Fachkraft Küche Gehalt
Was verdient eine Fachkraft Küche?
Küchenfachkräfte durchlaufen vor ihrer beruflichen Tätigkeit eine zweijährige Ausbildung. Wenn die Ausbildung in schulischer Form stattfindet, beispielsweise an einer Berufsfachschule, ist keine Ausbildungsvergütung vorgesehen. Anders stellt sich die Situation bei einer dualen Ausbildung dar. Sodann zahlen die Ausbildungsbetriebe in der Regel die folgende monatliche Ausbildungsvergütung:
- Ausbildungsjahr 1: zwischen 700 und 1.000 € brutto
- Ausbildungsjahr 2: zwischen 800 und 1.150 € brutto
Nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung entscheidet unter anderem die Tarifbindung des Betriebes über die Höhe des Einstiegsgehalts. Küchenfachkräfte erhalten zu Beginn ihrer Karriere oftmals ein monatliches Gehalt von rund 2.000 € brutto. Während manche Beschäftigungsbetriebe diesen Betrag unterschreiten, ist bei einigen Arbeitgeber/innen ein anfänglicher Lohn von ungefähr 2.200 € brutto pro Monat üblich.
Berufserfahrung schlägt sich positiv auf das Einkommen nieder. Mit den Jahren der Berufsausübung steigt das monatliche Gehalt auf rund 2.300 € brutto. Manche Küchenfachkräfte erzielen ein Einkommen von über 2.800 € brutto pro Monat.
Wo verdient eine Fachkraft Küche am meisten?
Verschiedene Faktoren wirken sich auf die Höhe der Vergütung von Küchenfachkräften aus, darunter der Sitz des Betriebes. In Baden-Württemberg, Bayern und Hessen ist ein monatlicher Verdienst von über 2.400 € brutto nicht ungewöhnlich. Auch Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein gehören zu den Ländern, die tendenziell ein höheres Gehalt zahlen. In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen haben Küchenfachkräfte ein etwas niedrigeres Gehalt zu erwarten.
Nicht nur in Küchen von Restaurants, Hotels, Kantinen, Krankenhäusern, Pflegeheimen und Catering-Firmen werden Küchenfachkräfte eingesetzt. Auch in der Nahrungsmittelindustrie für Hersteller von Fertigprodukten und Tiefkühlkost sowie bei Schifffahrtsunternehmen finden Küchenfachkräfte eine Anstellung. Renommierte Restaurants zahlen tendenziell einen höheren Lohn als kleine Kantinenbetriebe, da die Vor- und Nachbereitung von Speisen im Regelfall mit einem höheren Anspruch verbunden ist.
Ein weiterer Faktor, der sich auf den Lohn auswirkt, ist die Größe des Betriebes. Beschäftigungsbetriebe mit mehr als 100 Mitarbeiter/innen zahlen häufig ein höheres Gehalt als kleinere Betriebe. Allerdings gibt es hier einige Ausnahmen. Hersteller von Fertigprodukten und Tiefkühlkost, die oftmals mehr als 500 Beschäftigte haben, zahlen im Regelfall ein niedrigeres Gehalt als bekannte Restaurants oder Schifffahrtsunternehmen im Luxussegment.
Über Weiterbildungen können Küchenfachkräfte die Chancen auf einen höheren Lohn deutlich verbessern.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Fachkräfte Küche?
Zahlreiche Weiterbildungsangebote können von Küchenfachkräften in Anspruch genommen werden. Unter anderem in den folgenden Themenfeldern besteht eine große Auswahl:
- Kochen, Küche
- Patisserie, Süßspeisen
- Diätküche
- Gemeinschaftsverpflegung
- Systemgastronomie
- Lebensmittel-, Küchenhygiene
- Lebensmittelrecht
- Restaurant-, Bankett-, Barservice
Aufstiegsweiterbildungen sind der Schlüssel zu attraktiveren Stellen mit einer höheren Vergütung. Zum einen können anspruchsvollere Tätigkeiten übernommen werden, zum anderen wird die Übertragung von Führungsaufgaben wahrscheinlicher. Mitunter die folgenden Weiterbildungsangebote kommen in Betracht:
- Köchin/Koch (Fortsetzung der Ausbildung)
- Küchenmeister/in
- Techniker/in - Lebensmitteltechnik
- Diätkoch/-köchin
Mit einem Studium können Küchenfachkräfte die beruflichen Möglichkeiten erweitern und von neuen Karrierechancen profitieren. Unter anderem die folgenden Studienfächer bieten sich an:
- Ernährungswissenschaft, Ökotrophologie
- Lebensmitteltechnologie
- Hotelmanagement
Karriere als Fachkraft Küche in Deutschland: Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt für Fachkräfte Küche?
Küchenfachkräfte sind mit der Vor- und Nachbereitung von Speisen betraut. Sie richten Salate und Desserts an, bereiten Suppen zu und arbeiten dabei eng mit Köchinnen/Köchen zusammen. Je nach Branche gehört auch das Ausgeben von Gerichten, die Reinigung von Gasträumen und die Entgegennahme von Reklamationen zum üblichen Aufgabenspektrum. Insbesondere bei größeren Betrieben sind die Unterstützungsleistungen von Küchenfachkräften unverzichtbar. Es besteht ein hoher Bedarf, der kaum von den verfügbaren Arbeitnehmer/innen gedeckt werden kann. Vor diesem Hintergrund kann von einem Beruf mit einer sicheren Zukunft gesprochen werden.
Unzählige Weiterbildungen stehen zur Auswahl und geben Küchenfachkräften die Möglichkeit, beruflich voranzukommen und das Gehalt aktiv zu erhöhen. Der Arbeitsmarkt entwickelt sich für Küchenfachkräfte äußerst positiv.