichen Verdienst von mehr als 4.000 € brutto.
Wo verdient ein Fertigungsmechaniker am meisten?
Das Gehalt bestimmt sich nach verschiedenen Faktoren, wie dem Sitz des Betriebes. In Bremen, Baden-Württemberg, Hamburg und im Saarland erhalten Fertigungsmechaniker/innen oftmals eine Vergütung von über 3.700 € brutto pro Monat. Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern zählen zu den Ländern, die im Regelfall mit einem etwas niedrigeren Gehalt verbunden sind. Während in Stuttgart ein monatlicher Lohn von über 5.500 € brutto möglich ist, können Fertigungsmechaniker/innen bei einem Betriebssitz in Düsseldorf oder München durchaus ein monatliches Gehalt von über 4.000 € brutto erwarten.
Fertigungsmechaniker/innen werden in der industriellen Serienfertigung der Metall-, Elektro- und Fahrzeugbauindustrie beschäftigt. Die Kraftfahrzeugbranche zahlt zum Teil ein höheres Gehalt als andere Branchen. Auch der Luft- und Raumfahrzeugbau kann mit einem überdurchschnittlich attraktiven Lohn verbunden sein.
Ein weiterer Faktor, der sich auf die Höhe der Vergütung auswirkt, ist die Größe des Unternehmens. Betriebe mit mehr als 100 Mitarbeiter/innen zahlen häufig einen höheren Lohn als kleinere Organisationen.
Auf das Gehalt wirkt sich ferner der Grad der Verantwortung und der Schwierigkeitsgrad bei der Montage von Bauteilen aus. Wer ein höheres Einkommen erzielen möchte, sollte das breit gefächerte Weiterbildungsangebot für den Erwerb von Zusatzqualifikationen nutzen.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Fertigungsmechaniker?
Das berufliche Wissen kann über Anpassungsweiterbildungen an die neusten Entwicklungen angepasst werden. Da technologische Neuentwicklungen in kurzen Abständen auf den Markt gebracht werden, sollte das Weiterbildungsangebot intensiv genutzt werden, um die Position im Betrieb zu festigen. Mitunter in den folgenden Themenfeldern werden Fertigungsmechaniker/innen fündig:
- Produktions-, Fertigungstechnik
- Maschinen-, Anlagenbetrieb, -überwachung
- Automatisierungstechnik, -systeme
- Schweiß-, Füge- und Trenntechniken
- Elektrische Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik
- NC-/CNC-Technik
- Qualitätsprüfung, -technik
- Wartung, Instandhaltung
Aufstiegsweiterbildungen erhöhen die Chancen auf eine Stelle mit einem höheren Gehalt. Unter anderem die folgenden Weiterbildungen sollten in Betracht gezogen werden:
- Industriemeister/in - Metall
- CNC-Fachkraft/NC-Anwendungsfachmann/-frau
- Techniker/in - Maschinentechnik
- Konstrukteur/in
- Ausbilder/in - Anerkannte Ausbildungsberufe
- Prozessmanager/in - Produktionstechnologie
Die beruflichen Perspektiven können mit einem Studium deutlich erweitert werden. Stellen mit einer Führungsverantwortung und einem attraktiveren Lohn können auf diesem Wege zugänglich werden. Unter anderem die folgenden Studienfächer können der Karriere dienlich sein:
- Produktionstechnik
- Maschinenbau
- Fahrzeugtechnik
- Wirtschaftsingenieurwesen
Karriere als Fertigungsmechaniker in Deutschland: Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt für Fertigungsmechaniker?
Fertigungsmechaniker/innen montieren Baugruppen oder Einzelteile zu verschiedenen industriellen Serienerzeugnissen. Unter anderem an der Herstellung von Maschinen, Haushaltsgeräten und Kraftfahrzeugen sind sie beteiligt. Nach den Montagearbeiten gehört eine Funktionsüberprüfung zu den üblichen Tätigkeiten. Es besteht eine hohe Nachfrage nach Fertigungsmechaniker/innen, der eine überschaubare Anzahl von Fachkräften gegenübersteht. Vor diesem Hintergrund kann von einer sicheren Zukunft und einer freien Stellenwahl ausgegangen werden.
Die digitale Transformation führt zu einigen Automatisierungen, doch können zahlreiche Leistungen von Fertigungsmechaniker/innen nicht durch neue Konzepte ersetzt werden. Daher ist nicht zu befürchten, dass der Beruf als solcher obsolet wird.