Restauratoren im Bauhandwerk Jobs und Stellenangebote
Welche gut bezahlten Berufe im Bereich Restauratoren im Bauhandwerk gibt es?
Da Restaurator/innen zumeist auf bestimmte Kulturgüter, wie etwa Gemälde, Möbel oder Bauwerke, oder Materialien wie Holz, Metall oder Stein spezialisiert sind, erweisen sich die beruflichen Einsatzmöglichkeiten im Bereich als sehr vielfältig. Stellenanzeigen für Restaurator/innen finden Sie etwa in den folgenden Arbeitskontexten:
- in Bibliotheken
- in Archiven
- in Museen
- bei Betreibern historischer Gebäude
- bei Denkmalämtern
- bei Museums- und Bauverwaltungen
- in Forschung und Ausbildung
Zudem erweisen sich Restaurator/innen aufgrund ihres Expertenwissens als kompetente Berater, Gutachter und Sachverständige. Da Spezialbetriebe zumeist klein sind, übernehmen Restaurator/innen in der Regel zusätzliche Funktionen im Projektmanagement, in der Betriebsorganisation oder als Werksleiter. Informieren Sie sich im Rahmen unserer Jobbörse über spannende und abwechslungsreiche Jobangebote im Bereich Restauration.
Gehalt: Welche Verdienstmöglichkeiten bieten sich im Bereich Restauratoren im Bauhandwerk?
Restaurator/innen können zu Beginn ihres Berufslebens mit einem Einstiegsgehalt zwischen 2.200 und 2.700 € brutto im Monat rechnen. Danach steigt das durchschnittliche Bruttomonatsgehalt auf circa 3.200 €. Da eine Ausbildung zum/r Restaurator/in sowohl im Rahmen einer Weiterbildung als auch über ein Studium möglich ist, variiert das Gehalt entsprechend dem erreichten Abschluss und des Ausbildungsweges.
Somit hängt das Einkommen von Restaurator/innen stark von der Qualifikation ab und davon, ob eine Spezialisierung auf ein bestimmtes Fachgebiet vorliegt. Ist dies der Fall, kann eine Vergütung auch deutlich über dem Schnitt liegen, sodass monatliche Bruttoeinkünfte in Höhe von rund 5.000 € und mehr im Monat nicht ausgeschlossen sind. Auswirkungen auf das Gehalt haben auch die Region sowie die Angestelltenzahl des Arbeitgebers.
Welche Fähigkeiten sind im Bereich Restauratoren im Bauhandwerk besonders gefragt?
Als Restaurator/in tragen Sie eine besondere Verantwortung für das Kulturgut, das es für die Gesellschaft und die Nachwelt zu schützen und zu bewahren gilt. In Ihren Händen liegen oft unwiederbringliche Originale. Ein Fehler könnte große materielle und immaterielle Schäden nach sich ziehen. Sie werden an der Schnittstelle verschiedenster wissenschaftlicher und künstlerischer Disziplinen agieren, weshalb von Ihnen eine gute Allgemeinbildung, sowie naturwissenschaftliche und Fremdsprachenkenntnisse erwartet werden.
Von einem/r Restaurator/in werden Einfühlungsvermögen, Geduld und ein umfassender kunsthistorischer Überblick verlangt. Genauigkeit, Sorgfalt und künstlerisches Talent sind ebenso Voraussetzung wie detaillierte Kenntnisse über Objektgattungen, Materialien, Chemie und Physik. Gerade was Chemikalien und Staub angeht, sollten Sie als Restaurator/in zudem eine gewisse Unempfindlichkeit mitbringen.
Hinzu kommt die Bereitschaft, sich bewusst auf lebenslanges Lernen einzulassen. Denn um das kulturelle Erbe zu bewahren, ist ein Verständnis über neueste Methoden und Techniken absolut unerlässlich. Restaurator/innen arbeiten im 21. Jahrhundert nicht mehr nur handwerklich und künstlerisch. Vielmehr nimmt die Wissenschaft einen immer beträchtlicheren Anteil am Berufsalltag eines Restaurators/in ein.
