Ernährung Jobs und Stellenangebote
Welche gut bezahlten Berufe gibt es im Bereich Ernährung?
Unternehmer/innen und Top-Manager/innen in der Lebensmittel-, Genussmittel- oder Getränkeindustrie gehören ebenso zu den Spitzenverdienern im Bereich der Ernährung wie renommierte Köche, insbesondere wenn diese bereits prestigeträchtige internationale Auszeichnungen wie Michelin-Sterne oder Gault-Millau-Kochmützen erhalten haben. Darüber hinaus lassen sich überdurchschnittliche Vergütungen in leitenden Funktionen in privatwirtschaftlichen Betrieben der Lebensmittelindustrie, in lebensmittelchemischen Laboren sowie in Behörden und wissenschaftlichen Institutionen mit Bezug zum Thema Ernährung erzielen.
Abgesehen von Positionen für Spitzenköche setzen gut dotierte Stellenangebote im Bereich Ernährung meist einen akademischen Abschluss voraus. Infrage kommen dabei vor allem Fachrichtungen wie Ökotrophologie, Ernährungswissenschaften, Lebensmitteltechnologie, Lebensmittelchemie oder Betriebswirtschaftslehre. In nicht-akademischen Berufen der Ernährungsbranche können über dem Durchschnitt der jeweiligen Berufsgruppe liegende Gehälter vor allem von denjenigen erreicht werden, die bereits umfangreichere Berufserfahrung – eventuell sogar in einem internationalen Umfeld erworben – oder besondere Zusatzqualifikationen vorweisen können.
Gehalt: Welche Verdienstmöglichkeiten bieten sich im Bereich Ernährung?
Das Spektrum der Verdienstmöglichkeiten im Bereich Ernährung ist relativ breit gefächert. Während der monatliche Bruttoverdienst als Fachpraktiker/in Küche beziehungsweise Beikoch/Beiköchin bei rund 1.800 € bis 2.500 € liegt, können es für eine/n Küchenchef/in etwa 3.000 € monatlich sein. Dabei handelt es sich allerdings um einen Durchschnittswert, der in der Praxis nicht immer erreicht, in einigen Fällen jedoch auch deutlich übertroffen wird.
Nach dem erfolgreichen Abschluss eines Studiums der Ökotrophologie beläuft sich das jährliche Bruttogehalt beim Berufseinstieg im Schnitt auf etwa 40.000 €. Mit mehr als 20 Jahren Berufserfahrung liegt die durchschnittliche Vergütung bei ca. 65.000 € pro Jahr, kann im Höchstfall allerdings auch fast das Doppelte betragen. Leitungs- und Managementfunktionen in Industriebetrieben der Ernährungsbranche oder in staatlichen Einrichtungen und Behörden können auch deutlich höher vergütet werden. Neben der Unternehmensgröße, der mit der betreffenden Stelle verbundenen Personal- und Budgetverantwortung und der individuellen Berufserfahrung spielt dabei auch der Arbeitsort eine gewisse Rolle. So erzielen Ökotrophologen/Ökotrophologinnen beispielsweise in den Bundesländern Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen die höchsten Einkommen. Ein Masterabschluss oder eine Promotion können sich in vielen Fällen positiv auf das Einkommen auswirken, vor allem in wissenschaftlichen Einrichtungen sowie in staatlichen Behörden. In privatwirtschaftlichen Unternehmen können höhere akademische Abschlüsse ebenfalls einen Vorteil bieten. Allerdings wird dort meist weniger auf formale Kriterien als auf nachgewiesene Fähigkeiten und Kompetenzen geachtet, sodass engagierte und in der Praxis erfolgreiche Bachelor-Absolventen ebenfalls in Spitzenpositionen mit entsprechender Vergütung aufsteigen können.
Welche Fähigkeiten sind im Bereich Ernährung besonders gefragt?
