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Die Tätigkeit als Alltagsbetreuer/in setzt eine Ausbildung voraus, die durch interne Vorschriften der Lehrgangsträger geregelt ist. Daher können Zugangsvoraussetzungen, Dauer der Ausbildung sowie Abschlussbezeichnungen je nach Lehrgangsträger unterschiedlich sein. Eine Ausbildungsvergütung ist mit der Ausbildung zur/zum Alltagsbetreuer/in nicht verbunden.
Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung liegt das anfängliche Gehalt zwischen 1.700 € und 2.300 € brutto pro Monat. Auf das Anfangsgehalt wirkt sich unter anderem die Tarifbindung des Betriebes aus. Wer nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst im Bereich Pflege und Gesundheit (TVöD-P) eine Vergütung erhält, beginnt im Regelfall mit einem monatlichen Verdienst von rund 2.400 € brutto.
Berufserfahrung wird im Bereich der Alltagsbetreuung mit einem höheren Einkommen belohnt. Alltagsbetreuer/innen mit Erfahrung erhalten im Durchschnitt ein monatliches Gehalt von 2.300 € brutto, das unter bestimmten Voraussetzungen auf einen Bruttobetrag von über 2.900 € pro Monat ansteigt. Der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst im Bereich Pflege und Gesundheit (TVöD-P) sieht nach mehreren Berufsjahren einen monatlichen Lohn von über 3.000 € brutto vor.
Verschiedene Faktoren wirken sich auf die Höhe der Vergütung aus, darunter der Sitz des Betriebes. Während in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg und Schleswig-Holstein im Schnitt ein höheres Gehalt gezahlt wird, erwartet Alltagsbetreuer/innen in Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin oftmals ein niedrigeres Einkommen.
Alltagsbetreuer/innen finden Beschäftigung in Pflegeeinrichtungen, in Privathaushalten und bei ambulanten Betreuungsdiensten. Je nach Art der Einrichtung und Arbeitgeber variiert das Gehalt. Während private Einrichtungen in der Regel eigene Gehälter festlegen, ist bei staatlichen und kirchlichen Einrichtungen eine Tarifbindung üblich. Im Durchschnitt zahlen private Einrichtungen einen niedrigeren Lohn als staatliche oder kirchliche Einrichtungen. Durchaus gibt es hiervon Ausnahmen, doch sind hauseigene Tarifverträge eher selten.
Bei staatlichen und kirchlichen Einrichtungen ist die Größe des Betriebes durch die Tarifbindung unerheblich. Demgegenüber ist bei privaten Einrichtungen, die mehr als 100 Mitarbeiter/innen beschäftigen, oftmals ein höheres Einkommen erzielbar als bei kleineren Betrieben.
Durch zusätzliche Qualifikationen und Fachkenntnisse können anspruchsvollere Aufgaben übernommen werden, die häufig mit einem Plus beim Lohn verbunden sind.
Alltagsbetreuer/innen können auf eine Vielzahl von Weiterbildungen zurückgreifen, um das berufliche Wissen zu aktualisieren. Unter anderem zu den folgenden Themenfeldern existieren interessante Angebote:
Wer in eine Führungsposition gelangen und beruflich vorankommen möchte, sollte eine von den folgenden Aufstiegsweiterbildungen in Betracht ziehen:
Ein grundständiges Studium eröffnet weitere Möglichkeiten und die Aussicht auf ein höheres Gehalt. Die nachfolgenden Studienfächer bieten sich an:
Alltagsbetreuer/innen unterstützen hilfs- und pflegebedürftige Menschen im häuslichen sowie im stationären Bereich. Unter anderem Menschen mit Demenzerkrankungen, geistiger Behinderung, psychischen Erkrankungen und Senioren werden von Alltagsbetreuer/innen betreut. Die Betreuungsleistungen werden stark nachgefragt und angesichts der steigenden Lebenserwartung ist eine Veränderung nicht zu erwarten. Vielmehr wird von einer alternden Gesellschaft gesprochen, die zunehmend auf die Unterstützung von Alltagsbetreuer/innen angewiesen ist. Vor diesem Hintergrund kann von einem Beruf mit einer sicheren Zukunft gesprochen werden.
Während die Dokumentation von Leistungen digitaler wird, können die tatsächlichen Betreuungsleistungen nicht durch neue Technologien ersetzt werden. Zum einen wird die menschliche Nähe mit einer gewissen Fürsorge als unverzichtbar angesehen, zum anderen steht keine künstliche Intelligenz zur Verfügung, die in Kombination mit einem Roboterkörper die physischen Leistungen erbringen könnte.
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