Nicht zu unterschätzen sind bei der Entscheidung für diesen Beruf die körperlichen Voraussetzungen. Restaurator/innen brauchen gute Augen, eine ruhige Hand und körperliche Fitness. Unter Umständen müssen schwere Gegenstände getragen werden oder die Arbeit findet kopfüber an der Decke statt.
Da Restaurator/innen im Job mit Auftraggebern, Teamkollegen und wissenschaftlichen Ansprechpartnern interagieren müssen, sind gute Umgangsformen, Kommunikations- und Teamfähigkeit ebenfalls Grundvoraussetzungen dieses abwechslungsreichen Berufs.
Welche Aufgaben und Tätigkeiten im Bereich Restauratoren im Bauhandwerk kommen auf Sie zu?
Die komplexen Aufgaben von Restaurator/innen beginnen mit der Voruntersuchung eines Objekts. Egal, ob es sich dabei um einen Goldring, ein Gemälde, einen Oldtimer oder ein denkmalgeschütztes Gebäude handelt: Der/die Restaurator/in wird zunächst dessen Bedeutung als Kulturgut einschätzen und sich im nächsten Schritt mit bereits vorhandenen Schäden und ihren Ursachen befassen. Konkret sind Restaurator/innen in folgenden Fachbereichen tätig:
- Gold- und Silberschmiedehandwerk
- Papier- und Buchbinderhandwerk
- Gemälderestaurierung
- Möbel und Holzobjekte
- Metallbildnerhandwerk
- Karosserie und Fahrzeugbau
- Maler- und Lackiererhandwerk
- Maurer- und Betonbauerhandwerk
- Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk
Nach der Voruntersuchung gilt es nun, die Ergebnisse korrekt zu deuten und daraus wirksame Konservierung- oder Restaurierungskonzepte zu entwickeln. Dabei muss sich der/die Restaurator/in stets im Klaren darüber sein, welche Konsequenzen sein/ihr restauratorisches Handeln nach sich ziehen könnte. Denn die Verantwortlichkeit liegt stets in seinen/ihren Händen.
Die Dokumentation der Arbeitsschritte, die fachliche Beratung des Eigentümers und die Durchführung komplexer Projekte runden die vielfältigen Aufgabenbereiche von Restaurator/innen ab. In der Regel erwähnen Stellenangebote für Jobs diese ausdrücklich.
Karriere im Bereich Restauratoren im Bauhandwerk: Welche Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten bieten sich?
Der Beruf Restaurator/in lässt sich über verschiedene Wege erreichen. Wer bereits eine handwerkliche Ausbildung absolviert hat, kann sich im Anschluss in diesem Handwerk zum/r Restaurator/in weiterbilden. So dürfen beispielsweise Maler/innen und Lackierer/innen nach einer entsprechenden Fortbildung die Berufsbezeichnung „Restaurator/in im Maler- und Lackiererhandwerk“ tragen. Während der Fortbildung können angehende Restaurator/innen ihre Stelle wie gewohnt beibehalten und müssen somit keine finanziellen Einbußen befürchten.
Mit Abitur oder Fachabitur ist alternativ ein Studium der Konservierung und Restaurierung möglich. Für alle Restaurator/innen besteht generell die Möglichkeit, Weiterbildungsangebote zu nutzen und sich im Rahmen von Seminaren, Schulungen, Fachtagungen und Selbststudium in verschiedenen Bereichen fortzubilden. Dazu gehören beispielsweise Denkmalpflege, Werkstofftechnik oder Projektmanagement. Wie erfolgreich eine Jobsuche verläuft, ist maßgeblich abhängig von Berufserfahrung, Eigeninitiative, Weiterbildung und Spezialisierung.