Chemie Jobs und Stellenangebote
Welche gut bezahlten Berufe im Bereich Chemie gibt es?
Mit mehr als 50 verschiedenen Ausbildungsberufen und einer Vielzahl an dualen Studiengängen bietet das Berufsfeld Chemie überdurchschnittlich viele und in der Regel gut bezahlte Beschäftigungsmöglichkeiten. Hier eine kurze Auswahl an interessanten Berufen mit attraktivem Gehalt:
- Chemielaborant/in
- Chemisch-technische/r Assistent/in
- Chemikant/in
- Produktionsfachkraft Chemie
- Pharmakant/in
- Textillaborant/in
- Lacklaborant/in
- Schädlingsbekämpfer/in
- Technische/r Chemiker/in
- Chemieingenieur/in
- Apotheker/in
- Chemielehrer/in
Je nach gewähltem Ausbildungsberuf können Sie in den Unternehmen der Pharma- und Chemiebranche tätig sein und dort in der Entwicklung, in der Herstellung oder im Vertrieb arbeiten. Mit einem abgeschlossenen Studium kommen Absolventen in der Wirtschaft, in der Industrie, im Umweltschutz, aber ebenso auch im öffentlichen Dienst unter. Alternativ bietet sich die Möglichkeit, in Forschung und Lehre einzusteigen. Im Rahmen der Jobsuche erwartet Sie im Berufsfeld Chemie auf jeden Fall eine breite Vielfalt an Stellenanzeigen.
Gehalt: Welche Verdienstmöglichkeiten bieten sich im Bereich Chemie?
Mit einer Ausbildung dürfen Berufseinsteiger als Chemisch-technische/r Assistent/in oder Chemikant/in mit einem monatlichen Bruttogehalt zwischen 3.000 € und 4.000 € rechnen. Die Höhe macht deutlich, wie gefragt gut ausgebildete Mitarbeiter in der Branche sind. Wesentlich ist auch die Frage, ob nach Tarif bezahlt wird und wie viel Verhandlungsgeschick Sie mitbringen.
Mit zunehmender Berufserfahrung, Betriebszugehörigkeit und Personalverantwortung passt sich das Gehalt entsprechend an. Dann lassen sich Gehälter um die 5.000 € brutto monatlich erzielen. Hier gilt es allerdings zu berücksichtigen, dass die Einkommen stark abhängig sind von der Branche, dem Standort des Unternehmens und seiner Größe. Informieren Sie sich jetzt über Stellenangebote und Jobs im Bereich Chemie in den Stellenanzeigen auf unserer Jobbörse.
Mit entsprechendem Studienabschluss erwartet Chemiker/innen als Berufsanfänger ein durchschnittliches monatliches Einstiegsgehalt zwischen 3.600 € und 4.000 € brutto. Im weiteren Verlauf ihres Berufslebens dürfen sich Chemiker/innen und Chemieingenieur/innen auf Bruttogehälter zwischen 4.700 € und 5.000 € im Monat freuen.
Wesentlich für die Gehaltsfrage ist auch das jeweilige Bundesland. Denn während Chemiker/innen in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern mit Gehältern um die 3.600 € brutto monatlich entlohnt werden, können sie in Ländern wie Baden-Württemberg, Hamburg und Bayern durchschnittlich um die 5.000 € brutto im Monat verdienen. Bis zu 7.000 € brutto im Monat lassen sich mit einem Doktortitel oder auf der Führungsebene einer Firma erzielen.
Welche Fähigkeiten sind im Bereich Chemie besonders gefragt?
Ob Chemisch-technische/r Assistent/in, Chemielaborant/in, Chemiker/in oder Apotheker/in: Eine berufliche Tätigkeit im Berufsfeld Chemie setzt neben einer entsprechenden Qualifikation vor allem die körperliche und gesundheitliche Eignung voraus. Ein generelles Interesse an Naturwissenschaften gehört ebenso zu den Grundvoraussetzungen im Job wie die Bereitschaft zur praktischen Laborarbeit. Letztere findet zudem häufig in Schichtarbeit statt. Mitbringen sollten Sie zudem:
- analytisches Denken
- Organisations- und Problemlösungsfähigkeit
- Konzentrationsfähigkeit
- Präzision, Geschicklichkeit und eine ruhige Hand im Umgang mit empfindlichen Laborgeräten
- Sorgfalt und Ordnungssinn
- Flexibilität, Geduld und Ausdauer
- Reaktionsschnelligkeit
- Kommunikations- und Teamfähigkeit
- Bereitschaft zur ständigen Weiterbildung
Welche Aufgaben und Tätigkeiten im Bereich Chemie kommen auf Sie zu?
Die Aufgaben und Tätigkeiten im Bereich Chemie hängen stark vom jeweiligen Berufsbild ab. So arbeiten Chemisch-technische Assistent/innen an der Seite von Chemiker/innen im Labor und unterstützen diese bei Experimenten, Messungen und Tests. Sie stellen beispielsweise den Mineralstoff- und Vitamingehalt in Lebensmitteln fest, überprüfen die richtige Werkstoffdosis von Medikamenten, untersuchen Bodenproben oder führen Verträglichkeitstest für Kosmetika durch.
Chemikant/innen sind dagegen für die Vorbereitung, die Durchführung und die Kontrolle von Produktionsprozessen verantwortlich. Dies bedeutet in der Praxis, dass sie unmittelbar an der Herstellung von chemischen Produkten beteiligt sind, Proben nehmen und die Produktqualität überprüfen. Auch die Instandhaltung und Reparatur von Produktionsanlagen gehören zu den vielfältigen Aufgabenbereichen der Chemikant/innen.
Chemiker/innen dringen tiefer in die Materie ein und untersuchen chemische Verbindungen auf atomarer und molekularer Ebene. In der Industrie arbeiten sie an chemischen Analysen oder führen Laborexperimente durch. Ziel ist die Entwicklung von Produkten, die von Synthetikfasern über Kosmetika bis hin zu Lebensmittelfarbstoffen reichen können. Hinzu kommen Qualitätskontrollen, das Protokollieren von Experimenten sowie die Dokumentation und Interpretation etwaiger Ergebnisse.
Karriere im Bereich Chemie: Welche Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten bieten sich?
Der Bereich Chemie hält für ausgelernte Fachkräfte überdurchschnittlich gute Jobangebote und Karrierechancen bereit. Berufsverbände sowie Industrie- und Handelskammern bieten vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten und Zusatzqualifikationen, darunter Qualifizierungsmaßnahmen zum/r staatlich geprüften Chemietechniker/in, zum/r technischen Betriebswirt/in oder zum/r Industriemeister/in Chemie. Sie alle tragen maßgeblich dazu bei, innerhalb des Unternehmens aufzusteigen, Führungspositionen zu erreichen und die Verdienstmöglichkeiten zu verbessern. Auch ein Studium ist denkbar.
Wer bereits ein Studium im Bereich Chemie absolviert hat, kann sich auf seiner/ihrer Stelle bis zum/r Laborleiter/in hocharbeiten oder sich gezielt auf bestimmte Bereiche wie die Elektrochemie, die Biochemie oder die Agrochemie spezialisieren. Alternativ ist auch eine Karriere an Hochschulen und Universitäten in den Bereichen Forschung und Lehre denkbar. Für Apotheker/innen besteht die Möglichkeit, die Leitung einer Apotheke zu übernehmen oder sich mit einer eigenen Gründung selbstständig zu machen.