Altenpfleger Gehalt
Was verdient ein Altenpfleger?
Sie arbeiten in einem Beruf, der viel Verantwortung mit sich bringt: Altenpfleger/innen sind auf dem aktuellen Arbeitsmarkt sehr stark nachgefragt. Wer gerne mit Menschen und im Team arbeitet, kann in diesem Beruf Erfüllung finden, auch wenn das Gehalt für Altenpfleger/innen für diese Berufswahl hinter anderen Begründungen wahrscheinlich zurückstehen wird.
Wie hoch der Verdienst in der Altenpflege ausfällt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die eigene Qualifikation und Berufserfahrung sind die wichtigste Säule, außerdem gibt es regionale Unterschiede, und auch das gewählte Unternehmen wirkt sich auf die Höhe der Vergütung aus.
Stationäre Altenpfleger/innen bekommen etwas mehr als diejenigen, die in der ambulanten Pflege arbeiten. Öffentliche Einrichtungen wie Kliniken, kirchliche und private Träger zahlen unterschiedlich, mancherorts wird nach Tarif gezahlt. Und schon bei der Ausbildungsvergütung für Altenpfleger/innen gibt es regionale und trägerbedingte Unterschiede.
Bundesweit liegt der durchschnittliche Verdienst in der Altenpflege bei rund 2.100 €, Männer bekommen im Schnitt etwa sechs Prozent mehr Lohn als ihre Kolleginnen. Schauen wir uns einmal die Durchschnittswerte für das Einkommen von Altenpflegekräften mit unterschiedlicher Erfahrung an, brutto pro Monat:
- Altenpfleger/in gemäß TVöD: circa 2.640 €
- Examinierte/r Pfleger/in in kirchlichen Einrichtungen: circa 2.600 €
- Altenpflege in Vollzeit, Durchschnitt aller Träger: circa 2.340 €
- Ambulanter Dienst: circa 2.200 €
- Altenpflege bei privatem Träger: circa 1.400 €
- Ausbildungsvergütung: circa 1.220 €
Wo verdient ein Altenpfleger am meisten?
In erster Linie haben die eigene Berufserfahrung und der Arbeitgeber Einfluss darauf, welcher Lohn am Monatsende auf dem Gehaltszettel steht. Doch auch regional zeigen sich deutliche Schwankungen, die das Arbeiten in der Altenpflege mancherorts attraktiver gestalten.
Ob die Stelle in West- oder in Ostdeutschland angetreten wird, wirkt sich mit bis zu 600 Euro Unterschied beim Verdienst aus. Die Löhne im Westen liegen rund 17 Prozent über denen in den östlichen Bundesländern. Öffentliche Krankenhäuser zahlen besonders attraktive Stundenlöhne, das Gehalt bei den kirchlichen Trägern, also bei Caritas, den Johannitern, der Diakonie oder der evangelischen Heimstiftung fällt meist überdurchschnittlich aus.
Ein Überblick darüber, was Altenpfleger/innen brutto im Monat durchschnittlich in den verschiedenen Bundesländern verdienen, zeigt deutliche Unterschiede:
- Hamburg: circa 2.275 €
- Bayern: circa 2.256 €
- NRW: circa 2.200 €
- Hessen: circa 2.100 €
- Berlin: circa 2.015 €
- Thüringen: circa 1.760 €
- Sachsen-Anhalt: circa 1.700 €
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Altenpfleger?
Wer die dreijährige Ausbildung als Altenpfleger/in abgeschlossen hat, kann mit vertiefenden Weiterbildungen und unterschiedlichen Aufstiegsweiterbildungen beruflich vorankommen. Spezialisierungen sind etwa als Fachaltenpfleger/in für klinische Geriatrie und Reha möglich. Eine Prüfung als Fachwirt/in im Gesundheits- und Sozialwesen eröffnet die Chance auf Jobs mit mehr Verantwortung.
Wer die Berechtigung zum Studium an der Universität oder Hochschule hat, kann sich mit Studiengängen wie Gerontologie, Pflegemanagement oder Gesundheitsförderung beschäftigen. Ausbildungen gibt es außerdem als Lehrkraft für Schulen im Gesundheitswesen, als Gesundheitsaufseher/in oder Qualitätsbeauftragte/r. Im kaufmännischen Bereich spezialisieren Sie sich als Fachwirt/in Organisation und Führung mit Schwerpunkt im sozialen Bereich.
Karriere als Altenpfleger in Deutschland: Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt für Altenpfleger?
Die Unterstützung von älteren, pflegebedürftigen Menschen nimmt in unserer Gesellschaft einen immer wichtigeren Platz ein: Die Bevölkerung altert und darum sind Altenpfleger/innen stark nachgefragte Fachkräfte. Statistiken und Vorhersagen belegen, dass sich an diesem Aufwärtstrend auch in den folgenden Jahren und Jahrzehnten wenig ändern wird.
Quereinsteiger, Berufsanfänger/innen, erfahrene Fachkräfte finden einen boomenden Arbeitsmarkt, auf dem es für sie viele Möglichkeiten gibt, einen Job zu bekommen. Auch auf das Einkommen der Pflegekräfte könnte sich der Fachkräftemangel in Zukunft günstig auswirken: Steigt die Vergütung, lockt dies mehr potenzielle Mitarbeitende an, und genau darum werden sich die Träger verschiedener Einrichtungen in den nächsten Jahren sehr bemühen müssen.