Elektroanlageninstallateur Gehalt
Was verdient ein Elektroanlageninstallateur?
Ein/e Elektroanlageninstallateur/in – auch unter der Berufsbezeichnung Elektroanlagenmonteur/in bekannt – installiert und wartet elektrische Anlagen in den verschiedensten Bereichen wie etwa der Energieversorgung, der Steuerungs-, Regelungs- oder Sicherheitstechnik sowie der Raumbeleuchtung.
Die für diesen Beruf erforderliche Ausbildung ist eine dreijährige duale Berufsausbildung, die parallel an einer Berufsschule und in einem Ausbildungsbetrieb abgehalten wird. Während der Ausbildungszeit erhalten Azubis eine Ausbildungsvergütung vom Ausbildungsbetrieb. Die Höhe dieser Vergütung richtet sich nach dem Tarifvertrag, nach dem sie beschäftigt sind, und dem Bundesland, indem sich der Arbeitsplatz befindet.
Wer zum Beispiel unter dem Kollektivvertrag der Metall- und Elektroindustrie beschäftigt ist, kann während der Ausbildung mit folgendem Lohn (brutto monatlich – vom jeweiligen Bundesland abhängig) rechnen:
- Ausbildungsjahr: € 976 bis € 1.047
- Ausbildungsjahr: € 1.029 bis € 1.102
- Ausbildungsjahr: € 1.102 bis € 1.199
Nach ihrer Ausbildung können sich Elektroanlageninstallateure und Elektroanlageninstallateurinnen auf ein ausgezeichnetes Einkommen freuen. Das durchschnittliche Gehalt in Deutschland liegt für diese Berufsgruppe, über alle Berufserfahrungsstufen hinweg gerechnet, bei etwas über € 4.100 brutto monatlich. Das Einstiegsgehalt liegt üblicher Weise unter diesem Bundesdurchschnitt, aber je nach Branche und Standort können Berufseinsteiger trotzdem mit einem ausgezeichneten Einkommen zwischen € 2.900 und € 3.400 brutto monatlich rechnen.
Mit fünf bis sieben Jahren Erfahrung nähert sich der Verdienst der meisten Elektroanlageninstallateure und Elektroanlageninstallateurinnen allmählich dem nationalen Durchschnitt an. Nach zehn oder mehr Jahren Erfahrung verdienen die meisten etwas über dem Bundesdurchschnitt.
Einige besonders begabte Elektroanlageninstallateure und Elektroanlageninstallateurinnen können ein Gehalt von € 4.500 und € 4.700 brutto monatlich erreichen. Für einen solchen Spitzenlohn sind normalerweise langjährige Erfahrung, Personalführungsverantwortung und umfangreiche Investitionen in die eigene Weiterbildung erforderlich.
Wo verdient ein Elektroanlageninstallateur am meisten?
Die Fähigkeiten von Elektroanlageninstallateuren und Elektroanlageninstallateurinnen werden in Deutschland dringend benötigt. Wer in diesem Beruf ausgebildet ist, kann sich auf ein ausgezeichnetes Einkommen und eine große Auswahl an Joboptionen freuen.
Die am häufigsten ausgeschriebenen Stellen finden sich bei Elektroinstallationsunternehmen, die in der Baubranche tätig sind. Diese Stellen werden zwar am häufigsten ausgeschrieben, aber der Lohn kann geringer sein als bei einer spezialisierten Tätigkeit in der Industrie. Beispiele dafür sind Anlagenbau, Robotertechnik oder die Automobilherstellung.
Eine aufkommende Branche für Elektroanlageninstallateure und Elektroanlageninstallateurinnen ist die der erneuerbaren Energien. Hier werden Fachleute für die Planung und Installation von Solar- und Windkraftanlagen zur Stromerzeugung sowohl für den privaten als auch für den kommerziellen Gebrauch eifrig gesucht. Wo die Nachfrage groß ist, ist gemäß dem Gesetz des Marktes auch das Gehalt hoch.
Wie bei vielen anderen technischen Berufen herrscht auch bei Elektroanlageninstallateuren und Elektroanlageninstallateurinnen ein signifikantes Lohngefälle zwischen Ost und West. Das Gehalt für Jobs in derselben Branche und mit ähnlichen Aufgaben kann beispielsweise zwischen Hamburg und Thüringen um bis zu € 900 (brutto monatlich) variieren.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Elektroanlageninstallateure?
Der gängigste Weiterbildungspfad für Elektroanlageninstallateure und Elektroanlageninstallateurinnen ist eine Ausbildung zum/zur Techniker/in für Elektrotechnik. Diese Weiterbildung dauert in der Regel zwei Jahre in Vollzeit oder drei bis vier Jahre als berufsbegleitende Teilzeitausbildung. Innerhalb der Ausbildung kann man aus verschiedenen Fachrichtungen wählen. Dazu gehören unter anderem:
- Automatisierungstechnik
- Energietechnik
- Windenergietechnik
- Solartechnik
Eine alternative Fortbildung, die nicht so zeitaufwendig wie eine technische Weiterbildung ist, aber dennoch neue Berufsmöglichkeiten eröffnet und typischerweise ein besseres Gehalt mit sich bringt, ist der Abschluss einer Meisterweiterbildung. Beliebte Möglichkeiten sind Industriemeister/in für Elektrotechnik oder Kraftwerksmeister/in. Auch die Fachausbildung zum/zur Servicemonteur/in für Windenergieanlagen ist eine interessante berufliche Möglichkeit. Hier ist allerdings absolute Schwindelfreiheit ein Muss.
Karriere als Elektroanlageninstallateur in Deutschland: Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt für Elektroanlageninstallateure?
Der Arbeitsmarkt für Elektroanlageninstallateure und Elektroanlageninstallateurinnen in Deutschland ist derzeit robust und die Prognosen für die Zukunft sind vielversprechend. In Anbetracht des zunehmenden Automatisierungsgrades in der Industrie, der Anforderungen der Energiewende sowie der steigenden Nachfrage nach Vernetzung und spezialisierten elektrischen Systemen in der Baubranche dürften das Einkommen und die Jobchancen für diesen Beruf in nächster Zukunft weiterhin rosig bleiben.