Wenn Sie sich auf unserer Jobbörse nach Stellenanzeigen aus dem Bereich Ernährung umsehen, werden Sie vermutlich schnell feststellen, dass die geforderten Fähigkeiten in hohem Maße davon abhängen, ob es sich um eine praktische Tätigkeit in der Herstellung und Zubereitung von Lebensmitteln oder um eine Bürotätigkeit, beispielsweise im Management oder in der Beratung, handelt. Als Fachpraktiker/in Küche, als Koch/Köchin oder als Küchenchef/in wird von Ihnen vor allem solides handwerkliches Können verlangt. Dazu kommen eine sorgfältige und verantwortungsbewusste Arbeitsweise, insbesondere auch im Hinblick auf die Einhaltung der Vorschriften des Lebensmittelrechts sowie der relevanten Hygienebestimmungen. Teamfähigkeit ist darüber hinaus eine wichtige Voraussetzung, um beispielsweise in einem Küchenteam oder in einem Betrieb der Lebensmittelindustrie erfolgreich zu sein.
Jobangebote für Leitungspositionen verlangen in der Regel erste Führungserfahrungen. Wer in wissenschaftlichen Einrichtungen, in der Ernährungsberatung oder in der Qualitätssicherung beziehungsweise -kontrolle tätig sein möchte, sollte selbstverständlich das nötige Fachwissen und die erforderliche Methodenkompetenz mitbringen. Für Beratungstätigkeiten sind eine hohe Sozialkompetenz, gute Kommunikationsfähigkeit und ein gutes Einfühlungsvermögen notwendig. Auch ein gewisses Maß an Kreativität und ein Interesse an aktuellen Ernährungs- und Fitnesstrends ist für viele Jobs im Bereich Ernährung unverzichtbar, vor allem im Produktmanagement von Lebensmittelherstellern oder bei der Zubereitung von Speisen in der Küche.
Welche Aufgaben und Tätigkeiten kommen im Bereich Ernährung auf Sie zu?
Berufe im Bereich der Ernährung können sehr unterschiedliche Aufgaben und Tätigkeiten umfassen. Das Spektrum reicht dabei von der Herstellung von Lebensmitteln und der Zubereitung von Speisen über die Entwicklung neuer Produkte bis hin zu Aufgaben im Bereich der Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung.
In Führungspositionen werden zudem die Fähigkeit zur Personalführung, die Übernahme von Budgetverantwortung und die Umsetzung der Unternehmensstrategie im eigenen Verantwortungsbereich erwartet. In lebensmittelchemischen Laboratorien sowie einschlägigen Behörden müssten Bewerber/innen zudem in der Lage sein, chemische Analysen vorzunehmen und die dabei gewonnenen Befunde richtig zu interpretieren. In der Ernährungsberatung wiederum geht es vor allem um die Vermittlung von Wissen über gesunde Ernährung, die Zusammensetzung von Lebensmitteln und die Zubereitung von Speisen unter Gesundheits- und Präventionsaspekten.
Karriere im Bereich Ernährung: Welche Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten bieten sich?
Wer im Bereich Ernährung auf Jobsuche ist, kann seine Chancen durch die Nutzung von Weiterbildungsmöglichkeiten und den Erwerb von Zusatzqualifikationen erheblich verbessern. Um einen Eindruck davon zu gewinnen, bei welchen Qualifikationen sich der Erwerb besonders lohnt, empfiehlt sich ein Blick auf die entsprechenden Jobangebote.
Bei Jobs für Akademiker ist als Weiterbildungsmöglichkeit vor allem ein höherer Studienabschluss in der eigenen Fachrichtung oder der Erwerb eines Masters in einem relevanten interdisziplinären Fachgebiet wie zum Beispiel Public Health Nutrition empfehlenswert. Zudem kann auch eine Promotion hilfreich sein, insbesondere dann, wenn eine wissenschaftliche Karriere angestrebt wird. In nicht-akademischen Berufen der Ernährungsbranche lohnt sich in der Regel der Erwerb von Zusatzqualifikationen wie beispielsweise eine Meisterausbildung, um die individuellen Einkommenschancen zu verbessern.