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Erzieher Gehalt
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Gehaltsangaben für den Beruf ErzieherErzieher Gehalt
Was verdient ein Erzieher?
Die wichtigsten Faktoren bei der Frage, wie hoch das Erziehergehalt ausfällt, sind erstens die eigene Berufserfahrung und zweitens der gewählte Arbeitgeber. Erzieher/innen arbeiten häufig bei kommunalen und städtischen Trägern. Diese zahlen Gehälter nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst, kurz TVöD genannt. Dieser Vertrag sieht verschiedene Erfahrungsstufen für die pädagogischen Fachkräfte vor: Je länger Sie diesen Job ausüben, desto höher ist der Verdienst.
Je nach Bundesland fällt die Vergütung im öffentlichen Dienst ebenfalls unterschiedlich aus. So bekamen Erzieher/innen beispielsweise im Jahr 2020 als Berufseinsteiger etwa 2.800 € Gehalt brutto pro Monat bei einer vollen Stelle. Fachkräfte der höchsten Erfahrungsstufe erhielten einen Verdienst von bis zu 4.300 € monatlich.
Auch die Ausbildungsvergütung für Erzieher/innen richtet sich nach dem Träger und nach dem Bundesland, denn sie ist landesrechtlich geregelt. Im Schnitt bekommen Auszubildende im ersten Jahr etwa 1.140 €, im zweiten rund 1.200 € und im dritten schließlich etwa 1.300 € brutto im Monat. Genau wie beim Gehalt für Berufserfahrene fällt auch die Ausbildungsvergütung im Westen etwas höher aus als im Osten.
Wer eine Stelle bei einem privaten Träger annimmt, dessen Einkommen ist nicht zwingend an die tariflichen Verträge gebunden, hier kann der Lohn unterschiedlich zu denen in öffentlichen Einrichtungen derselben Region ausfallen. Generell dürfen Erzieher/innen als Durchschnittslohn in diesen Bundesländern den folgenden Betrag erwarten – monatlich brutto:
- Baden-Württemberg: 3.380 €
- Bayern: 3.220 €
- Berlin: 3.180 €
- Hamburg: 3.230 €
- Rheinland-Pfalz: 3.450 €
- Schleswig-Holstein: 3.180 €
- Thüringen: 3.030 €
Wo verdient ein Erzieher am meisten?
Schauen wir auf den Erzieherverdienst in den Bundesländern, zeichnet sich deutlich ein Ost-West-Gefälle ab. Den Anfang auf der Gehaltsliste für Erzieher/innen macht Thüringen, knapp mehr dürfen Sie in Sachsen und Sachsen-Anhalt erwarten. Die Spitze der Gehaltsliste führt das dicht besiedelte und wirtschaftsstarke Baden-Württemberg an, gefolgt von Bayern und Berlin.
Je nach Träger kann der Verdienst auch über dem liegen, was die tariflichen Regelungen fordern: So gibt es beispielsweise in Bayern kirchliche Träger, die überdurchschnittlich hohe Löhne für Erzieher/innen bezahlen. Darum lohnt sich neben dem Blick auf die Regelungen des Bundeslandes auch immer der Vergleich mit dem Verdienst, den die privaten und kirchlichen Träger ihren potenziellen Teammitgliedern bieten.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Erzieher?
Wer sich für die Ausbildung zum/r Erzieher/in entscheidet, kann für die künftige Arbeit Schwerpunkte setzen. Pädagogische Fachkräfte mit Erzieherabschluss arbeiten mit Kindern, Jugendlichen oder jungen Erwachsenen. Jobs für Erzieher/innen gibt es in vorschulischen Einrichtungen, in Kinder- und Jugendarbeitseinrichtungen oder in der Heimerziehung. Auf die Ausbildung an der Fachschule können Weiterbildungen folgen, die auf bestimmte Klientelgruppen abzielen. Es gibt Weiterbildungen zu den Themen Psychologie, Elternberatung, Familienhilfe, Jugendarbeit, Sprachentwicklung, pädagogische Diagnostik und mehr.
Wer sich für Aufstiegsweiterbildungen interessiert, dem stehen ebenfalls Wege offen: So können sich Pädagogen/Pädagoginnen als Fachwirt/in Erziehungswesen oder als Fachlehrer/in für Förderschulen ausbilden lassen, einen Abschluss als Heilpädagoge/Heilpädagogin machen oder an die Universität wechseln und dort Erziehungs- und Bildungswissenschaften studieren.
Karriere als Erzieher in Deutschland: Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt für Erzieher?
Die Berufsaussichten für angehende Erzieher/innen sind dauerhaft positiv: Der Arbeitsmarkt verzeichnet in diesem Bereich seit Jahren einen starken Mangel an geeigneten Fachkräften. In den letzten Jahren hat das Thema Familienpolitik – und damit auch die Ausstattung und Förderung der Betreuungseinrichtungen für Kinder und Jugendliche – stark an Bedeutung gewonnen. Seit 2013 haben Kinder unter drei Jahren einen Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz – und seither werden Kindertagesstätten und -krippen landesweit stark ausgebaut. Das schafft zahlreiche Stellen für Erzieher/innen, die darum auch in den kommenden Jahren überall im Land beste Aussichten auf ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch haben.
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