Detektiv Gehalt
Was verdient ein Detektiv?
Die Aus- beziehungsweise Weiterbildung zur/zum Detektiv/in wird durch interne Vorschriften der Lehrgangsträger geregelt und ist mit keiner Ausbildungsvergütung verbunden. Zugangsvoraussetzungen, Abschlussbezeichnungen und Dauer der Aus- beziehungsweise Weiterbildung variieren von Lehrgangsträger zu Lehrgangsträger. Je nach Bildungsgang können Lehrgangsgebühren, Prüfungsgebühren, Kosten für Fachliteratur und Arbeitsmittel sowie Kosten für auswärtige Unterbringung entstehen. Hinsichtlich der Dauer reicht die Spanne von ein paar Wochen bis zu mehreren Jahren.
Berufseinsteiger/innen blicken häufig auf ein monatliches Gehalt von ca. 2.000 € brutto. Größere Detekteien sowie Sicherheits- und Wachdienste zahlen zum Teil ein höheres Einstiegsgehalt.
Mit den Berufsjahren steigt der Verdienst auf durchschnittlich 2.300 € brutto pro Monat. Je nach Einsatzbereich ist ein monatliches Bruttogehalt von über 2.900 € möglich. Manche erfahrene Detektiv/innen mit hohem Bekanntheitsgrad erhalten ein Einkommen von über 3.500 € brutto pro Monat.
Wo verdient ein Detektiv am meisten?
Das Einkommen von Detektiv/innen hängt von vielen Faktoren ab. Unter anderem die Branche kann bei dem Lohn eine Rolle spielen. Detektiv/innen werden in Detekteien und Ermittlungsbüros, im Einzelhandel, in Versicherungsunternehmen, bei Sicherheits- und Wachdiensten sowie bei Objektschutz-, Wach- und Schließgesellschaften eingesetzt. Kleinere Kaufhäuser zahlen oftmals ein niedrigeres Gehalt als spezialisierte Detekteien und Ermittlungsbüros.
Bei dem Einkommen von Detektiv/innen sind regionale Unterschiede festzustellen. Während in Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Nordrhein-Westfalen oft ein Gehalt von über 2.500 € brutto pro Monat gezahlt wird, sind in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern zum Teil etwas niedrigere Gehälter anzutreffen.
Ein weiterer Faktor, der sich auf die Vergütung auswirkt, ist die Größe des Betriebes. Grundsätzlich zahlen größere Firmen mit mehr als 100 Mitarbeiter/innen ein höheres Gehalt als kleinere Betriebe mit weniger Beschäftigten.
Sowohl freiberufliche Detektiv/innen als auch Detekteien und Ermittlungsbüros profitieren von einem hohen Bekanntheitsgrad. Erfolgreich abgeschlossene Aufträge, die im Idealfall sogar medienwirksam waren, können die Reputation erhöhen und lukrative Folgeaufträge sichern. Zudem kann sich der Marktwert und damit der Preis für Auftraggeber/innen erhöhen, der bei angestellten Detektiv/innen in Form einer höheren Vergütung weitergegeben wird.
Mit Weiterbildungen können Detektiv/innen aktiv ihre Chance auf ein höheres Gehalt verbessern, da hierdurch die Einsatzmöglichkeiten und persönlichen Kompetenzen erweitert werden.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Detektive?
Detektiv/innen können ein abwechslungsreiches und breit gefächertes Weiterbildungsangebot in Anspruch nehmen. Mitunter die folgenden Anpassungsweiterbildungen helfen dabei, das berufliche Wissen aktuell zu halten:
- Wach- und Sicherheitsdienste
- Personenschutz, Veranstaltungsschutz
- Sachkunde nach § 34a GewO (Bewachungsgewerbe)
- Internetnutzung – Online-Recherche
- Deeskalationstraining
- Kommunikationsverhalten
- Englisch für Sicherheitskräfte
- Meldewesen
Über ein Studium können die Berufs- und Karrierechancen deutlich verbessert werden. Insbesondere der Bachelorabschluss im Studienfach Sicherheitsmanagement eröffnet Detektiv/innen die Möglichkeit, einen attraktiveren Lohn zu erhalten. Nach dem grundständigen Studium kann noch ein weiterführendes Studienfach in Angriff genommen werden. Unter anderem die weiterführenden Studienfächer Sicherheitsmanagement sowie Sicherheitstechnik kommen in Betracht.
Karriere als Detektiv in Deutschland: Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt für Detektive?
Detektiv/innen beschaffen Informationen privater oder geschäftlicher Art für Auftraggeber/innen. Die Tätigkeit reicht von der Aufklärung wirtschafts- und wettbewerbsrechtlicher Verstöße über die Ermittlung in zivilrechtlichen Angelegenheiten bis zur Unterstützung von Opfern bei strafrechtlichen Tatbeständen. Das Observieren und Befragen von Personen ist ein wichtiger Aufgabenbestandteil. Der Arbeitsmarkt bietet Detektiv/innen ein abwechslungsreiches Angebot mit unterschiedlichen Entwicklungsmöglichkeiten in verschiedenen Branchen.
Unter anderem bei Verdacht auf Kapital- und Anlagebetrug, Produktpiraterie, Sabotage, Kreditbetrug, Computerkriminalität, Werkspionage, Konkurrenzspionage, Mitarbeiterdelikten und Diebstählen kommen Detektiv/innen zum Einsatz. Sämtliche Delikte sowie Auftragsgründe sind wiederkehrender Natur und setzen regelmäßig eine professionelle Unterstützung durch Detektiv/innen voraus. Vor diesem Hintergrund blicken Detektiv/innen in eine sichere Zukunft mit hoher Beschäftigung.